Inhaltsstoffe aus Brokkoli und verwandtem Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler hemmen das Wachstum von Krebs und verstärken die Wirkung von Chemotherapien. Zu diesem Schluss kommt Professor Ingrid Herr vom Universitätsklinikum Heidelberg und Deutschen Krebsforschungszentrum in mehreren experimentellen Studien.
Ingrid Herr ist dafür nun mit dem Sebastian-Kneipp-Preis 2012 ausgezeichnet worden, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Sie entdeckte mit ihrem Team, dass Brokkoli-Inhaltsstoffe wie Sulforaphan den NF-Kappa B-Signalweg in besonders aggressiven Zellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs blockieren und so deren Resistenz gegen die Chemotherapie hemmen.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/815349/kreuzbluetler-unterstuetzen-krebstherapie.html?sh=10&h=269785939
Kommentar & Ergänzung:
Diese Brokkoli-Forschung zur Behandlung von Krebs ist sehr interessant. Es muss allerdings hinzugefügt werden, dass es sich um Laborforschung handelt, deren Bedeutung für die Behandlung von Krebserkrankungen noch geklärt werden muss. Was im Labor funktioniert, muss im lebenden Organismus eines Krebspatienten nicht unbedingt genauso wirken. Es müsste nun gezeigt werden, dass Menschen mit Krebs länger überleben, wenn sie begleitend zur Chemotherapie Brokkoli einnehmen.
Siehe auch:
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Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
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