„Chäslichrut“ ist ein in der Schweiz verbreiteter Volksname für Malva silvestris (Wald-Malve, Wilde Malve, Grosses Chäslichrut“) und Malva neglecta (Weg-Malve, Kleines Chäslichrut).
Die traditionelle Heilpflanze hat ihren Namen von den Früchten, die flach und rund sind wie ein Käselaib.
Traditionell verwendet werden die Blätter des Grossen und Kleinen Chäslichruts zur Behandlung von Wunden – und die Blüten des Grossen Chäslichruts als Tee bei trockenem Husten.
Die Pflanze enthält Gerbstoffe und Schleimstoffe.
Es gehört zur grossen Pflanzenfamilie der Malvengewächse (Malvaceen). Die mehr als 4000 Arten umfasst.
Zu den Malvengewächsen gehören beliebte Zierpflanzen, zum Beispiel aus den Gattungen Hibiscus und Stockrosen (Alcea), aber auch Nutzpflanzen wie die Kolabäume (Cola), der Kakaobaum (Theobroma cacao) und die Baumwollpflanze (Gossypium). Die früher eigenständige Pflanzenfamilie der Lindengewächse wurde inzwischen aufgrund von molekulargenetischen Untersuchungen in die Familie der Malvaceen eingegliedert. Eine durchaus illustere Verwandtschaft also für das Chäslichrut.
Ein schönes Foto der Käselaib-förmigen Chäslichrut-Früchte von Malva silvestris können Sie hier sehen auf Wikipedia.
Siehe auch:
Blick ins Pflanzenlexikon: Malven
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
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Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
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