Das Magazin „Focus“ veröffentlichte eine Serie von Beiträgen über Hausmittel gegen Beschwerden der Verdauungsorgane.
Hier ein Zitat zur Wirkung von Anis beziehungsweise Anistee:
„Anis löst Krämpfe und gilt deshalb traditionell als Heilmittel gegen Blähungen. Verwendet werden die Anisfrüchte, die wie Samen aussehen. Sie enthalten Anisöl mit dem Wirkstoff Anethol. Anis soll die Drüsen im Magen anregen, mehr Magensaft zu produzieren, und so die Verdauung fördern.
Für den Anistee einen halben Teelöffel getrocknete, zerstoßene Anisfrüchte mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Dann zehn bis 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und anschließend abseihen. Täglich bis zu drei Tassen davon trinken. Säuglingen und Kleinkindern einen Teelöffel des Tees in die Milchflasche geben.“
Quelle:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/verdauung/tid-21554/hausmittel-blaehungen-hilfe-gegen-luft-im-bauch_aid_605251.html
Kommentar & Ergänzung: Komplementärmedizin / Naturheilkunde
Die Beiträge dieser Serie sind erfreulich fundiert, was bei Medienberichten zum Thema Komplementärmedizin / Naturheilkunde gar nicht selbstverständlich ist.
Über die erwähnten Anwendungsbereiche bei Verdauungsstörungen (Krämpfe, Blähungen) zeigt Anistee auch eine auswurffördernde Wirkung bei Husten.
Anis ist ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet, wird heute weltweit in Regionen mit gemäßigtem Klima kultivert. Hauptanbaugebiet ist Südrussland. Anis (Pimpinella anisum) kommt also bei uns nicht als Wildpflanze vor.
Anisfrüchte enthalten bis zu 5% Anisöl mit einem Anethol-Anteil von bis zu 90%.
In der westlichen Küche wird Anis heute hauptsächlich in Brot und Backwaren (in der Schweiz zum Beispiel „Anischräbeli“) verwendet. Anis wird aber vor allem Spirituosen und Likören beigemischt, wie etwa Sambuca, Raki, Ouzo, Absinth, Pastis, Aguardiente, Chinchon und Anisette . Anis wird hier jedoch zunehmend vom ertragreicheren Sternanis (Illicium verum) abgelöst, der aus China kommt. Sternanis hat aufgrund der ähnlichen Zusammensetzung des ätherischen Öls einen ähnlichen Geschmack, sieht aber anders aus und ist nicht näher mit dem echten Anis verwandt.
(Quelle: Wikipedia)
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Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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