Auf meine Kritik an den fahrlässigen Heilungsversprechungen von Wolf-Dieter Storl bekomme ich immer wieder mehr oder weniger empörte Mails. Ich dokumentiere hier eines dieser Mails und nehme Stellung zu den darin enthaltenen Aussagen. Ich halte dies für einen guten Weg, um die zugrunde liegende Problematik zu verdeutlichen.
Bei der Auseinandersetzung um diese Thematik geht es meiner Ansicht nach vor allem um ethische Fragen, welche für die Naturheilkunde von zentraler Bedeutung sind. Für mehr kritische Auseinandersetzung in der Naturheilkunde und weniger blinde Gläubigkeit!
Zum Sachverhalt:
In fünf Artikeln habe ich die Heilungsversprechungen von Wolf-Dieter Storl mit zahlreichen fachlichen Argumenten kritisiert. Storl verspricht eine natürliche Heilung von Borreliose ohne Antibiotika-Therapie. Von den Heilpflanzen hält er die Karde für die grosse Borreliose-Heilerin. Fundierte Begründungen oder Dokumentationen dazu haben weder er noch seine AnhängerInnen bisher geliefert. Ich halte diese Versprechungen für hoch riskant, wenn Menschen in frühen Borreliose-Stadien sich entsprechend den Storl‘schen Tipps anstelle einer Antibiotika-Therapie mit Karde behandeln. Während die Borrelien im Frühstadium nämlich mit Antibiotika verhältnismässig sicher ausgeschaltet werden können, wird das in späten Phasen zum Teil schwierig bis unmöglich. Wolf-Dieter Storl als Autor und Peter Wanner als Besitzer des AT-Verlages setzen damit Borreliose-Infizierte einem Invaliditätsrisiko aus.
Wer meine Argumente dazu nachlesen will, findet die Links zu den Texten am Schluss dieses Beitrages.
Nun das von mir anonymisierte Mail im Wortlaut, zuerst am Stück, dann Schritt für Schritt mit meiner Antwort:
“Betreff: Hetze gegen Storl
Sehr geehrter Herr Koradi,
Sie haben eine sehr schöne Seite und sicher sind Sie auch sehr erfahren, was die
Phytotherapie angeht… aber der Grund, warum ich auf Ihrer Seite „gelandet“ bin, ist der
Inhalt Ihres Artikels auf folgender Seite:
http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=273466
Ich würde meinen PatientInnen natürlich auch nicht von einer Antibiotika-Therapie
abraten, vor allem nicht im Anfangsstadium. Aber was mich wirklich stört, ist die
Tatsache, dass wenn Phytotherapie zur Heilung beiträgt, entweder der Placeboeffekt
gewirkt hat oder eine „Wunderheilung“ vorliegt. Sie schreiben da – Zitat: „Wenn nun aber
die Krankheit in einem grösseren Teil der Fälle von selbst zum Stillstand kommt, sind
völlig unkontrollierte Heilungsberichte, wie Storl sie präsentiert, als Belege für eine
Wirksamkeit nichts wert. Schliesslich kann ja der betroffene Mensch ganz einfach zu der
Gruppe gehören, welche die Krankheit (vorläufig?) auch ohne Behandlung übersteht.. Es ist
sogar wahrscheinlich, dass er dazu gehört. Die Erfahrung, dass es jemandem besser geht
während oder nach einer bestimmten Therapie, sagt noch nichts aus über die Wirksamkeit
dieser Therapie, weil ganz viele andere Faktoren mitbeteiligt sein können (Selbstheilung
des Organismus, Placebo-Effekte, Veränderungen in den Lebensumständen, zusätzliche
begleitende Therapien, die üblichen Hochs und Tiefs im Verlauf chronischer
Erkrankungen).“ Diese Behauptungen werden nie bei einer schulmedizinischen Behandlung
aufgestellt. Und es ist ja nun mal unbestritten, dass Antibiotika, gerade bei den
Spirochäten, nicht das Allheilmittel sind, weil sie – nachgewiesenermaßen – so oft nicht
greifen. Ich finde die Ausführungen von Herrn Storl, gerade was die Folgeinfektionen
durch Antibiotikagabe betrifft, teilweise auch grenzwertig. Ich bin mir aber sicher, dass
es nicht das Optimum sein kann, zu einem Zeitpunkt, wo jede erdenkliche Abwehrkraft
benötigt wird, dem Patienten nur ein Mittel zu geben, dass das Immunsystem schwächt.
Letzten Endes ist es doch so, dass sich der Mensch immer selber heilt („Selbstheilung des
Organismus“) und alle Medizin ihn dabei nur unterstützt.
Schade, das Sie sich so ins Zeug gelegt haben, um Herrn Storl anzugreifen, denn ich
selber kenne inzwischen einige „austherapierte“ Menschen, die mit Hilfe der in dem Buch
angeregten Therapien wieder schmerzfrei geworden sind – und das schon über einen langen
Zeitraum. Etwas das die Antibiotika-Therapien davor leider nicht zu leisten in der Lage
waren.
Ich wünsche Ihnen noch viele erfolgreiche Seminare und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
S. B.”
Nun im Detail mit meinen Antworten – die Autorin des Mails ist Heilpraktikerin (M.K.):
“Ich würde meinen PatientInnen natürlich auch nicht von einer Antibiotika-Therapie
abraten, vor allem nicht im Anfangsstadium.”
Das spricht für Ihre Seriosität. Aber genau diese Differenzierung macht Wolf-Dieter Storl an keiner Stelle. Er polemisiert über weite Strecken unsachlich, irreführend und sehr spekulativ gegen Antibiotika, droht mit schweren Folgeschäden (Krebs! MS! Diabetes!) und verspricht dann natürliche Heilung ohne Antibiotika. Da steht nirgends ein Hinweis wie:
,Leute, im Frühstadium der Borreliose ist eine Antibiotika-Therapie eine recht sichere Sache, während meine Ideen noch völlig ungeklärt sind. Also macht zumindestens im Frühstadium eine Antibiotika-Behandlung, weil es später dafür zu spät sein kann.”
Das wäre seriös.
Jeder darf seine Ideen präsentieren. Aber das Fehlen dieser Differenzierung und die mangelnde Zurückhaltung mit Heilungsversprechungen gehören zu meinen Hauptkritikpunkten an seinen Ausführungen.
“Aber was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass wenn Phytotherapie zur Heilung beiträgt, entweder der Placeboeffekt gewirkt hat oder eine „Wunderheilung“ vorliegt.”
Mir scheint, Sie werfen mir hier etwas vor, das ich weder geschrieben noch gesagt habe.
Wenn ich Sie richtig verstehe, unterstellen Sie mir eine Aussage im Stil von: Phytotherapie ist immer bloss Placebo oder eine “Wunderheilung”.
Von mir werden Sie (hoffentlich) nie eine solch pauschale Aussage hören. Vielleicht haben Sie auf meiner Website auch gesehen, dass ich mich seit über 25 Jahren intensiv mit Phytotherapie auseinandersetze. Das würde ich wohl kaum tun, wenn ich alle Wirkungen von Pflanzen nur als Placebo-Effekt betrachten würde.
Mit einem Placebo-Effekt und mit der natürlichen Neigung des Organismus, von selber wieder gesund zu werden, müssen wir bei Therapien aller Art rechnen, egal ob “schulmedizinisch”, homöopathisch, phytotherapeutisch oder was auch immer.
“Sie schreiben da – Zitat:
,Wenn nun aber
die Krankheit in einem grösseren Teil der Fälle von selbst zum Stillstand kommt, sind
völlig unkontrollierte Heilungsberichte, wie Storl sie präsentiert, als Belege für eine
Wirksamkeit nichts wert. Schliesslich kann ja der betroffene Mensch ganz einfach zu der
Gruppe gehören, welche die Krankheit (vorläufig?) auch ohne Behandlung übersteht.. Es ist
sogar wahrscheinlich, dass er dazu gehört. Die Erfahrung, dass es jemandem besser geht
während oder nach einer bestimmten Therapie, sagt noch nichts aus über die Wirksamkeit
dieser Therapie, weil ganz viele andere Faktoren mitbeteiligt sein können (Selbstheilung
des Organismus, Placebo-Effekte, Veränderungen in den Lebensumständen, zusätzliche
begleitende Therapien, die üblichen Hochs und Tiefs im Verlauf chronischer
Erkrankungen).‘”
Aber liebe Frau B.: Das sind doch ganz einfach bestens belegte Fakten bei Borreliose: die Hochs und Tiefs bei chronischem Verlauf, die Tatsache, dass die Krankheit oft in einem frühen Stadium auch von selbst wieder abklingt und vielleicht (vorläufig?) zum Stillstand kommt.
