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Kräuterkurse unter der Lupe – worauf kommt es an?

Naturheilkunde-Debatte

Avatar-FotoMartin Koradi14.07.2019

Sie interessieren sich für Kräuterkurse in der Schweiz?

Ich führe seit 1983 Vorträge und Seminare zu diesem Thema durch, seit 1986 leite ich Kräuterexkursionen in den Bergen und seit 1995 Phytotherapie-Ausbildungen.

Hier soll es aber nicht um die konkreten Angebote gehen, sondern um die Basis und die Grundhaltung, auf dem meine Arbeit steht.

Das ist wichtig, weil jeder und jede Kräuterkurse anbieten kann und es in diesem Bereich keine Qualitätskontrolle gibt.

Es geht aber um Ihre Gesundheit oder um die Gesundheit Ihrer Patientinnen und Patienten, wenn Sie einen Kräuterkurs besuchen oder eine Phytotherapie-Ausbildung absolvieren.

Daher ist es notwendig, dass Sie gut prüfen, wem Sie sich als KursleiterIn oder AusbildnerIn anvertrauen. 

Wichtige Punkte sind dabei:

– Woher hat sich der Kursleiter / Ausbildner das Wissen angeeignet?

– Geht er/sie auch (selbst)kritisch mit diesem Wissen um oder wird es unhinterfragt weitergegeben?

– Aus welcher Grundhaltung heraus wird das Wissen vermittel?

Schauen Sie sich die nahstehenden Ausführungen an. Sie werden viele Anregungen erhalten, mit denen Sie die Qualität besser beurteilen können, wenn Sie sich für Kräuterkurse interessieren.

Falls Sie sich direkt für das aktuelle Kräuterkurs-Programm interessieren, finden Sie es hier.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur (Schweiz)

 

Kräuterkurse unter der Lupe: Die Grundhaltung prüfen!


Wer sich für Kräuterkurse oder für eine Phytotherapie-Ausbildung interessiert, sollte die Grundhaltung der Leiterin oder des Leiters genau unter die Lupe nehmen.
Folgende Fragen sind dabei wichtig:

1. Besteht Transparenz bezüglich des vermittelten Wissens?

Legt der Leiter oder die Leiterin offen – von sich aus oder auf Anfrage – woher das vermittelte Wissen stammt? Ist seine / ihre berufliche Biografie bezogen auf das Leiten von Kräuterkursen nachvollziehbar? Welche Grundausbildung hat die Person in diesem Bereich (Umfang, Schule, LehrerInnen)? Auf welcher Fachliteratur basiert der Unterricht?

2. Zeigen Werbung, Kursausschreibung, Kursunterlagen oder der Unterricht selber missionarische Züge?

Leider gibt es im Bereich Komplementärmedizin / Alternativmedizin / Naturheilkunde eine gehörige Portion Missionarismus. Das zeigt sich darin, dass eine Methode oder auch einzelne Pflanzen zum Heilbringer gemacht werden. Ihnen wird zugetraut, fast alle Probleme zu lösen.
„Gegen jede Krankheit ist ein Kräutlein gewachsen!“ – Das ist ein oft gehörter Spruch, der in Richtung Missionarismus geht.
Missionare in diesem Bereich, das sind zutiefst von ihrer Sendung überzeugte Menschen, die sich als „Kräuterpapst“ oder „Kräuterhexe“ zu 200% mit ihrem Tun identifizieren.

Solche Menschen haben etwas Faszinierendes an sich. Wer möchte das nicht selber, sich so stark mit einer Sache identifizieren?
Der Haken daran: Wer sich überaus stark mit einer Lehre identifiziert, verliert in der Regel jede Distanz dazu und damit auch die Fähigkeit, kritische Einwände, Grenzen und Misserfolge angemessen aufzunehmen. 
Daher mein Tipp betreffend Missionarinnen und Missionaren: So faszinierend sie auch sind – wenn es um Ihre Gesundheit geht – halten Sie Abstand zu solchen „Heilsbringern“, weil diese die Lage oft nicht angemessen einschätzen können.
Es braucht als Leiterin oder Leiter von Kräuterkursen natürlich eine Liebe zum Thema und Freude an den Heilpflanzen. Das ist aber etwas ganz anderes als Missionarismus.

