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Bei Völlegefühl: Pfefferminztee statt Verdauungsschnaps

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi07.01.2014

Lässt sich ein Völlegefühl nach dem Essen mit einem Verdauungsschnaps lindern?

Die Ernährungsexpertin Michaela Bänsch von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken hat zu dieser Frage Stellung genommen.

Ein Verdauungsschnaps nach einem üppigen Essen kann das Völlegefühl mindern, weil der Alkohol die Magenmuskulatur entspannt.

Trotzdem sei der Schnaps keine gute Wahl, erklärt Bänsch, weil der Alkohol zugleich dazu führe, dass die Magenmuskulatur weniger kräftig als sonst pumpe.

Der Mageninhalt erreiche so den Darm langsamer und das Essen bleibe dadurch im Endeffekt länger im Magen. Je hochprozentiger der Schnaps, desto langsamer werde verdaut.

Kräuterliköre enthalten zwar auch Alkohol, erklärt Bänsch. Gegenüber dem Schnaps besitzen sie jedoch einen entscheidenden Vorteil.

Sie enthalten auch ätherische Öle aus pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Ingwer, Anis, Artischocke, Kümmel und Kamille. Diese ätherischen Öle schützen laut Bänsch vor Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfen und anderen Verdauungsbeschwerden. Damit die ätherischen Öle ihre Wirkung entfalten können, brauchen sie ein sogenanntes Trägermedium – in diesem Fall Alkohol. Mit Wasser alleine, beispielsweise als Kräutertee, würde es gemäss Bänsch nicht klappen. Eine Ausnahme hiervon sei die Pfefferminze.

Die ätherischen Öle der Pfefferminze verbinden sich rasch mit dem Teewasser. Ein Pfefferminztee könne so zum gewünschten Erfolg führen und das Völlegefühl ganz ohne Alkohol vermindern, hält Bänsch fest. Denn der Pfefferminztee störe die Verdauung nicht. Die Ernährungsexpertin rät darüber hinaus zu einem Verdauungsspaziergang. Der habe zudem den Vorteil, dass sich ein paar der zuvor konsumierten Kalorien gleich wieder abbauen lassen.

Quelle:

https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/ernaehrung/3286656-215-weihnachten-wie-man-das-voellegefuehl-na.html

Kommentar & Ergänzung:

Dass Kräuterliköre als pflanzliche Inhaltsstoffe ätherische Öle enthalten und damit gegen Völlegefühl nützlich sein können, ist zumindestens denkbar.

Bei den Artischockenblättern gehören die wirksamen Inhaltsstoffe allerdings entgegen den obigen Aussagen nicht zu den ätherischen Ölen. Aus Artischockenblättern gewinnt man wirksame wässrige Trockenextrakte, bei deren Herstellung also Wasser als Lösungsmittel dient. Daher spricht viel dafür, dass sich Artischockenblätter sehr wohl als Kräutertee anwenden lassen.

Pfefferminztee ist ein bewährtes Mittel bei Völlegefühl. Nicht nachvollziehen kann ich, weshalb er gegenüber von Ingwer, Anis, Kümmel und Kamille als der einzig wirksame Kräutertee Bei Völlegefühl hingestellt wird.

Klar ist, dass ätherische Öle schlecht wasserlöslich sind und sich daher nur teilweise im Kräutertee lösen.

Menthol als Hauptbestandteil von Pfefferminzöl gehört chemisch gesehen zu den Alkoholen, welche unter den Inhaltsstoffen der ätherischen Öle verhältnismässig noch besser löslich sind. Das trifft aber beispielsweise auch für Anethol aus Fenchelöl und  Anisöl zu.

Auch im Kümmeltee, im Fencheltee, im Kamillentee, im Ingwertee und im Anistee hat es ätherische Öle – sonst hätten sie nicht ihren charakteristischen aromatischen Geruch.

Ich würde also Pfefferminztee bei Völlegefühl und Blähungen empfehlen, mich aber nicht auf ihn versteifen – wenn Ihnen beispielsweise Kümmeltee oder Fencheltee besser zusagt, spricht gegen eine Anwendung gar nichts. Und Artischockentee, wenn Sie’s gern ein bisschen bitter haben.

Dass Alkohol allein als Verdauungsschnaps nicht sinnvoll ist, diese Ansicht teile ich.

Siehe dazu auch:

Verdauungsschnaps unwirksam

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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