Teebaumöl wird durch Wasserdampfdestillation aus verschiedenen Arten der Gattung Melaleuca gewonnen, die in Australien beheimatet sind. Von der Zusammensetzung her ist Teebaumöl nichts Spezielles. Es enthält ein Gemisch aus ca. 100 Substanzen. Hervorzuheben sind Terpinen-4-ol (etwa 40 %), α-Terpinen (etwa 20 %), Terpinolen, Terpineol (jeweils 3 bis 4 %), Pinen, Myrcen, Phellandren, p-Cymen, Limonen, 1,8-Cineol.
Typverwandte ätherische Öle sind: Manukaöl, Kanukaöl, Eukalyptusöl und Cajeputöl.
Teebaumöl hat eine starke antimikrobielle Wirkung, vor allem gegen Bakterien und Pilze. Diese Effekte kann man aber auch mit anderen ätherischen Ölen erreichen – auch aus einheimischen Pflanzen – beispielsweise mit Thymianöl.
Teebaumöl birgt zudem ein Risiko vor allem bei unsachgemässer Lagerung. Durch Einwirkung von Licht und Luftsauerstoff entstehen Umbauprodukte, die allergische Reaktionen auslösen können.
Weil die Wirkung von Teebaumöl auch durch andere ätherische Öle mit geringerem Risiko von Nebenwirkungen erreicht werden kann, lohnt es sich, jeweils über passende Alternativen nachzudenken.
Wenn es um eine antimikrobielle Wirkung geht, sind zum Beispiel Lavendelöl und Korianderöl oft verträglichere Varianten.
Siehe auch:
Phytotherapie: Zur Wirkung von Koriander / Korianderöl
Korianderöl bekämpft gefährliche Bakterien
Verbessert Korianderöl die Wirkung von Antibiotika?
Lavendelöl wirksam gegen Hautpilze
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
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Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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