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Wirkstoffe aus afrikanischen Heilpflanzen können Tumorwachstum stoppen

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi14.06.2013

Heilpflanzen aus Afrika enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum von Krebszellen stoppen können. Das konnten Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Laborversuchen nachweisen. Die Pflanzeninhaltsstoffe sollen nun weiter erforscht werden, damit ihr therapeutischer Nutzen abgeschätzt werden kann. Die identifizierten Wirkstoffe aus afrikanischen Heilpflanzen seien in der Lage, Krebszellen, die gegen mehrere Medikamente resistent sind, abzutöten. Sie sollen eine hervorragende Grundlage bieten, um neue Verfahren für die Behandlung von Tumoren zu entwickeln, die sich mit herkömmlicher Chemotherapie nicht mehr bekämpfen lassen. Das teilte Univ.-Prof. Dr. Thomas Efferth mit, der am Institut für Pharmazie und Biochemie – Therapeutische Lebenswissenschaften der JGU arbeitet. Er erforscht seit vier Jahren gemeinsam mit dem Biochemiker Dr. Victor Kuete von der University of Dschang, Kamerun, die Wirkstoffe afrikanischer Pflanzen wie Riesenkugeldistel, Kap-Pfeffer, Silberhaargras und Mohrenpfeffer.

Die Multidrug-Resistenz oder Vielmedikamenten-Resistenz ist eines der gefürchtetsten Probleme in der Krebsbehandlung, weil in solchen Fällen die meisten der im klinischen Alltag etablierten Krebsmedikamente ungenügend wirksam sind und sich damit die Heilungschancen drastisch verringern. Durch eine Steigerung der Dosis ist das Problem meist nicht zu lösen, weil die Nebenwirkungen sich entsprechend verstärken. Die Wissenschaftler suchen daher nach neuen Substanzen, um Tumorresistenzen einerseits und Nebenwirkungen andererseits zu umgehen, erklärt Efferth, der auch mit Heilpflanzen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin arbeitet.

Zahlreiche Pflanzen enthalten toxische Stoffe, mit denen sie sich gegen Fraßfeinde und gegen mikrobielle Erkrankungen schützen. Diese Moleküle wurden über Jahrmillionen in der Evolution des Lebens auf der Erde ausselektiert, damit die Pflanzen ihre Nachteile gegenüber ihren Feinden – Unbeweglichkeit und fehlendes Immunsystem – kompensieren können. Für die Pharmakologen besteht die Herausforderung nun darin, Pflanzeninhaltsstoffe mit einer heilenden Wirkung zu unterscheiden von jenen, die nur toxisch und gefährlich sind.

Der Forscher Victor Kuete aus Kamerun hat im Rahmen der Zusammenarbeit mit Mainz seit 2009 über 100 Gewürze und Pflanzen seiner Heimat auf ihre zytotoxische Wirkung gegen Krebszellen untersucht. Mit einem Humboldt-Forschungsstipendium kann der kamerunische Wissenschaftler  seine Untersuchungen in der Arbeitsgruppe von Thomas Efferth fortsetzen und erweitern. Wie Efferth erklärt, habt dioe Arbeitsgruppe schon eine ganze Reihe von Benzophenonen und anderen Phytochemikalien entdeckt, die die Resistenzmechanismen umgehen können und zahlreiche neue Ansätze zur weiteren Erforschung bieten.

In ihrer jüngsten von bislang total acht gemeinsamen Publikationen zeigten die Forscher, dass vier natürlich vorkommende Benzophenone die Ausbreitung der getesteten Krebszelllinien, darunter auch multidrug-resistente Linien, verhindern konnten. Die untersuchten Benzophenone seien potenziell zytotoxische Substanzen, die in Zukunft noch genauer erforscht werden könnten, um neuartige Krebsmedikamente gegen sensitive und resistente Tumore zu entwickeln, schreiben die Wissenschaftler in dem Beitrag für das Fachmagazin Phytomedicine.

Quelle:

https://www.journalmed.de/newsview.php?id=40816

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Literaturhinweise:

Victor Kuete et al.

Cytotoxicity and modes of action of four naturally occuring benzophenones:

2,2_,5,6_-Tetrahydroxybenzophenone, guttiferone E, isogarcinol and isoxanthochymol

Phytomedicine, April 2013

DOI: 10.1016/j.phymed.2013.02.003

ttp://dx.doi.org/10.1016/j.phymed.2013.02.003 (Article in Phytomedicine)

Victor Kuete et al.

Anticancer Activities of Six Selected Natural Compounds of Some Cameroonian Medicinal Plants

PLoS ONE, August 2011

DOI:10.1371/journal.pone.0021762

Kommentar & Ergänzung:

So spannend solche Forschungsergebnisse auch sind: Von Laborversuchen über klinische Erprobung an Patienten bis hin zur erfolgreichen Anwendung in der Krebstherapie ist noch ein weiter Weg, auf dem vieles schief gehen kann.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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