Ingrid Brodnig ist Expertin für die Chancen und Risiken der Digitalisierung. Sie kennt die kritischen Punkte, die sich im Internet entwickelt haben und schlägt Lösungen vor. Sehr lesenswert.
Verlagsbeschreibung
Im Internet geben große Plattformen den Ton an. Rasant steuern wir auf eine Zukunft zu, in der die Bürger ohnmächtig sind. Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon häufen enormen Reichtum an – und zahlen so gut wie keine Steuern. Im Eiltempo arbeiten diese digitalen Riesen an einem Umbau der Gesellschaft: Ganze Branchen werden „disruptiert“ und durch billigere Arbeitskräfte, Software und Roboter ersetzt. Der Mensch wird zur gewinnbringenden Datenquelle reduziert. Doch wir können uns wehren! Ingrid Brodnig hat Schauplätze des digitalen Wandels – von Amazons Lagerhallen bis zum Silicon Valley – besucht und liefert einen flammenden Appell für einen Neustart im Netz. Ihr Buch hilft jedem einzelnen, unfaire Mechanismen des Digitalzeitalters zu durchschauen. Und es liefert konkrete Empfehlungen, wie wir auch online Bürgerrechte verteidigen können. Höchste Zeit, ein gerechtes Internet einzufordern!
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Zur Autorin Ingrid Brodnig
Die Österreicherin Ingrid Brodnig arbeitet als freie Publizistin mit Fokus auf die digitale Debattenkultur. 2017 wurde sie zum „Digital Champion“ Österreichs für die Europäische Kommission ernannt und treibt als solche die Digitalisierung Europas mit voran. Für ihr Buch „Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können“ wurde Brodnig mit dem Bruno-Kreisky- Sonderpreis für das politische Buch ausgezeichnet. Im Jahr 2017 erschien von ihr „Lügen im Netz. Wie Fake News, Populisten und unkontrollierte Technik uns manipulieren“.
Mehr Infos unter brodnig.org.
Kommentar von Martin Koradi
Die Bücher von Ingrid Brodnig kann ich allen sehr ans Herz legen. Das Internet entwickelt sich rasend schnell und an vielen Punkte in eine Richtung, die für uns Nutzerinnen und Nutzer wie auch für die demokratische Gesellschaft besorgniserregend ist. Ingrid Brodnig liefert die grundlegend wichtigen Informationen dazu in gut verständlicher Weise. Sie zeigt auf, welche Massnahmen wir als Individuen und als Gesellschaft diskutieren und ergreifen sollten, um das Netz sicherer für alle zu machen. In der Einleitung zu „Übermacht im Netz“ schreibt die Autorin:
„Ich war lange vor allem hoffnungsvoll, dass die Vernetzung zu einer aufgeklärteren, wohlhabenderen, gerechteren Gesellschaft beitragen würde. Ich war überzeugt, dass wir Menschen das Internet auf eine Weise nutzen werden, die uns alle bereichert.
Nun ja. Ich schreibe dieses Buch, weil ich mir da nicht mehr so sicher bin. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Warnsignale verstärkt, dass das Internet auch auf eine Weise eingesetzt wird, die für unsere Demokratie und für unsere Gesellschaft Gefahren birgt. In diesem Buch werde ich beschreiben, dass wir Bürger oft nicht genug Wahlmöglichkeit im Netz bekommen – dass uns Geräte oder Onlinedienste ausspionieren, ob wir dies wollen oder nicht. Ich werde kritisieren, dass der immense Reichtum, der im Netz angehäuft wird, vor allem an einzelne Grosskonzerne fliesst – die noch dazu wenig Steuern zahlen. Und ich werde die Fragen beantworten: In welchen Bereichen lassen sich problematische Facetten der Digitalisierung beobachten – und auch: Was können wir dagegen tun? Denn wir können sehr wohl etwas machen.“
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Zum Buch „Hass im Netz“ von Ingrid Brodnig habe ich hier eine kleine Zusammenfassung geschrieben:
Notwendig: Den Sumpf der Hasspropaganda im Internet trocken legen
Übersicht meiner eigenen gesellschaftspolitischen Texte und Buchempfehlungen.