US-Wissenschaftler konnten belegen, dass Äpfel das Cholesterin senken. Die Forscher ließen 160 Frauen jeden Tag 75 Gramm Trockenfrüchte – entweder Äpfel oder Pflaumen – essen.
Nach drei, sechs und zwölf Monaten wurde das Blut der Teilnehmerinnen untersucht. Resultat: Bei Apfelesserinnen war bereits nach sechs Monaten das LDL-Cholesterin um 23 Prozent gesunken, berichtet die Florida State University.
Erwünschte Nebenwirkung: Trotz 240 Kilokalorien in der täglichen Apfelportion hätten die Frauen durchschnittlich 1,5 Kilogramm verloren. Grund dafür könnten die Pektine in der Frucht sein, die dem Körper ein Sättigungsgefühl verschaffen.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/fettstoffwechsel-stoerungen/article/649539/aepfel-starke-cholesterinsenker.html?sh=245&h=-1436656583
Kommentar & Ergänzung: Äpfel sind gute Cholesterinsenker
Wenn ein alltägliches, preisgünstiges, ganz und gar unexotisches Lebensmittel wie der Apfel sind als gesund erweist, ist sehr zu begrüssen, wenn das auch bekannt gemacht wird. Propaganda für teure „Exoten“ gibt es jedenfalls mehr als genug.
Den Apfel rechnet man ja eher zu den gesunden Obstsorten und zählt ihn nicht zu den Heilpflanzen im engeren Sinn.
Wikipedia beschreibt aber unter der Überschrift „Heilpflanze“ viele Wirkungen auf die Gesundheit:
„Als Heilpflanze taucht der Apfel bereits in einer alten babylonischen Schrift aus dem 8. vorchristlichen Jahrhundert auf, die die Pflanzen des Heilkräutergartens des Königs Mardukapaliddina aufzählt. Auch die mittelalterliche Medizin schrieb dem Apfel allerlei heilkräftige Wirkungen zu. Die Mehrzahl der Früchte der damaligen Apfelsorten dürfte für den heutigen Geschmack noch reichlich sauer, gerbstoffhaltig und holzig gewesen sein. Vieles liegt noch im Dunkeln, wie, wann und welche Teile der Apfelpflanze genutzt wurden.
Der Verzehr von Früchten mit Schale hat im Allgemeinen eine adstringierende und eine abführende und keimtötende Wirkung.
Apfel ist auch gut für den Magen.
Apfelfaser ist ein Ballaststoff, der durch ein schonendes Produktionsverfahren aus entsafteten und getrockneten Äpfeln gewonnen wird. Er enthält einen hohen Anteil an Pektinen.
Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln reduziert das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus und Krebs zu erkranken. Bei den Krebserkrankungen sind dies insbesondere Darm- und Lungenkrebs. Mehrere Studien, Tierversuche und epidemiologische Daten kommen zu dem Schluss, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln eine krebsvorbeugende Wirkung hat. Dafür sind vermutlich die in Äpfeln enthaltenen Pektine und Polyphenole, wie beispielsweise Quercetin, verantwortlich. Auch im Tierversuche konnten die epidemiologische Daten bestätigt werden. Mäuse und Ratten mit einer Nahrungsergänzung aus Äpfeln entwickelten bis zu 50% weniger Tumoren. Auch waren die Tumoren kleiner und die Metastatisierung schwächer ausgeprägt, als bei den Tieren, die keine Äpfel in der Nahrung hatten. Der gleiche Effekt stellte sich bei Apfelsaft ein, wobei hier der trübe Apfelsaft wirksamer war. Vermutlich sind hier die Procyanidine, die in trüben Apfelsaft in hoher Konzentration vorliegen, die Ursache.“
(Quelle: Wikipedia, Literaturangaben siehe dort)
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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