Diese Punkte müssen meiner Ansicht nach genauso wie der Placebo-Effekt bei der verantwortungsvollen Beurteilung von Heilungsberichten berücksichtigt werden. Das scheint mir eine ethische Frage. Davor können Sie doch nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, wie Wolf-Dieter Storl dies sehr konsequent tut. Wenn man in klinischen Studien Phytotherapeutika mit Placebo-Präparaten vergleicht, zeigt sich durchgängig: Auch ein reines Placebo wirkt oft verblüffend. Es gibt aber auch viele Phytotherapeutika, die dann besser wirken als Placebo.
Natürlich zeigt sich das gleiche Phänomen auch beim Vergleich von synthetischen Medikamenten mit Placebos.
Ich finde, dass wir uns in der Phytotherapie dem durchaus faszinierenden Phänomen “Placebo” offen stellen sollten. In Heilungsprozessen spielt der Placebo-Effekt bei allen Therapierichtungen eine Rolle. Darum müssen wir mit ihm rechnen wenn wir die Wirksamkeit einer Pflanze beurteilen wollen.
Im Übrigen arbeiten recht viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Pharmazie und Medizin daran zu zeigen, dass viele Phytotherapeutika besser wirken als Placebo. Ich kann Ihnen gerne Namen nennen.
“Diese Behauptungen werden nie bei einer schulmedizinischen Behandlung
aufgestellt.”
In diesem Punkt täuschen Sie sich meines Erachtens fundamental. In der Medizin ist die Auseinandersetzung mit der Placebo-Frage und einer möglichen Selbstheilung des Organismus ein Kernthema. Nur aus diesem Grund basiert die medizinische Forschung auf randomisierten Doppelblind-Studien. Es geht dabei darum, eine Therapie im Vergleich zu Placebo zu testen, damit deutlich wird, welchen Anteil an der Wirkung dem Medikament als solchem zu kommt und welchen Anteil dem Placebo-Effekt oder der natürlichen Selbstheilung des Organismus. Die Medizin nimmt hier die seelischen Aspekte des Heilens und die Selbstheilungskräfte des Organismus viel ernster als es weite Kreise in der Naturheilkunde-Szene tun, die vor diesen Phänomenen einfach die Augen verschliessen, wenn sie ihre Heilungsgeschichten verkaufen. So wie Wolf-Dieter Storl: Folgt auf die Einnahme von Kardentinktur eine Besserung, ist es offenbar immer die Karde, die geheilt hat. Kein Gedanke daran, dass es auch ein Placebo-Effekt, ein für die chronische Borreliose charakteristisches Auf-und-Ab oder eine Selbstheilung sein könnte. Jedenfalls macht Storl an keiner Stelle solche Einschränkungen. Das nenne ich abgrundtief unseriös. Es blendet einen wesentlichen Teil der Realität aus.
Ich verlange von Wolf-Dieter Storl keine Doppelblind-Studien, die er natürlich nicht liefern kann. Ich verlange aber sorgfältige Begründungen, eine vollständige Dokumentation, eine differenzierte Darstellung und eine verantwortungsvolle Beurteilung von Heilungsgeschichten. Nur vollmundig von Hunderten von Erfolgen zu reden – und darüber hinaus nichts zu liefern – genügt nicht. Solche Sprüche sind meines Erachtens typisch für Scharlatane.
Und zu einer sorgfältigen Darstellung von Heilungsversprechungen würde auch gehören, nicht nur die Möglichkeiten bunt auszumalen, sondern auch die Grenzen der eigenen Therapievorschläge zu thematisieren.
Doppelblind-Studien sind für mich nicht das Mass aller Dinge. Aber sie sind zu mindestens eine Form der Qualitätskontrolle, mit der versucht wird, unwirksame von wirksamen Therapievorschlägen zu unterscheiden. Darum werden auch im Bereich der Phytotherapie solche Doppelblind-Studien durchgeführt.
Wer Doppelblind-Studien ablehnt müsste zu mindestens darlegen, wie er/sie sich die Unterscheidung von wirksamen und unwirksamen Therapien vorstellt (unter Berücksichtigung von Placebo-Effekt, natürlichem Verlauf der Krankheit, charakteristischen Auf-und-Ab‘s etc.)
