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Madeleine Albright zur Frage, an welchem Punkt Faschismus beginnt

Gesellschaftliches

Avatar-FotoMartin Koradi27.12.2018

Die ehemalige amerikanische Aussenministerin Madeleine Albright hat mit ihrem Buch „Faschismus – eine Warnung“ viel Aufsehen erregt.

Zwar spricht einiges dafür, dass Geschichte sich nicht so einfach 1 : 1 wiederholt. Albright weist jedoch auf einen Satz des italienischen Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi hin, wonach jedes Zeitalter seinen eigenen Faschismus habe. Die Formen können sich unterschiedlich entwickeln, aber im Kern bleibt sich Faschismus gleich. Und weil es sich dabei um Verhaltensweisen handelt, die zum potenziellen Repertoire der Menschen gehören,  können sie in jedem Zeitalter auftreten. Darum ist es wichtig, Frühsignale solcher Enwicklungen zu kennen.

Dazu gibt es ein interessantes Zitat im Buch von Madeleine Albright:

„Vor allem in Phasen der Angst, Wut oder Ratlosigkeit sind wir womöglich gern bereit, als Gegenleistung für Orientierung und Ordnung unsere Freiheit partiell preiszugeben – oder, weniger schmerzhaft, die Freiheit der anderen. Bill Clinton meinte einmal, wenn Menschen sich unsicher fühlten, liessen sie sich eher von starken Führern leiten, die das Falsche tun, als von schwachen, die das Richtige tun. Der Lauf der Geschichte zeigt, dass Demagogen es oft besser als ihre demokratischen Gegner verstehen, die Massen zu begeistern, und fast immer sind sie deshalb erfolgreich, weil man sie für entscheidungsfreudiger und urteilsstärker hält.

Sind die Zeiten relativ ruhig, fällt es uns nicht schwer, geduldig zu sein und zu akzeptieren, dass komplizierte politische Probleme gründliche Überlegung erfordern. Dementsprechend erwarten wir von unserer politischen Führung, dass sie Fachleute zurate zieht, alle verfügbaren Informationen berücksichtigt, Annahmen kritisch prüft und uns die Möglichkeit gibt, zu den vorgeschlagenen Optionen Stellung zu nehmen. Langfristige Planung und sorgfältiges Abwägen erscheinen uns unerlässlich. Doch sobald wir uns einbilden, es müsse sofort gehandelt werden, ist unsere Geduld mit dem umsichtigen Vorgehen am Ende.

Dann wollen viele von uns  nicht mehr nach ihrer  Meinung gefragt werden, sondern nur noch gesagt bekommen, wohin sie zu marschieren haben. Genau an diesem Punkt beginnt der Faschismus: wenn alle anderen Optionen unzulänglich erscheinen.“

Zitat aus:

Faschismus – eine Warnung, von Madeleine Albright, Dumont Verlag 2018

Vor allem der letzte Satz scheint mir hier wichtig: „Wenn alle anderen Optionen unzulänglich erscheinen“ – An diesem Punkt können Menschen offenbar den Schluss ziehen: „Hauptsache, es kommt anders.“

Und dann wählen sie auch Leute in verantwortungsvolle Positionen, die mental und charakterlich für diesen „Job“ vollkommen ungeeignet sind – wie zum Beispiel Donald Trump in den USA, Jair Bolsonaro in Brasilien, Rodrigo Duterte auf den Philippinen oder Recep Tayyip Erdogan in der Türkei. Das muss noch kein Einstieg in den Faschismus sein. Aber:  Autoritäre Nationalisten sichern sich ihre Machtpositionen nur durch konsequente Bewirtschaftung von Feindbildern und eine scharfe Spaltung der Gesellschaft in Wir (die Guten) und Ihr (Feinde aller Art). Dabei sind sie angewiesen auf den konstanten Nachschub an Feinden und die stetige Ausweitung von Ressentiment und Ausgrenzung. Über diese Eskalationsspirale kann ein autoritärer Nationalismus, wie er derzeit in Ungarn und Polen an der Macht ist, durchaus in seiner Endphase zum Faschismus weiterschreiten.

 Darum ist es zentral, solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ihnen nach Kräften entgegen zu wirken. Madeleine Albright hat dafür ein Sensorium. Sie musste in ihrem Leben sowohl vor dem Nationalsozialismus als auch vor dem Stalinismus fliehen.

Das Buch „Faschismus – eine Warnung“ und die Autorin Madeleine Albright stelle ich in meinem Buchshop vor.  Dort kann das Buch auch via Buchhaus bestellt werden (hier).

 

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