Das Magazin „Spektrum der Wissenschaft“ befasst sich in einem Artikel mit den biochemischen Hintergründen der Tränen, die wir beim Zwiebelschneiden vergiessen.
Das sind ziemlich komplexe Vorgänge. Der Text liefert darüber hinaus aber auch Tipp dazu, wie sich Tränen beim Zwiebelschneiden reduzieren oder vermeiden lassen. Neben eher skurrilen Empfehlungen wie der Taucherbrille ist mir vor allem folgender Tipp aufgefallen:
Der tränenreizende Stoff heisst Propanthial-S-Oxid (kurz: Propanthialoxid; oder auch: »lachrymatory factor«). Er entsteht ausschließlich mit Hilfe eines dafür notwendigen Enzyms. Kühlt man die Zwiebeln vor dem Zerkleinern, legt die niedrige Temperatur die zwiebeleigenen Enzyme lahm, so dass kein Reizstoff entsteht. Die Autorin empfiehlt, die Zwiebeln vor dem Zerschneiden etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank aufzubewahren oder besser noch im Gefrierfach.
Quelle:
https://www.spektrum.de/frage/warum-weinen-wir-beim-zwiebelschneiden/1594174
Kommentar & Ergänzung zu „Tränen beim Zwiebelschneiden“
Tränen beim Zwiebelschneiden sind eine unangenehme Seite der Küchenzwiebel, die aber auch als Heilpflanzen angewendet werden kann:
Als Zwiebeltee, Zwiebelsirup oder Zwiebelwickel ist die Küchenzwiebel (Allium cepa) ein traditionelles Hausmittel bei Husten und anderen Erkältungskrankheiten.
Siehe dazu beispielsweise:
Zwiebelsaft oder Zwiebelsirup lindert Husten
Zwiebeltee als Hausmittel gegen Erkältungen
Zwiebeltee lindert Halsschmerzen und Husten
Zwiebel gegen Juckreiz nach Insektenstichen
Zwiebelwickel & Ohrenschmerzen
Wer mehr über altbewährte Hausmittel, aber auch über moderne Phytopharmaka lernen möchte, kann das in meinen Lehrgängen, der Phytotherapie-Ausbildung und dem Heilpflanzen-Seminar.