Meiner Ansicht nach müssten wir uns im Bereich der Naturheilkunde sehr intensiv überlegen, wie denn eine Qualitätssicherung jenseits von Doppelblind-Studien überhaupt aussehen könnte. Und als absolutes Minimum von Qualitätssicherung würde ich verlangen:
Sorgfältige, umfassende Dokumentation von Krankheitsverläufen durch mehrere unabhängige BehandlerInnen, vergleichen und zusammentragen dieser Ergebnisse, kritische Diskussion. Nur was der kritischen Diskussion standhält, kann als vorläufig bewährt gelten. Genau diese Punkte würde ich auch von Wolf-Dieter Storl erwarten bezüglich seiner Heilungsversprechungen. Beweise habe ich nie verlangt. Storl selber schreibt von “nachweislichen Heilungen” (Spuren Nr. 85 / 2007). Wer solch grossartige Versprechungen macht, soll den Nachweis aber auch liefern.
Die blinde Gläubigkeit, wie sie in der Naturheilkunde-Szene leider verbreitet ist, wird uns keinen Schritt weiter bringen.
“Und es ist ja nun mal unbestritten, dass Antibiotika, gerade bei den
Spirochäten, nicht das Allheilmittel sind, weil sie – nachgewiesenermaßen – so oft nicht
greifen.”
Dass Antibiotika bei chronischen Verläufen der Borreliose oft nicht mehr wirklich greifen, scheint mir tatsächlich unbestritten. Das ist ja aber gerade ein Punkt, der die Antibiotika-Therapie im Frühstadium so wichtig macht, wenn die Chance einer Heilung durch Antibiotika noch gross ist. Diesen Punkt auszublenden werfe ich Wolf-Dieter Storl vor. Und die relative Hilflosigkeit bezüglich Antibiotika-Therapie bei chronischen Borrelioseformen spricht noch in keiner Weise für die Wirksamkeit der Karde oder anderer Tipps von Wolf-Dieter Storl. Wer eine Heilwirkung behauptet steht in der Pflicht, sie glaubwürdig zu begründen. Schöne Geschichten reichen da nicht.
“Ich finde die Ausführungen von Herrn Storl, gerade was die Folgeinfektionen
durch Antibiotikagabe betrifft, teilweise auch grenzwertig.”
Storl droht mit Krebs, multipler Sklerose, Diabetes, Autoimmunerkrankungen bei wiederholten Antibiotika-Anwendungen. Können Sie sich ausmalen, was diese Drohungen für Borreliose-Kranke bedeuten, die auf Antibiotika-Therapien angewiesen sind. Belege oder auch nur plausible Begründungen für diese Behauptungen liefert Storl auch hier keine.
“Ich bin mir aber sicher, dass es nicht das Optimum sein kann, zu einem Zeitpunkt, wo jede erdenkliche Abwehrkraft benötigt wird, dem Patienten nur ein Mittel zu geben, dass das Immunsystem schwächt.”
Dass Antibiotika generell das Immunsystem schwächen, ist eine oft gehörte Behauptung. Haben Sie dazu genauere Begründungen oder Belege? Ich bin mir nicht sicher, dass dies so stimmt. Meiner Meinung nach ist aber grosse Zurückhaltung mit Antibiotika-Therapien angesagt, weil viele Bakterien zunehmend resistent werden. Da haben wir ein echtes Problem.
“Letzten Endes ist es doch so, dass sich der Mensch immer selber heilt (,Selbstheilung des
Organismus‘) und alle Medizin ihn dabei nur unterstützt.”
Ja, das kann sein. Nur manchmal ist der Mensch nicht in der Lage, von selbst gesund zu werden. Dann gibt es bleibende Schäden (wie bei Borreliose möglich) oder der Mensch stirbt.
Dann braucht es manchmal trotz allem Antibiotika. Ihnen muss ich das nicht sagen. Wolf-Dieter Storl aber drückt sich vor diesem Punkt. Er verspricht schon im Buchtitel: “Borreliose natürlich heilen”.
“Schade, das Sie sich so ins Zeug gelegt haben, um Herrn Storl anzugreifen,”
Mich hat entsetzt, dass ein derart fragwürdiges, riskantes Buch in der Naturheilkunde-Szene keinerlei Widerspruch ausgelöst hat. Dafür aber jede Menge blinder Gläubigkeit. Finden Sie diese Monokultur eigentlich erstrebenswert? Kritik nur am feindlichen Lager, der sogenannten “Schulmedizin”, und ja nicht im eigenen Kreis?
