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Phytotherapie: Bockshornklee im Stilltee?

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi24.09.2013

Im der Zeitschrift „Phytotherapie Austria“ (Nr. 1 / 2013) hat Reinhard Länger einen informativen Artikel geschrieben zum Thema Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum). Der Autor geht darin auch auf die Anwendung von Bockshornklee als Laktagogum ( = Milchfluss steigerndes Mittel) in Stilltees ein:

„Samen des Bockshornklees erfreuen sich auch als Komponente in sogenannten Stilltees großer Beliebtheit. Vereinzelt finden sich in der Literatur Hinweise, dass die Samen traditionell als Laktagogum verwendet wurden, die Datenlage dazu ist aber äußerst dürftig. Obwohl die Mengen an Bockhornkleesamen in den Teemischungen eher gering sind, können Auswirkungen auf den mütterlichen und kindlichen Blutzuckerspiegel sowie eventuelle Auswirkungen der Steroide am kindlichen Organismus nicht abgeschätzt werden. Daher sollten diese Samen nicht in Stilltees zum Einsatz kommen.“

Kommentar & Ergänzung:

Bockshornklee in Stilltees – diese Anwendung steht tatsächlich auf wackligen Füssen – auch wenn sie immer wieder vorkommt – zum Beispiel im Weleda Stilltee.

Ein Einfluss auf den mütterlichen und kindlichen Blutzuckerspiegel kann ich mir allerdings nicht recht vorstellen. Von den Polysacchariden im Bockshornklee ist ein solcher Einfluss jedenfalls nicht zu erwarten. Sie verzögern zwar die Glukoseaufnahme. Dazu wären aber viel grössere Mengen nötig, als mit einem Stilltee zugeführt werden. Länger schreibt:

„Die Polysaccharide dürften, sofern sie in sehr großen Mengen aufgenommen werden (im Tierversuch waren 2 x täglich 50 g notwendig!), die Resorption von Glukose, Triglyceriden und Cholesterin aus dem Darm reduzieren.“

Allerdings kann Bockshornkleesamenextrakt durch Förderung der Insulinausschüttung hypoglykämisch wirken, also den Blutzuckerspiegel senken.

Heikler scheinen mir eher die Steroide:

„Daneben sind auch etwa 2-3 Prozent Steroide enthalten (Grundstruktur des Diosgenins).“

Diosgenin ist ein Steroidsaponin, das auch in der Yamswurzel vorkommt und als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Progesteron verwendet wurde – einem Sexualhormon. Bei der Einnahme findet diese Umwandlung im Körper allerdings nicht statt (schreibt „Pharmawiki“).

Bockshornklee wird zudem in vielen Ländern im Nahen Osten, in Afrika und  in Spanien als Nahrungsmittel verwendet. Ausserdem ist er ein wesentlicher Bestandteil des Currypulvers.

Alles in allen ist es schwer vorstellbar, dass mit einem Anteil von Bockshornklee im Stilltee ein Risiko verbunden sein könnte, 100%ige Gewissheit gibt es in dieser Hinsicht aber nicht. Weil ein Nutzen des Bockshornklee als Laktagogum jedoch nicht glaubwürdig ist, macht es Sinn, auf seine Anwendung zu verzichten.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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