3. Gibt es Grenzen und Misserfolge – oder nur wunderbare Heilkräfte?

Wenn Leiterinnen und Leiter von Kräuterkursen nur immer von den wunderbaren Heilkräfte der Pflanzen erzählen, nie aber Grenzen, Misserfolge oder Nebenwirkungen erwähnen, dann blenden sie einen wesentlichen Teil jeder seriösen Pflanzenheilkunde aus.

4. Gibt es Feindbildhaltungen gegenüber von „Schulmedizin“ und/oder „Pharmaindustrie“? 

Leider gibt es im Bereich von Komplementärmedizin / Alternativmedizin / Naturheilkunde eine ziemlich verbreitete Feindbildhaltung gegenüber der sogenannten „Schulmedizin“ und/oder
der „Pharmaindustrie“. Dieses bequeme Schwarz-Weiss-Denken ist ausgesprochen fragwürdig.

Medizin und Pharmaindustrie brauchen Kritik, aber konkret an bestimmten Punkten und unterlegt mit möglichst starken Argumenten. Feindbildhaltungen dagegen sind pauschal und bewirtschaften ein Lagerdenken. Eine Feindbildhaltung im Umfeld von Kräuterkursen kann sich zum Beispiel zeigen im häufigen Gebrauch des Begriffs „Schulmedizin“.

Wer oft von „Schulmedizin“ redet, grenzt sich damit wohl von einem selber kreierten Gegenlager ab – denn „Schulmedizin“ ist ein sehr eigentümlicher Begriff.
Siehe dazu: 

Schulmedizin – ein fragwürdiger Begriff

Feindbildhaltungen beeinträchtigen stark den offenen Umgang mit Wissen. Wer Feindbildhaltungen und Schwarz-Weiss-Denken kultiviert, ist meines Erachtens ungeeignet als Leiterin oder Leiter von Kräuterkursen (und auch als Therapeutin/Therapeut!). 

Siehe auch:

Heilpflanzen-Kurse: Die Checkliste – so prüfen Sie die Qualität! 

Esoterikfreie Pflanzenheilkunde – warum? 

 

Kräuterkurse unter der Lupe: Qualität des Wissens überprüfen


Es ist wichtig sich zwei Punkte klar zu machen: 

– Es gibt im Bereich der Kräuterkurse keine Qualitätskontrolle. Jeder und jede kann Kräuterkurse oder auch eine Phytotherapie-Ausbildung anbieten.
– Wissen kann von sehr unterschiedlicher Qualität sein.

Was tun, wenn man sich eine fundierte eigene Meinung bilden will?
Sie können die Grundhaltung der Leiterinnen oder Leiter unter die Lupe nehmen (siehe oben). Oder Sie können die Qualität des vermittelten Wissens prüfen. Das ist nicht einfach, wenn man das Fachwissen eben gerade noch nicht hat, und es sich erst gerade erwerben will.
Der wichtigste Grundsatz für eine solche Prüfung ist aber:

Nachfragen, nachfragen, nachfragen……

In Kräuterkursen und Phytotherapie-Ausbildungen herrscht viel zu oft eine fraglose Atmosphäre.
Das bedeutet: Es wird zwar begierig, aber fraglos aufgenommen, was an Wissen und Informationen präsentiert wird. Das halte ich für sehr ungesund. In meinen eigenen Kursen versuche ich eine nachfragende, nachhakende und sorgfältig prüfende Atmosphäre zu fördern.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen klärende oder auch skeptische Fragen stellen: Was genau? Wie genau, Warum genau? Wer sagt das? Woher kommt diese Information? Wo genau? Etc.
Fragen Sie nach Quellenangaben und nach Fachliteratur.
Die Qualität der Heilpflanzen-Bücher kann man nach diesen Kriterien prüfen:
Heilpflanzen-Bücher: Qualität prüfen – aber wie?

Kräuterkurse und Lehrgänge

Wer sich für Wirkstoffe und Heilpflanzen-Anwendungen interessiert, kann dazu fundiertes Wissen erwerben in meinen Lehrgängen, dem Heilpflanzen-Seminar und der Phytotherapie-Ausbildung.

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