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Aronia-Beeren – die neueste Antioxidantien-Welle?

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi30.07.2011

Die „Superfrüchte“ Acai, Maqui und  Goji bekommen ernsthafte Konkurrenz: Uns überrollt gerade eine Aronia-Beeren-Welle.

Was ist Aronia?

„Aronia (Apfelbeeren) sind die Früchte des zu den Rosengewächsen (Rosaceae) gehörenden Aronia-Strauches. Am häufigsten werden die beiden Arten Aronia arbutifolia und Aronia melanocarpa angebaut. Sie werden Kahle Apfelbeere oder Schwarze Eberesche genannt. Sie stammen ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Aronia wird in Deutschland hauptsächlich in Sachsen angebaut.“

(Quelle: esowatch.com)

Und welche Wirkungen soll Aronia haben?

„Aroniafrüchte haben einen hohen Flavonoid-, Folsäure-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Anteil, was dazu führte, dass auch Vermarkter von Nahrungsergänzungsmitteln darauf aufmerksam wurden. So wird Aronia mit den vielfältigsten gesundheitlichen Versprechungen als Frisch- oder Trockenobst, Saft und Extrakt angepriesen. Die Versprechungen sind ebenso vielfältig, wie bei anderen Superfrüchten und umfassen die Einsatzgebiete Magenentzündungen, Darmerkrankungen, Leber- und Gallenerkrankungen, Hauterkrankungen, Allergien, Diabetes mellitus, Scharlach, Masern, Blutgerinnsel / Thromben , Harnröhreninfektion, Schilddrüsenerkrankung und chemotherapeutisch behandelten Patienten. Außerdem soll Aronia angeblich vorbeugend gegen alle Beschwerden und Krankheiten sein. Nebenbei unterstützt es angeblich effektiv den Schutz des Gewebes vor Sauerstoffradikalen und verbessert die Regeneration der Zellen.

Für die Wirkung von Aronia soll ein hoher Anteil Antioxidantien, wie z.B. Anthocyane verantwortlich sein. Allerdings ist die gesundheitsfördernde Wirkung von Aronia wissenschaftlich unbelegt.“

Quelle: https://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Aronia#ixzz1TbO9E1t1

Kommentar & Ergänzung: Aronia-Beeren

Es spricht viel dafür, dass Aronia-Beeren ein gesunder Bestandteil unserer Ernährung sein können. Das gilt genauso für Goji-Beeren, Maqui-Beeren und Acai-Beeren.

Festzuhalten bleibt allerdings:

– Die Heilungsversprechungen, die mit Aronia, Acai, Maqui und Goji verknüpft werden, sind völlig überrissen und entbehren jeder seriösen Grundlage.

– Goji-Beeren, Acai-Beeren, Maqui-Beeren und Aronia-Beeren werden von allem als Antioxidantien propagiert. Es gibt allerdings immer mehr Hinweise, dass es nicht einfach die guten Antioxidantien und die bösen freien Radikale gibt. Dieses Schwarz-Weiss-Denken ist wohl zu einfach. Es mehren sich jedenfalls die Hinweise, dass eine allzu hohe Zufuhr von Antioxidantien auch Risiken mit sich bringen könnte, und dass die angeblich so eindeutig schlechten freien Radikale in bestimmten Situationen auch wichtige Funktionen erfüllen.

– Einheimische oder jedenfalls bekannte Obstsorten wie Erdbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Äpfel und Orangen können leider nicht in die Liga der Superfrüchte aufsteigen, da ihnen eine wesentliche Eigenschaft fehlt: Sie sind nicht exotisch.

– Anthocyane, die wesentlich für die positiven Wirkungen von Aronia verantwortlich sein sollen, sind durchaus interessante Inhaltstoffe. Allerdings reicht es nicht zu sagen, dass Aronia einen hohen Gehalt an Anthocyanen aufweist.  Man müsste auch dazufügen, dass viele Anthocyane nur sehr eingeschränkt in den Körper aufgenommen werden können.

Fazit: Es ist ein Marketing-Phänomen und wohl vor allem auch ein psychologisches Phänomen, dass immer wieder einzelne Nahrungsmittel derart mit Gesundheitserwartungen und Heilungshoffnungen aufgeblasen werden. Offenbar trifft das Superbeeren-Marketing auf verbreitete Bedürfnisse in der Bevölkerung. Die reale Basis solcher „Wellen“ ist jedenfalls ausgesprochen schmal.

Mein Tipp: Esst doch einfach „gewöhnliche“ Beeren und Früchte – die sind auch gesund  und billiger. Ausserdem wachsen viele davon in der näheren Umgebung und müssen nicht von irgendeinem anderen Ende der Erde eingeflogen werden.

Weitere Beiträge zu den „Anthocyanen“:

Acai, Goji und Maqui – die neuen „Wunderbeeren“

Parkinson vorbeugen durch Holunderbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Auberginen?

Acai-Beere als Schlankheitsmittel und „Power-Frucht“?

Polyphenole aus Beeren gegen degenerative Gehirnerkrankungen

Polyphenole für Herz-Kreislauf: Schwache Datenlage

Anthocyane als Entzündungshemmer

Inhaltsstoff aus Heidelbeere wirkt wie Cholesterinsenker

Farbstoffe aus Heidelbeeren hemmen Entzündungen

Zu potenziellen Risiken der Antioxidantien:

Antioxidantien fördern möglicherweise Diabetes

Schwächen Antioxidantien die Muskelfunktion?

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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