Spiegel online schreibt zum Thema „Was Husten, Schnupfen, Heiserkeit lindert“.
Gegen Halsschmerzen wird empfohlen:
„Gegen Halsweh gibt es Lutschtabletten oder Sprays, die den Rachenraum kurzzeitig oberflächlich betäuben. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (Degam) rät in ihrer Patienteninformation „Halsschmerzen“ bei starken Beschwerden eher zu Schmerzmitteln mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol. Sie wirken demnach besser, wenn man sie in den betroffenen Tagen regelmäßig einnimmt und nicht nur ab und zu. Salbeibonbons befeuchten zusätzlich den Hals. Ein bewährtes Hausmittel ist, mit Salzwasser zu gurgeln. Dazu 1/4 Teelöffel Kochsalz in einem Glas Wasser auflösen.“
Quelle:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/erkaeltungen-das-hilft-gegen-husten-schnupfen-heiserkeit-a-1176650.html
Kommentar & Ergänzung:
„Salbeibonbons befeuchten zusätzlich den Hals.“
Ja, aber das wird wohl jedes Bonbon machen. Ich würde mit Salbeitee gurgeln, alle 2 Stunden jeweils mindestens 2 Minuten. Und pro Tasse Salbeitee würde ich ¼ Teelöffel Kochsalz beigeben. Salbeitee und Kochsalz ist eine gute Kombination.
Salbeitee enthält ätherisches Öl, das zumindestens in Laboruntersuchungen antimikrobielle Eigenschaften gezeigt hat, und Gerbstoffe mit entzündungswidriger Wirkung.
Schmerzmittel auf der Basis von Ibuprofen oder Paracetamol sind mir als Behandlungsoption bei Halsschmerzen eine ziemlich fremde Vorstellung und ich denke, das kann nur bei starken Halsschmerzen temporär Sinn machen. Vielleicht kann ich mich aber da auch einfach nicht so gut einfühlen, weil ich bisher selber kaum je Halsscherzen hatte…….
Dass örtlich betäubende Lutschtabletten oder Sprays auf der Basis von Oxybuprocain, Lidocain oder Ambroxol nicht viel bringen, scheint mir plausibel. Phytotherapeutisch lokalanästhetisch wirkt Menthol, die Hauptkomponente des Pfefferminzöls (Menthol-Lutschbonbons). Aber auch hier ist der Effekt begrenzt, wenn die Halsschmerzen stark sind.
Manchmal lindern bei Halsschmerzen auch Schleimstoffe, zum Beispiel GeloRevoice oder Lindenblütentee (lang ziehen lassen).
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterwanderungen in den Bergen / Kräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch