Der Hauhechel-Bläuling ist besonders betroffen.
Innerhalb von 20 Jahren sei in Europa die Hälfte der Wiesen-Schmetterlinge verschwunden. Besonders betroffen sei der Hauhechel-Bläuling.
Zu diesem Resultat kommt eine Untersuchung der Europäischen Umweltagentur. Bei acht von 17 Schmetterlingsarten ging der Bestand zurück. Für sechs weitere sei die Entwicklung „unsicher“.
Nur bei drei Arten blieb der Bestand stabil oder sie konnten sich ausbreiten. Zu ihnen gehört der Aurorafalter. Als Grund für den Artenrückgang sehen die Fachleute die intensive Landwirtschaft. Außerdem verwandelten sich immer mehr Wiesen im Gebirge zu Gestrüppflächen und Wäldern. Darum blieben den Schmetterlingen in Nordwesteuropa teilweise nur noch die Grasflächen am Straßenrand oder in Städten. Der Schmetterlingsbestand sei ein wichtiges Zeichen dafür, wie gesund das Ökosystem ist, schreibt die Umweltagentur.
Quelle:
http://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=245912
Kommentar & Ergänzung:
Wie weit sich die Ergebnisse auf die Schweiz übertragen lassen, ist mir nicht bekannt.
Falls der hübsche Aurorafalter, der als Männchen auffällig orange-weiss gefärbt ist, zunehmen sollte, würde mich das freuen.
Der Hauhechel-Bläuling galt bisher von allen Bläulingsarten als derjenige, der intensiver Landwirtschaft und Überbauung am besten widerstehen kann.
Generell sind viele Schmetterlingsarten bedroht, weil ihre Lebensräume sich ungünstig verändern.
P.S.: Auf meinen Wildblumenexkursionen und Kräuterwanderungen können Sie auch immer wieder einmal einen Schmetterling kennenlernen.
Wir schenken unsere Aufmerksamkeit also nicht nur dem, was man als Heilpflanze verwenden oder als Wildgemüse essen kann. Eine rein nutzenorientierte Naturbetrachtung verpasst einfach zu viele ästhetische Momente.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Heilpflanzenexkursionen in den Bergen / Kräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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