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Düfte aus Zedernholz und Zimt als Appetithemmer?

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi18.02.2020

Ein „warmer“ Umgebungs­geruch kann den Appetit auf ungesunde und kalorienreiche Snacks reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Mannheim. Untersucht wurden Düfte wie Eukalyptus, Lavendel, Jasmin oder Zedernholz.

Menschen sind gleichwarme Säugetiere: Ihr Regulations­system aus Blutdruck, Schwitzen und Zittern sorgt dafür, Temperatur­unterschiede zur Umgebung auszugleichen. Dieser Ausgleich verbraucht allerdings Energie, die wir in Form von Nahrung aufnehmen müssen. Bei etwa 95% aller Menschen bewegt sich die Körpertemperatur zwischen 35,7 bis 37,3 °C. Unser Appetit wird deshalb bei warmen Temperaturen (z. B. 25°C) eher verringert, da weniger Ausgleich im Vergleich zu kühleren Temperaturen (z. B. 8°C) stattfinden muss. Wir Menschen registrieren Temperaturen jedoch nicht objektiv wie ein Thermometer, sondern nehmen sie subjektiv wahr über verschiedene Sinne. Bisherige Forschung konnte schon belegen, dass unsere Nase dabei eine Rolle spielt. Wir empfinden unterschiedliche Düfte als warm oder kalt.

Die Forschenden Sarah Lefebvre und Dipayan Biswas untersuchten nun, ob sich diese Temperaturzuschreibungen ähnlich der tatsächlichen Umgebungs­temperatur auf unser Essverhalten auswirken.

Um unterschiedlichen Düften eine Temperaturempfindung zuzuordnen, führten Sarah Lefebvre und Dipayan Biswas zunächst Vortests durch. Die Probanden konnten dabei verschiedene Gerüche wie Eukalyptus, Lavendel, Jasmin oder Zedernholz riechen und sollten diese auf einer Skala von sehr kalt bis sehr warm taxieren. Das Resultat: Gerüche wie Eukalyptus oder Lavendel wurden als kühler bewertet als zum Beispiel Zedernholz oder Zimt.

Studien zum Einfluss von Düften auf den Appetit

Danach wurde eine Studie in einem Optikergeschäft durchgeführt. Die Kunden wurden entweder einem „warmen“ oder einem „kalten“ Geruch ausgesetzt. Währenddessen wurden die Umgebungs­temperatur stets konstant gehalten. Erfasst wurde dabei die Anzahl der gegessenen Snacks an der Kasse. Tatsächlich konsumierten die Probanden bei warmen Umgebungs­gerüchen wie Zimt oder Zedernholz sowohl weniger Snacks als auch kalorienärmere Varianten, verglichen zu kalten Umgebungs­gerüchen wie Eukalyptus oder Lavendel. Weitere Studien bestätigten, dass die Probanden je nach Geruch eine wärmere oder kältere Umgebungs­temperatur verspürten und sich dies dann wiederum auf ihr Essverhalten ihre Auswahl der Nahrungs­mittel auswirkte.

Durch diese Studien­resultate wurde ein einfacher, natürlicher Weg aufgezeigt, das Essverhalten mit Hilfe des Umgebungs­geruchs zu beeinflussen. Weitere Studien könnten in Zukunft andere Rahmenbedingungen untersuchen, zum Beispiel die Art des Nahrungs­mittels. Bei Getränken zeigte sich zum Beispiel ein gegenläufiger Trend: Bei einem warmen Umgebungs­geruch kam es zu vermehrter Aufnahme von nichtalkoholischen Getränken im Vergleich zu einem kalten Umgebungs­geruch. Diese Resultate sind nicht nur für diejenigen interessant, die ihr Gewicht reduzieren möchten. Auch Restaurants und die Gesundheitsindustrie können von solchen Studien profitieren.  

 Quelle:

https://www.uni-mannheim.de/forschung-erleben/artikel/mit-zedernholz-und-zimt-den-kalorien-den-kampf-ansagen/

Lefebvre, S., & Biswas, D. (2019). The influence of ambient scent temperature on food consumption behavior. Journal of Experimental Psychology: Applied. Advanced online publication. doi.org/10.1037/xap0000226

Kommentar & Ergänzung:

Das sind interessante Resultate zur Wirkung von Düften bzw. ätherischen Ölen auf den Appetit. Allerdings gibt es hier auch viel Potenzial für Manipulation. Das zeigt der Hinweis am Schluss des Berichts, dass Restaurants und die Gesundheitsindustrie von solchen Studien profitieren können. Ätherische Öle können wertvolle Wirkungen entfalten. Es ist aber fragwürdig, wenn wir im Alltag ständig mit ihnen beduftet werden. Sie sollten nur eingesetzt werden, wenn es dafür einen guten Grund gibt.

Für den Umgang mit ätherischen Ölen können Sie fundierte Informationen bekommen in meinen Lehrgängen, dem Heilpflanzen-Seminar und der Phytotherapie-Ausbildung.

 

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