Auch bei Kindern gehört nicht jeder Husten in ärztliche Behandlung. Oft helfen bewährte Hausmittel, auch aus der Phytotherapie. Es ist dabei aber wichtig die «Red Flags» zu kennen, die Warnzeichen, bei deren Auftreten die Selbstbehandlung endet und eine ärztliche Untersuchung angehzeigt ist.
Die «Deutsche Apotheker Zeitung» (DAZ) hat die «Red Flags» so zusammengefasst:
«Hat ein Kind einen leichten Reizhusten ohne Fieber oder weitere Symptome bzw. hat es Husten und Heiserkeit und geringes Fieber, können unter anderem Flüssigkeitszufuhr, Kochsalz-Inhalationen und Mukolytika helfen. Liegt bei dem Kind allerdings eine
- Grunderkrankung vor und
- hat es einen bellenden Husten und sind Stridor oder andere Ein- bzw. Ausatmungsgeräusche zu hören, so sollte der Hausarzt oder Notdienst aufgesucht werden.
- Das gilt ebenfalls bei sehr starkem Husten sowie
- Husten begleitet von Fieber und einem Krankheitsgefühl oder Bauchschmerzen.
- Treten Blässe oder Zyanose, Brustschmerzen oder bei Säuglingen „Nasenflügeln“ auf, so muss dringend der Rettungsdienst gerufen bzw. ein Notarzt aufgesucht werden.»
Quelle:
Red Flags in der Selbstmedikation bei Kindern (DAZ)
Kommentar aus phytotherapeutischer Sicht:
Als Mukolytika (Schleimlöser) kommt bei Kindern zum Beispiel die Kapland-Pelargonie in Frage. Gute Studien zur Wirksamkeit gibt es für Umckaloabo®. In der Schweiz gibt es ein identisches Produkt unter dem Namen Kaloba®, das über die Grundversicherung abgerechnet werden kann, falls ein ärztliches Rezept vorliegt. Kaloba® kann aber auch ohne Rezept direkt in der Apotheke oder Drogerie bezahlt werden und ist in der Regel um einiges günstiger als der Zwilling Umckaloabo® (!).
Beitrag von mir im Phytotherapie-Blog:
Kapland-Pelargonie bei Kindern