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WWF: Wenn Kaviar, dann nur mit Label

Natur

Avatar-FotoMartin Koradi26.12.2013

Über die Festtage steigt der Kaviarkonsum. Stammt der Kaviar aus Wildfang, trägt der Leckerbissen allerdings zur weiteren Gefährdung des Störs bei. Der WWF erklärt, worauf man beim Kaviarkauf achten soll.

Der Stör bevölkert seit  über 200 Millionen Jahren die Erde und ist quasi der Dinosaurier unter den Fischen.  Die starke Nachfrage nach Kaviar, den Eiern des Störweibchens, hat jedoch zu einer jahrzehntelangen Überfischung der Bestände geführt. In der Donau, die eines der bedeutendsten Herkunftsgebiete von Wildkaviar war, sind inzwischen fünf von sechs Stör-Arten vom Aussterben bedroht. Dieselbe Lage liegt im Kaspischen Meer vor. Darum ist derzeit ein internationales Handelsverbot für Wildfangkaviar aus diesen Herkunftsgebieten in Kraft.

Die Nachfrage ist ungebrochen

Auch in der Schweiz ist die Nachfrage nach Kaviar trotz dem knappen Angebot und hohen Preisen ungebrochen. Ein Kilogramm Kaviar kostet bis zu 10‘000 Franken. Im Jahr 2011 wurden 5089 Kilogramm Kaviar eingeführt, wovon drei Prozent aus Wildfang stammen (Quelle Bundesamt für Veterinärwesen). Die Entwicklung der letzten Jahre ist insofern positiv, als vor zehn Jahren noch 92 Prozent des Imports aus Wildfang stammten.

Trotzdem empfiehlt der WWF, beim Kaviar-Kauf genau hinzuschauen.

WWF-Tipp: Auf CITES-Etikett achten

Alle Kaviar-Dosen ohne CITES-Etikett seien illegal, erklärt Valerie Passardi vom WWF Schweiz.

CITES stehe für das „Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen“, erklärt der WWF. Das Etikett müsse die Kaviar-Verpackung versiegeln und biete Gewähr, dass der Kaviar aus legalem Handel stammt – auch wenn es sich um Zuchtkaviar handelt. Auf dem Etikett müsse ausserdem ein Buchstaben-Zahlen-Code zu finden sein, der dem Konsumenten Auskunft gibt, von welcher Stör-Art der Kaviar stammt, und ob es sich um Wildfang oder Zucht handelt. Der Buchstabe „W“ steht für Wildfang, „C“ steht für Zucht („captive-bred“).

Die Konsumenten sollen nur Zucht-Kaviar kaufen, rät der WWF. Die Umweltorganisation weißt aber darauf hin, dass auch Zuchtstöre mit Fischmehl und Fischöl gefüttert werden, das wiederum teilweise aus Wildfang stammt. Dazu komme noch, dass der Futterbedarf bei Stören sehr hoch ist, was mit der langen Aufzucht-Dauer zusammenhängt. Bis von einem weiblichen Stör Fischeier entnommen werden können, dauert es je nach Art mehr als zehn Jahre. Der WWF empfiehlt darum den Konsumentinnen und Konsumenten, Kaviar nur als nicht alltägliche Delikatesse zu essen. Das Produkt sollte aus Zucht stammen. Alternativ kommen MSC-zertifizierte Fischeier vom Lachs oder Hering in Frage.

Quelle:

WWF: Wenn Kaviar, dann bitte mit Label

Kommentar & Ergänzung:

Interessant ist auch die Geschichte des Kaviars:

«Der Begriff Kaviar geht wohl auf einen iranischen Volksstamm zurück, der am Kaspischen Meer lebt. Die Khediven waren für ihre Körperkraft bekannt und aßen viel Kaviar. Das zubereitete Störei heißt bei ihnen Cahv-Jar und bedeutet „Kuchen der Freude“. Es gibt weitere Vermutungen zur Herkunft des Begriffes: Eine verbreitete Meinung ist zum Beispiel, dass das Wort Kaviar (persisch: Khaviar) vom persischen „Khag-viar“ herrührt – eine im mittelpersischen Sprachraum verwendete Bezeichnung für „schwarzes kleines Fisch-Ei“. Möglich ist auch die Herleitung aus dem Persischen Wort „Caviyar“, eine Zusammensetzung aus „Caya“ (Ei) und dem Suffix „-dar“ (tragend).

Lange besaßen die Russen ein auf den Bürger Lianosoff ausgestelltes Patent auf Rogen-Einnahmeverwertung im Kaspischen Meer (1893–1928). 1928 fiel dieses Monopol zugunsten einer irano-sowjetischen Gesellschaft mit Gesellschaftsanteilen von 25 % und 75 %. Dieser Vertrag wiederum wurde 1953 aufgelöst. Sämtliche Rechte gingen an eine iranische Gesellschaft.»

Quelle: Wikipedia

Und zuletzt noch dies:

Kaviar in Anti-Aging-Produkten

Kaviar wird als Anti-Faltenmittel in der Kosmetik verwendet. Teuren Cremes verhilft es zu  edlem Schein.

Das dazu gehörende Marketing-Prinzip haben Hans H. Bauer, Marcus M. Neumann und Tobias E. Haber vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing II der Universität Mannheim prägnant beschrieben:

„Zur Differenzierung von Produkten werden Attribute eingesetzt, die bei den Nachfragern logisch mögliche, aber falsche Assoziationen hervorrufen und somit nur dem Anschein nach einen bedeutungsvollen Unterschied generieren. Doch die irrelevanten Attribute steigern den Markenwert, selbst wenn ihre Irrelevanz bekannt ist.“

Schön gesagt.

Quelle des Zitats:

Absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing, Nr. 11 / 2005

https://imu.bwl.uni-mannheim.de/Ueberuns/Pressestimmen/downloads/Absatzwirtschaft_Artikel_Bauer_Haber_Neumann.pdf

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
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www.phytotherapie-seminare.ch

Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:

Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch

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