Mich hat entsetzt, dass ich im Internet nur Jubelmeldungen gefunden habe zum Thema Borreliose & Karde & Storl. Ausser in den Borreliose-Foren, bei den wirklich Betroffenen, dort wurden die Heilsversprechungen von Wolf-Dieter Storl von Beginn weg auch sehr kritisch kommentiert (was dann gelegentlich zur Folge hat, dass ihnen von Storl-AnhängerInnen vorgeworfen wird, dass sie halt nicht gesund werden wollen….so anmassend erlebe ich diese “Szene” nicht selten).
Lesen Sie doch dazu mal den Kommentar einer Borreliose-Betroffenen:
heilpflanzen-info.ch/cms/2008/12/07/borreliose-therapie-nach-wolf-dieter-storl-beitraege-zur-debatte.html#comments
Ich bin überzeugt davon, dass es kritische Auseinandersetzungen braucht, wenn die Naturheilkunde weiter kommen will. Das ist eine Frage der Qualitätsentwicklung.
In der Betreff-Zeile Ihres Mails schreiben Sie von “Hetze gegen Storl” Ich weiss nicht, was Sie unter “Hetze” verstehen. Mir ist dieser Impuls ziemlich fremd. Aber dass solch fragwürdige und riskante Heilungsversprechungen einfach so unwidersprochen im Raum stehen, nehme ich wirklich in keiner Weise hin. Diese Debatte wird darum weiter gehen.
“denn ich selber kenne inzwischen einige „austherapierte“ Menschen, die mit Hilfe der in dem Buch angeregten Therapien wieder schmerzfrei geworden sind – und das schon über einen langen Zeitraum. Etwas das die Antibiotika-Therapien davor leider nicht zu leisten in der Lage waren.”
Das mag ich allen Betroffenen von Herzen gönnen.
Aber auch hier wieder: Damit diese Heilungsberichte beurteilt und ernsthaft diskutiert werden könnten, bräuchte es genaue Dokumentationen von Behandlungsverläufen. Was genau wurde wann mit welchem Erfolg unternommen? Und es wäre wichtig, allfällige Begleitmassnahmen und Begleitmedikationen zu berücksichtigen. Ich höre immer wieder von Erfolgen der Kardentherapie bei Leuten, die vorhergehend auch Antibiotika-Behandlungen hatten. Der Erfolg wird dann oft sehr fraglos der Karde zugeschrieben. So geht das meines Erachtens nicht.
Fachbeiträge zur Kritik an der Borreliose-Therapie nach Wolf-Dieter Storl:
Karde gegen Borreliose: Immer noch wirre Behauptungen statt fundierte Begründungen!
https://phytotherapie-seminare.ch/docs_db/132919_Karde-Kraut-Borreliose-wirre.pdf
Karde – kein Kraut gegen Borreliose!
www.phytotherapie-seminare.ch/docs_db/110646_Karde-Kraut-Borreliose.pdf
Dieses Buch kann Ihre Gesundheit gefährden: “Borreliose natürlich heilen” von Wolf-Dieter Storl,
AT-Verlag 2007
https://phytotherapie-seminare.ch/docs_db/125713_Borreliose-Storl-Karde-1.pdf
Karde gegen Borreliose – Heilungsversprechungen der fragwürdigsten Art
www.phytotherapie-seminare.ch/docs_db/125527_Storl-Karde-Borreliose.pdf
Fahrlässig-riskante Überhitzungstherapie bei Borreliose
http://www.heilpflanzen-info.ch/cms/2008/10/01/fahrlaessig-riskante-ueberhitzungstherapie-bei-borreliose.html
Beiträge zur Debatte:
Borreliose-Therapie nach Wolf-Dieter Storl: Beiträge zur Debatte 1
http://www.heilpflanzen-info.ch/cms/2008/11/06/pflanzenheilkunde-hoch-fragwuerdige-esoterische-theorien-ein-beispiel.html
Borreliose-Therapie nach Wolf-Dieter Storl: Beiträge zur Debatte 2
http://www.heilpflanzen-info.ch/cms/2008/12/07/borreliose-therapie-nach-wolf-dieter-storl-beitraege-zur-debatte.html
Karde & Borreliose-Therapie nach Wolf-Dieter Storl: Beiträge zur Debatte 4
http://www.heilpflanzen-info.ch/cms/2009/02/25/karde-borreliose-therapie-nach-storl-beitraege-zur-debatte-4.html
Karde & Borreliose-Therapie nach Wolf-Dieter Storl: Beiträge zur Debatte 5
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Klinik, Palliative Care
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch