
Arnika
Arnika (Arnica montana) wächst nur auf sauren Böden. Als Heilpflanze ist sie gut wirksam bei Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen usw. Sie ist geschützt und soll daher nicht gesammelt werden. Arnika findet man in der Region um Mürren immer wieder. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Zwergorchis Zwerg-Knabenkraut
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Zottiges Habichtskraut
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Wolfs-Eisenhut, Gelber Eisenhut
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Widderchen, Blutströpfen, Zygäne
Widderchen sind Nachtfalter, die am Tag fliegen. Die Raupen nehmen aus der nahrung Blausäureglykoside auf, die als Schutz gegen Vögel dienen.

Weisszunge, Weissorchis, Weisse Handwurz, Höswurz (Pseudorchis albida)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Weisse Sumpfwurz, Epipactis palustris
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Weisse Sumpfwurz, Epipactis palustris
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Skabiosen-Flockenblume
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Schwarzes Kohlröschen, Männertreu, Nigritella nigra
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Schwarzes Kohlröschen, Männertreu, Nigritella nigra
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Ringelspinner-Nachtfalter
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Orchideenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Orangerotes Habichtskraut
Das Orangerote Habichtskraut leuchtet so intensiv orange, dass es kaum zu übertreffen ist. Die Gartenformen sind etwas blasser im Vergleich zu den Wildformen in den Alpen.

Orangerotes Habichtskraut
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Moosauge, Einblütiges Wintergrün, "Gschamigs Maderl"
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Moosauge, Einblütiges Wintergrün, "Gschamigs Maderl"
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Langsporniges Stiefmütterchen, Langsporniges Veilchen, Viola calcarata
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Knöllchen-Knöterich, Polygonum viviparum
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Kleines Zweiblatt, Herzblättriges Zweiblatt, Listera cordata (Orchideengewächse)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Iffigtal (Kräuterwanderung Lenk Simmental)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Grüne Hohlzunge (Orchideengewächse)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Soldanella, Grosses Alpenglöckchen, Soldanella alpina
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Gemsheide, Alpenazalee, Loiseleuria procumbens (oben rechts)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Gemeines Fettblatt (Insektenfresser)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Gemeines Fettblatt (Insektenfresser)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Gelber Fingerhut, Digitalis lutea
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Fliegen-Ragwurz, Ophris insectifera
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Fleischrotes Knabenkraut
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Edelweiss vor Iffigsee, Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Blumenwiese KräuterwanderungLenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Berglandschaft Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Becherflechte, Cladonia, "Feencüpli"
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Becherflechte, Cladonia, "Feencüpli"
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Bach-Nelkenwurz, Geum rivale
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Arven, Zirbelkiefer (Hohberg)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Arve, Zirbelkiefer (Hohberg Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Arve, Zirbelkiefer (Hohberg)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Alpenhelm Trauerblume (Bartsia alpina)
Bild: Gerd Wartha Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Bärtige Glockenblume
Die Bärtige Glockenblume (Campanula barbata) spricht das Auge durch ein zartes hellblau an, das bis zu weiss übergehen kann. In den Glöckchen suchen bei schlechtem Wetter gerne Insekten vor Wind und Regen Schutz. Quasi eine SAC-Hütte für Bienen und Fliegen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Zwerg-Mannsschild
Der Zwerg-Mannsschild (Androsace chamaejasme) ist ein Überlebenskünstler, der ausgesprochen resistent ist gegen Wind und Kälte. Ohne besondere Schutzvorrichtungen widersteht das winzige Pflänzchen an exponierten Graden Temperaturen von -30°C und 40m pro Sekunde Windgeschwindigkeit. Die Blüten produzieren reichlich Nektar, aber nur bei gutem "Flugwetter", wenn also mit Besuch von Bestäubern zu rechnen ist. Nach der Bestäubung wechselt die Farbe am Blüteneingang von gelb zu rot. Das ist quasi eine "Ampel" für Insekten - bestäubte Blüten mit rotem Schlundring geben keinen Nektar mehr ab. Für Insekten lohnt es sich jedenfalls, die Ampel zu beachten und nur gelb markierte Blüten anzufliegen - wodurch auch der Pflanze gedient ist, denn dort wartet sie noch auf Bestäubung. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng Blüten und ihre Bestäuber aufeinander eingestellt sind. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland).

Zwerg-Knabenkraut
Sieht so eine Orchidee aus? Jawohl, das unscheinbare, oft übersehene Zwergknabenkraut (Zwergorchis, Chamorchis alpina) gehört zu den Orchideen. Es wächst oft zusammen mit dem Edelweiss, in Lenk zum Beispiel beim Iffigsee und auf Gryden. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wollköpfige Kratzdistel
Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wallbachschlucht (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Schön schattig und angenehm kühl ist es in der Wallbachschucht, wenn das Flachland unter schwül-heissen Temperaturen leidet. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Stengelloses Leimkraut
Das Stengellose Leimkraut (Silene acaulis) ist eine hübsche Polsterpflanze, die mit bis zu 130 cm langen Wurzeln zwischen dem Gestein nach Wasser und Nährstoffen sucht. Die Blätter sterben im Inneren der Polster ab und produzieren "Eigenhumus". So kann die Pflanze auch direkt auf dem Stein leben. Die Blüten leuchten weithin und werden sehr gerne von Schmetterlingen besucht. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Rundblättriges Täschelkraut
Das Rundblättrige Täschelkraut (Thlapsi rotundifolia) ist eine Pflanze mit enormer Widerstandkraft. Es wächst in feuchtem, beweglichen Schutt und muss mit den dauernden Veränderungen im Gestein fertig werden. Von einer kräftigen, fest im Schutt verankerten Hauptwurzel gehen Ausläufer weg, die den Schutt durchwandern und in einiger Entfernung ein hübsches, helllila-farbiges Blütensträusschen bilden. Die Blüten verströmen einen schweren Duft, der sich vor allem bei Windstille bemerkbar macht und auch Tagfalter anlockt. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Katzenpfötchen
Das Gemeine Katzenpfötchen (Antennaria dioica) fühlt sich wirklich so an, wie es heisst. Hier abgebildet sind die rosaroten (geschminkten??) weiblichen Blüten. Die weissen Männchen finden Sie auf einem anderen Foto. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Grosses Alpenglöckchen
Das Grosse Alpenglöckchen (Soldanella alpina) blüht schon kurz nach der Schneeschmelze, oft direkt am Rande der schrumpfenden Schneefelder. Der Name Soldanella geht auf ital. soldo = Münze zurück und bezieht sich auf die runden, münzenförmigen Blätter der Pflanze. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Geflecktes Knabenkraut
Das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) gehört wie alle Knabenkräuter zu den Orchideen. Es ist eine Nektartäuschblume. Mit Duft, Farbe und Gestalt gaukelt es den Insekten eine perfekte Nektarquelle vor. Doch der schöne Schein trügt - der Blütensporn ist leer. Hier stellt sich die Frage, warum eine intelligente Biene mehrmals hintereinander nektarlose Blüten anfliegt und dabei die Bestäubung besorgt, ohne eine Belohnung dafür zu bekommen. Vermutlich trifft eine Biene auch sonst nicht selten auf eine leere Blüte. Wohl weil die Konkurrenz manchmal einfach schneller zur Stelle war. Darum wird die Biene nicht schon beim ersten Reinfall misstrauisch und bis sie dann nach mehreren Versuchen ernsthaft "Verdacht" schöpft, ist die Bestäubung schon passiert. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Geflecktes Knabenkraut
Das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) gehört wie alle Knabenkräuter zu den Orchideen. Es ist eine Nektartäuschblume. Mit Duft, Farbe und Gestalt gaukelt es den Insekten eine perfekte Nektarquelle vor. Doch der schöne Schein trügt - der Blütensporn ist leer. Hier stellt sich die Frage, warum eine intelligente Biene mehrmals hintereinander nektarlose Blüten anfliegt und dabei die Bestäubung besorgt, ohne eine Belohnung dafür zu bekommen. Vermutlich trifft eine Biene auch sonst nicht selten auf eine leere Blüte. Wohl weil die Konkurrenz manchmal einfach schneller zur Stelle war. Darum wird die Biene nicht schon beim ersten Reinfall misstrauisch und bis sie dann nach mehreren Versuchen ernsthaft "Verdacht" schöpft, ist die Bestäubung schon passiert. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Geflecktes Knabenkraut
Das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) gehört wie alle Knabenkräuter zu den Orchideen. Es ist eine Nektartäuschblume. Mit Duft, Farbe und Gestalt gaukelt es den Insekten eine perfekte Nektarquelle vor. Doch der schöne Schein trügt - der Blütensporn ist leer. Hier stellt sich die Frage, warum eine intelligente Biene mehrmals hintereinander nektarlose Blüten anfliegt und dabei die Bestäubung besorgt, ohne eine Belohnung dafür zu bekommen. Vermutlich trifft eine Biene auch sonst nicht selten auf eine leere Blüte. Wohl weil die Konkurrenz manchmal einfach schneller zur Stelle war. Darum wird die Biene nicht schon beim ersten Reinfall misstrauisch und bis sie dann nach mehreren Versuchen ernsthaft "Verdacht" schöpft, ist die Bestäubung schon passiert. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Fleischers Weidenroeschen (Kies-Weidenröschen)
Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Buchsblättrige Kreuzblume
Die Blüten der Buchsblättrigen Kreuzblume (Polygala chamaebuxus) verströmen einen feinen Duft, der an Pfirsich erinnert. Die Pflanze entwickelt ihre Knospen schon im Herbst, so dass sie schon im Spätwinter kurz nach der Schneeschmelze blühen kann. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Akeleiblättrige Wiesenraute
Die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium) besticht durch durch ihre liliarbenen Staubfäden. Die Kronblätter hat die Pflanze zurückgebildet und die ganze Schauwirkung wird durch die Staubfäden erzeugt. Auf dem Bild ist gerade ein Bockkäfer zu Besuch zum Pollenschmaus. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Silberwurz
Die Silberwurz (Dryas octopetala) kann bis zu 100 Jahre alt werden, was sich aus den oft nur 0,1mm breiten Jahrringen ablesen lässt. Sie ist sehr kälteresistent und konnte sich in den Eiszeiten sehr gut ausbreiten. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Silberwurz
Die Silberwurz (Dryas octopetala) kann bis zu 100 Jahre alt werden, was sich aus den oft nur 0,1mm breiten Jahrringen ablesen lässt. Sie ist sehr kälteresistent und konnte sich in den Eiszeiten sehr gut ausbreiten. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Zwerg-Knabenkraut
Sieht so eine Orchidee aus? Jawohl, das unscheinbare, oft übersehene Zwergknabenkraut (Zwergorchis, Chamorchis alpina) gehört zu den Orchideen. Es wächst oft zusammen mit dem Edelweiss, in Lenk zum Beispiel beim Iffigsee und auf Gryden. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Fliegen-Ragwurz
Die Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) gehört zu den "Sexualtäuschblumen". Die Blüte imitiert in Duft, Färbung, Form und Oberflächenstruktur das Weibchen einer Grabwespenart. Die Männchen lassen sich von dieser Attrappe täuschen, starten einen Begattungsversuch und brechen ihn nach dem Bemerken des Irrtums wieder ab. während dieser Zeit überträgt die Fliegen-Ragwurz ihre Pollenpakete auf das Grabwespenmännchen. Und weil dieses bei der nächsten Ragwurzblüte wieder auf den Trick reinfällt, überträgt es bei dieser Gelegenheit den Pollen der ersten auf die zweite Pflanze. Die Ragwurz-Arten gehören zu den Orchideen. Ihr Sexualtäusch-Trick ist etwas vom Erstaunlichsten, was Pflanzen zur Sicherung ihrer Fortpflanzung entwickelt haben. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wald-Engelwurz
Der Wald-Engelwurz (Brustwurz, Angelica silvestris) wächst gern an feuchten Stellen. Er ist eine gute Nahrungsquelle für Bienen, Fliegen und Käfer. Der verwandte "Erzengelwurz" (Angelica archangelica) ist eine alte Kulturpflanze und wird in Kräuterschnäpsen als bitteres Aromaticum sehr geschätzt. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Gemeine Schafgarbe
Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) wirkt verdauungsfördernd durch Anregung der Magensaft- und Galleproduktion. Ihre krampflösende Wirkung kann Menstruationskrämpfe lindern. Wegen ihrer wundheilenden Eigenschaften nannte man die Pflanze früher "Soldatenkraut" oder "Zimmermannskraut"). Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Huflattich
Der Huflattich (Tussilago farfara) ist eine alte Hustenpflanze. Er enthält allerdings Stoffe, die leberschädigende, krebsfördernde und erbgutverändernde Eigenschaften besitzen. Ob daraus für Menschen beim Konsum von Huflattichtee ein Risiko besteht, kann heute weder mit Sicherheit bestätigt noch ausgeschlossen werden. Daher empfielt es sich, den Huflattich durch andere, ebenbürtige Pflanzen zu ersetzen. völlig risikolos ist es aber, sich im März an den hübschen Blüten als Frühlingsboten zu freuen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Baumweisslinge
Der Baumweissling (Aporia crataegi) ist aus allen landschaftlich monotonen Gegenden der Schweiz verschwunden. Er braucht blütenreiche Magerwiesen, Hecken, ungespritzte Obstgärten. Dass er in der Umgebung von Trin recht häufig vorkommt, darf deshalb als Gütezeichen gewertet werden. Die Raupe des Baumweisslings ernährt sich von Weissdorn (Crataegus spec.), aber auch von Prunusarten und Eberesche. Als Schmetterling beeindruckt der Baumweissling durch seinen eleganten Schwebeflug. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Frauenmantel
Hilft nach volksheilkundlicher Ansicht bei allen Frauenkrankheiten, was aber wissenschaftlich bisher noch in keiner Weise fassbar gemacht werden konnte. die Pflanze heisst "Alchemilla vulgaris", was auf ihre alchemistische Vergangeheit hinweist. Alchemilla heisst übersetzt "die kleine Alchemistin". Mit den silbrigen Wassertropfen, die auf der Pflanze oft zu beobachten sind, sollen die Alchemisten experimentiert haben. Ob es ihnen gelungen ist, daraus "Silbrigkeit" zu extrahieren, darf aber bezweifelt werden. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Becherflechten
Flechten bestehen eigentlich aus zwei verschiedenen Lebewesen - einem Pilz und einer Alge - die so eng in einer Symbiose verbunden sind, dass man sie von blossem Auge als Einheit wahrnimmt. Pilz und Alge teilen sich die Arbeit: Der Pilz sorgt für die Wasserversorgung und gibt der flechte die Form. die Alge dagegen enthält Blattgrün und kann deshalb mit Hilfe der Sonnenstrahlen Traubenzucker produzieren. Die hier abgebildeten Becherflechten (Cladonia spec) fallen auf durch ihre spezielle Form. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Clusius' Enzian
Der Clusius' Enzian (Gentiana clusii) wächst auf kalkhaltigen Böden, im Gegensatz zum Koch'schen Enzian, der auf saurem Untergrund vorkommt. Man spricht hier von "vikarisierenden Arten", das sind Arten, die sich auf unterschiedlichen Böden quasi vertreten (wie der Vikar den Pfarrer). Auf dem Bild gut sichtbar sind die dunklen Linien, die im Inneren der Blüte den Insekten wie Wegmarkierungen die Richtung zum Nektar weisen. Zudem gibt es am Grund der Blüte lichtdurchlässige Stellen ähnlich wie Tageslicht-Fenster. Schliesslich würde wohl kaum ein Insekt einfach so ins Dunkle kriechen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Einbeere
Die Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia) ist eine Waldpflanze mit sehr symetrischem Bau. Die Pflanze ist eine sog. Fliegentäuschblume. Ihre Blüten sind geruchlos und unscheinbar, werden aber trotzdem von kleinen Aasfliegen besucht, die den glänzenden Fruchtknoten für Flüssigkeit halten. Auch bei den Pflanzen hält also nicht jede, was sie verspricht..... Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Allermannsharnisch
Der Allermannsharnisch (Allium victorialis) gehört zur Gattung Lauch (Allium), ist also mit Zwiebel und Knoblauch verwandt. Der Zusatz "victorialis" stammt von lat. "victoria" = Sieg. Allermannsharnisch heisst daher auch Siegwurz. Und wie kommt sie zu diesem Namen? Ihre langgestreckte Zwiebel ist von einem dichten Netz von abgestorbenen Wurzelfasern umgeben, das als Zeichen des gepanzerten Geschützseins gedeutet wurde. Darum auch Allermanns-Harnisch. Die Zwiebel soll hieb- und stichfest machen. Der feinen Blüte sieht man es gar nicht an, dass sie eine so militärische Wurzel hat...... Aber Pflanzen können sich ja nicht wehren dagegen, dass wir Menschen unsere Aengste, Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen auf sie projizieren...... Dieser Teil der Pflanzenkunde hat daher vor allem mit uns zu tun - und wenig bis gar nichts mit der Pflanze. Den sehr schönen, stattlichen Allermannsharnisch findet man nicht so häufig. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Eichblatt-Radspinnen
Die Eichblatt-Radspinne (Aculepeira ceropegia) ist vor allem im Bergland nicht selten anzutreffen und an ihrer typischen Eichblatt-Zeichnung auf dem Rücken gut zu erkennen. Dicht neben dem Netz, etwa in Höhe seines oberen Randes, befindet sich die oft schon von weitem auffallende Sitzwarte. Sie besteht aus einem nach oben offenen, leuchtend weissen, schüsselartigen gespinst, auf dem die Spinne wie auf einem Präsentierteller sitzt, wenn sie nicht gerade im Netz arbeitet. Gegenüber Störungen ist sie ausgesprochen sensibel und lässt sich bei der geringsten Beunruhigung sogleich zu Boden fallen, um in der dichten Vegetation zu verschwinden. Zuvor befestigt sie aber noch einen aus den Spinnwarzen austretenden Sicherheitsfaden, an dem sie später wieder zu ihrem ursprünglichen Aufenthaltsort zurückfindet. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Türkenbundlilie
Der Türkenbund (Lilium martagon) wurde früher zur Linderung der Beschwerden zahnender Kinder verwendet. Man hängte ihnen die Zwiebel der Pflanze dazu als Amulett um den Hals - allerdings: sie musste am Freitag während des Vaterunserläutens geholt, durfte nicht mit blossen Händen angefasst und musste in ein Läppchen eingenäht werden, ohne dass man am Faden einen Knopf machte. Eine komplizierte Geschichte.....aber Wirkung musste offenbar verdient werden. Nicht ausprobieren - die Pflanze ist geschützt. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Silbermänteli
Der Silbermantel (Alchemilla alpina) wurde vom Kräuterpfarrer Johann Künzle (1857 - 1945) als vornehme, hochadelige Schwester des Frauenmantels beschrieben. Dem entsprechend lobte er die Pflanze in den höchsten Tönen: "Silbermantelkraut stärkt Muskeln und Herz und treibt verhocktes Wasser fort. Leute, die zu Fettsucht neigen, verlieren ohne Schaden ihr Übergewicht bei täglichem Genuss von 1 - 2 Tassen Silbermanteltee, besonders wenn demselben noch Melisse und Minze beigemischt wird." Das tönt nun allerdings fast zu schön, um wahr zu sein. Auch Pfarrherren können sich bekanntlich täuschen. Was halten Sie von den Empfehlungen unseres Heilkräuterpioniers? Von den beschriebenen Wirkungen konnte bis heute keine einzige bestätigt werden. Die jahrtausendealte Tradition der Kräuterheilkunde hält viele spannende Entdeckungen für uns bereit. Bedenklich ist nur, dass viel zu viele Leute ungeprüft glauben, was irgendwelche heilkundlichen Autoritäten von sich geben. Anstelle dieser "Faulheit des kritiklosen Für-wahr-Haltens" (Ludwig Marcuse) wäre eine offene, sorgfältige, aber auch kritische Prüfung solcher Aussagen nötig. Wer im Bereich "Heilpflanzekunde/Phytotherapie" lernen will, sich eine fundierte, eigenständige Meinung zu bilden, bekommt dazu im "Seminar für Integrative Phytotherapie" zahlreiche Anregungen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Mücken-Handwurz
Die Mücken-Handwurz (Langspornige Handwurz, Gymnadenia conopsea) besitzt handförmig geteilte Wurzelknollen. Dieser "Hand" traute man früher allerlei Schutzwirkungen zu. So schreibt der Arzt und Botaniker Leonhard Fuchs in seinem "New Kreuterbuch"(1543): "Man sagt auch, so einer dise Wurtzel am Hals trage, das er sicher vor Gifft und allerlei Zauberei sein soll." Die Mücken-Handwurz gehört zu den Orchideen und ist wie alle einheimischen Vertreter dieser Pflanzenfamilie geschützt. An der Lenk findet man eine aussergewöhnliche Vielfalt an wildwachsenden Orchideenarten. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Echte Goldrute
Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) gilt traditionell als die Nierenpflanze der Phytotherapie. Sie wirkt harntreibend sowie leicht antibakteriell und entzündungshemmend. Bei Infektionen der Harnwege eignet sich Goldrutentee zur Durchspülungstherapie. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Baldrian
Dass Baldrian (Valeriana officinalis) eine Heilpflanze zur Schlafförderung ist, das wissen in unseren Breitengraden die meisten Menschen. Aber wie die Pflanze aussieht und wo sie wächst?? An der Lenk gibt es ihn zu Tausenden an Bächen und feuchten Stellen, zum Beispiel am Lenkerseeli. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Mehlprimel
Die Mehlprimel (Primula farinosa) ziert feuchte Stellen. Die Blattunterseite ist mit "Mehlstaub" belegt. Spezielle Köpfchenhaare ("Mehlhaare") scheiden winzige Kristallkörnchen aus, die mit Pflanzenwachs vermischt den auffallend mehligen Belag ergeben (mit der Lupe bei Sonnenschein anschauen - glitzert wunderbar). Im Thurgau heisst die Pflanze "Müllerblüemli". Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Bayrischer Enzian
Ein Bayrischer Enzian (Gentiana bavarica) in den Schweizer Bergen? - Fast schon so etwas wie eine kleine Provokation! Aber es hat schon seine Richtigkeit. Die wunderschöne Pflanze mit den tiefblauen Blüten kommt im ganzen Alpenraum vor, sie wird aber oft nicht vom ähnlichen Frühlingsenzian (Gentiana verna) unterschieden und daher oft nicht erkannt. Bayrischer Enzian wächst verglichen mit dem Frühlingsenzian an feuchteren Stellen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Schlangen-Knöterich
Der Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta) hat seinen Namen von der schlangenförmig gebogenen Wurzel. Auf der Signaturenlehre basierend, war die Wurzel lange Zeit als Mittel gegen Schlagenbisse im Gebrauch. Die historisch ausserordentlich interessante Signaturenlehre, die von Formen und Farben auf die Wirkungen der Pflanzen schloss, beruht allerdings auf Täuschung und ist nur auf dem Hintergrund des Weltbildes der Renaissance zu verstehen. In Pflanzenbestimmungsbüchern steht oft, der Schlangen-Knöterich lebe "gesellig". Davon kann man sich gut überzeugen auf der Iffigenalp. Dort hat es zum Beispiel bei der Abzweigung Richtung Langermatte eine Wiese, die fast mehr rosarot als grün ist. Dem Schlangenknöterich sagt man im übrigen auch "Fläschebutzer" oder "Zahnbürschtli". Der Wurzelstock enthält Gerbstoffe und könnte ähnlich wie "Blutwurz" eingesetzt werden. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Aurikel
Die hübsche Aurikel (Primula auricula, "Flüehblüemli") ist in den Bergregionen auf Kalkfelsen anzutreffen. Weil sie sich an steilen Felswänden halten kann, ohne herunterzustürzen, traute man ihr früher eine Wirkung gegen Fallsucht (Epilepsie) zu. Hier sind - wie so oft bei Ableitungen von Heilwirkungen aufgrund von Ähnlichkeiten - Wunsch und Hoffnung die "Eltern" des Gedankens. Überlieferungen sind grundsätzlich interessant, aber es wäre naiv, sie einfach ohne kritische Auseinandersetzung zu übernehmen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Augentrost
Der Augentrost ist ein Halbschmarotzer. Er entzieht den Gräsern in seiner Nachbarschaft Wasser und Mineralsalze. Augentrost hat eine lange Tradition als Mittel gegen Augenkrankheiten. Am Ursprung dieser Verwendung steht die Signaturenlehre, die von Farben und Formen der Pflanzen auf deren Wirkungen schloss. In der Blüte des Augentrostes sah man Ähnlichkeiten mit dem menschlichen Auge. In der Renaissance, in der dieses Ähnlichkeitsdenken grosse Bedeutung hatte, war noch nicht bekannt, dass Blüten sich mit ihren farben und Formen ausschliesslich an die bestäubenden Insekten richten. Die in der Signaturenlehre entdecken Ähnlichkeiten haben aber die Aufmerksamkeit der Menschen bei bestimmten Krankheiten auf bestimmte Pflanzen gerichtet, mit denen dann Erfahrungen gesammelt werden konnten. So wurden tatsächlich einige wirksame Pflanzen entdeckt - wie der Augentrost gegen leichtere Bindehautentzündungen - die noch heute gebräuchlich sind. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Zweiblättrige Waldhyazinte
Die Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia, Zweiblättriges Breitkölbchen) gehört zu den Orchideen. Sie verströmen aus ihren Blüten vor allem nachts einen jasminähnlichen Duft, der langrüsslige Nachtfalter anzieht. Nur wer einen langen Rüssel hat, kommt hier zum Nektar, der tief im Sporn verborgen ist. Weil der Sporn durchscheinend ist, sieht man den Nektarstand von aussen und kann daran erkennen, ob die Pflanze vergangene Nacht Besuch hatte. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wiesen-Bocksbart
Der Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) verbreitet seine Samen per Luftpost mit sehr grossen und besonders kunstvoll und effektiv konstruierten "Fallschirmen". Sie verfügen über eine fast vollständig geschlossene Tragfläche, da die Strahlen des Haarkranzes durch feine Fiederhärchen miteinander verbunden sind (Lupe!, Makroaufnahmen!). Die gefiederten Härchen jeder Frucht sollen an einen Ziegenbart erinnern und zum deutschen wie auch zum wissenschaftlichen Namen geführt haben (griech. tragos = Bock, und pogon = Bart). Das Mark aus dem Stengel wurde früher von Kindern gegessen, was zum Volksnamen "Habermarch" führte ("Habermarch macht d'Buebe starch") Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Weisse Ständelwurz (Weisse Sumpfwurz, Epipactis palustris)
Eine Orchidee in Feuchtgebieten. Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wallbachschlucht Wasserfall (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Schön schattig und angenehm kühl ist es in der Wallbachschucht, wenn das Flachland unter schwül-heissen Temperaturen leidet. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Sonnenroeschen
Das Gemeine Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) gehört zu den Zistrosengewächsen, die sonst hauptsächlich im Mittelmeergebiet verbreitet sind. Es ist ein guter Pollenspender für mindestens 27 Sand-, Woll-, Pelz-, Furchen- und Mauerbienen, für Fliegen und Schwebfliegen, Blatt- und Bockkäfer. Die Blüten reagieren rasch auf Sonnenbestrahlung. Sie schliessen sich schnell, sobald die Sonne verschwindet. Trotz seiner geringen Grösse ist das Sonnenröschen ein Halbstrauch: Seine untersten Teile sind verholzt. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Simmenquelle (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Hier strömt die Simme als "Siebebrünne" direkt aus der Felswand. Ein wunderschöner Ort für eine Rast, eine kleine Abkühlung, einen Schluck Wasser direkt ab Quelle....und ein Meringue im Restaurant. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Niedliche Glockenblume
Hübsch die Kleine! Die Niedliche Glockenblume (Campanula cochleariifolia) ist eine Zierde auf Mauern, Felsen und Flusskies. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Gelber Enzian
Aus der Wurzel des Gelben Enzians (Gentiana lutea) wird der berühmte Enzianschnaps hergestellt. Sie enthält Bitterstoffe und wird verdauungsfördernd eingesetzt. Gelber Enzian wird bis etwa 120 cm hoch und kann ein Alter von ca. 60 Jahren erreichen. An der Lenk gibt es Hänge, die übersät sind mit gelbem Enzian, zum Beispiel im Gebiet Metsch oder auf der Iffigenalp. Das sieht dann sehr eindrücklich aus. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Bergthymian
Der Bergthymian (Thymus serphyllum) gehört zu den Ätherisch-Öl-Pflanzen. Er wirkt schleimlösend bei Husten. Die Mohrenfalter (Erebia) sind leicht erkennbar durch ihre braune Flügelfarbe mit orangen Flecken, in denen wiederum braune "Augen" zu sehen sind. Schwierig wird es erst, wenn man es genau nehmen will: In der Schweiz gibt es 26 verschiedene Arten von Mohrenfaltern. Sie präzis zu bestimmen, das ist Sache von Fachleuten. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Berg-Nelkwurz
Der Fruchtstand des Berg-Nelkenwurz (Geum montanum) wird oft mit dem Fruchtstand der Anemonen verwechselt, ist aber rötlich-brauner. Der Wurzelstock des Berg-Nelkenwurz enthält Eugenol, das als Hauptbestandteil auch im Gewürznelkenöl vorkommt und diesem den charakteristischen Duft verleiht. Berg-Nelkenwurz-Wurzelstock wurde früher deshalb als Ersatz für Gewürznelken verwendet, die damals ein teures Luxusgut waren. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wildi Mannli
Die Fruchtstände der Alpen-Anemone (Pulsatilla alpina) bilden eindrückliche Strubelköpfe, die der Pflanze zahlreiche und nicht immer schmeichelhafte Namen eingetragen haben: Wildi Mannli, Grantiger Jager, Strublbuabn, Haar im Arsch.... Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Iffigsee (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigsee besticht durch seine intensiv grün-blaue Farbe. Die Felswand antwortet mit einem eindrücklichen Echo und in der Umgebung des Bergsees wächst eine vielfältige Alpenflora. Bild: Karin Witschi

Iffigsee (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigsee besticht durch seine intensiv grün-blaue Farbe. Die Felswand antwortet mit einem eindrücklichen Echo und in der Umgebung des Bergsees wächst eine vielfältige Alpenflora. Bild: Karin Witschi

Iffigfall (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigfall ist mit total etwa 140 Metern Höhe der grösste und schönste Wasserfall der Gegend. Auch die Strecken direkt oberhalb des Falles und unterhalb bis zum Restaurant Alpenrösli sind landschaftlich sehr reizvoll (Wanderweg Iffigenalp-Lenk). Bild: Karin Witschi

Iffigfall (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigfall ist mit total etwa 140 Metern Höhe der grösste und schönste Wasserfall der Gegend. Auch die Strecken direkt oberhalb des Falles und unterhalb bis zum Restaurant Alpenrösli sind landschaftlich sehr reizvoll (Wanderweg Iffigenalp-Lenk). Bild: Karin Witschi

Iffigfall (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigfall ist mit total etwa 140 Metern Höhe der grösste und schönste Wasserfall der Gegend. Auch die Strecken direkt oberhalb des Falles und unterhalb bis zum Restaurant Alpenrösli sind landschaftlich sehr reizvoll (Wanderweg Iffigenalp-Lenk). Bild: Karin Witschi

Iffigsee (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigsee besticht durch seine intensiv grün-blaue Farbe. Die Felswand antwortet mit einem eindrücklichen Echo und in der Umgebung des Bergsees wächst eine vielfältige Alpenflora. Bild: Karin Witschi

Iffigsee (Kräuterwanderung Lenk im Simmental)
Der Iffigsee besticht durch seine intensiv grün-blaue Farbe. Die Felswand antwortet mit einem eindrücklichen Echo und in der Umgebung des Bergsees wächst eine vielfältige Alpenflora. Bild: Karin Witschi

Grosse Bibernell
Die Grosse Bibernelle (Pimpinella major) treffen wir auf Exkursionen im Berggebiet ziemlich oft an. Weil es einige ähnliche Doldenblütler gibt, muss man die Merkmale gut kennen, an denen sie zu unterscheiden sind. Die Bibernellwurzel gilt traditionell als Wurzel der Redner und Sänger (-innen). Sie wird gemischt mit Honig empfohlen gegen Heiserkeit, vor allem wenn eine Erkältung daran beteiligt ist. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Grosse Bibernell
Die Grosse Bibernelle (Pimpinella major) treffen wir auf Exkursionen im Berggebiet ziemlich oft an. Weil es einige ähnliche Doldenblütler gibt, muss man die Merkmale gut kennen, an denen sie zu unterscheiden sind. Die Bibernellwurzel gilt traditionell als Wurzel der Redner und Sänger (-innen). Sie wird gemischt mit Honig empfohlen gegen Heiserkeit, vor allem wenn eine Erkältung daran beteiligt ist. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Brand-Orchis
Die Brand-Orchis (Angebranntes Knabenkraut, Orchis ustulata) heisst so wegen ihrer schwärzlichen Blütenspitze. Sie ist sehr düngerempfindlich und daher in der Kulturlandschaft selten geworden. An der Lenk findet man viele prächtige Exemplare dieser edlen Schönheit. Bild: Karin Witschi

Grosse Bibernell
Die Grosse Bibernelle (Pimpinella major) treffen wir auf Exkursionen im Berggebiet ziemlich oft an. Weil es einige ähnliche Doldenblütler gibt, muss man die Merkmale gut kennen, an denen sie zu unterscheiden sind. Die Bibernellwurzel gilt traditionell als Wurzel der Redner und Sänger (-innen). Sie wird gemischt mit Honig empfohlen gegen Heiserkeit, vor allem wenn eine Erkältung daran beteiligt ist. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Bergthymian
Der Bergthymian (Thymus serphyllum) gehört zu den Ätherisch-Öl-Pflanzen. Er wirkt schleimlösend bei Husten. Die Mohrenfalter (Erebia) sind leicht erkennbar durch ihre braune Flügelfarbe mit orangen Flecken, in denen wiederum braune "Augen" zu sehen sind. Schwierig wird es erst, wenn man es genau nehmen will: In der Schweiz gibt es 26 verschiedene Arten von Mohrenfaltern. Sie präzis zu bestimmen, das ist Sache von Fachleuten. Bild: Karin Witschi

Alpenrosen
Alpenrosen wachsen unwahrscheinlich langsam. An kaum 5 Zentimeter dicken Alpenrosen-Stämmchen lassen sich 100 und mehr Jahrringe zählen. Wie andere auffällig rot blühende Pflanzen auch, hiess die Alpenrose vielerorts Donnerrose, da sie, wie man früher glaubte, Blitze anzieht. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Aurikel (Flühblümchen)
Die hübsche Aurikel (Primula auricula, "Flüehblüemli") ist in den Bergregionen auf Kalkfelsen anzutreffen. Weil sie sich an steilen Felswänden halten kann, ohne herunterzustürzen, traute man ihr früher eine Wirkung gegen Fallsucht (Epilepsie) zu. Hier sind - wie so oft bei Ableitungen von Heilwirkungen aufgrund von Ähnlichkeiten - Wunsch und Hoffnung die "Eltern" des Gedankens. Überlieferungen sind grundsätzlich interessant, aber es wäre naiv, sie einfach ohne kritische Auseinandersetzung zu übernehmen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Charakteristisch für die Lenk ist die Vielfalt der verschiedenen Landschaftselemente, denen man auf kurzer Strecke begegnen kann. Bild: Karin Witschi

Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Charakteristisch für die Lenk ist die Vielfalt der verschiedenen Landschaftselemente, denen man auf kurzer Strecke begegnen kann. Bild: Karin Witschi

Wollgras
Zeigt Feuchtigkeit im Boden an, wiegt sich sehr anmutig im Wind. Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Wildbach Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Wildbäche begleiten uns auf unseren Kräuterwanderungen an der Lenk. Hier haben die Bäche noch ihr volles Volumen und sich nicht auf Restwassermengen geschrumpft.

Rundblättriger Steinbrech
Der Rundblättrige Steinbrech (Saxifraga rotundifolia) ist ein gutes Beispiel für eine Pflanze, die ihren wahren Reiz nur zeigt, wenn man sie von ganz nah anschaut. Dann sieht man nämlich auf den weissen Blütenblättern wie mit feinstem Pinsel gemalte rote und gelbe Tüpfchen, schön regelmässig verteilt. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Schwarzes Kohlröschen (Männertreu)
Eine Orchidee, die nach Schokolade oder Vanille riecht. Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Regenbogen Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Regenbogen beim Iffigfall, einem der schönsten Wasserfälle im Berner Oberland. Hier ist allerdings nicht Regen für das Schauspiel verantwortlich, sondern die Gischt.

Paradieslilie (Trichter-Lilie)
Die Paradieslilie (Paradisia liliastrum, Weisse Trichterlilie) ist eine Kostbarkeit. Der lateinische Name Paradisia geht auf den Grafen Giovanni Paradisi zurück (1760 - 1826) einem Gönner des italienischen Botanikers Mazzucato, der die hübsche Pflanze nach ihm benannt hat (heute würde man statt von "Gönner" wohl eher von "Sponsor" reden, entsprechen hiesse dann die Paradieslilie zum Beispiel UBS-Lilie...eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung). Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Libelle Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Frisch geschlüpfte Libelle auf dem Hohberg. Neben den Heilpflanzen und Alpenblumen gibt es oft auch spannendes in der Tierwelt zu beobachten, wenn man die Augen dafür offen hält.

Libelle Kräuterwanderung Lenk im Simmental (Berner Oberland)
Frisch geschlüpfte Libelle auf dem Hohberg. Neben den Heilpflanzen und Alpenblumen gibt es oft auch spannendes im Tierreich zu beobachten, wenn man die Augen dafür offen hält.

Landschaft Kräuterwanderung Lenk im Simmental,
Charakteristisch für die Lenk ist die Vielfalt der verschiedenen Landschaftselemente, denen man auf kurzer Strecke begegnen kann. Bild: Karin Witschi

Kugelorchis
Die Kugelorchis (Traunsteinera globosa) ist eine echte Alpenorchidee. In Wiesen des Flachlandes würde man sie vergeblich suchen. Ihre kleinen, ungemein zierlich gestalteten Einzelblüten sind von zarter rosavioletter Farbe und mit dunkelroten Punkten überrieselt. Sie verströmen einen baldrianähnlichen Duft und werden von Schmetterlingen bestäubt. In Lenk findet man die Kugelorchis an vielen Stellen, zum Beispiel beim Abstieg von Langermatten nach Siebebrünne oder auf Betelberg-Leiterli. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Kugelblumen
Die blauen Köpfchen der Herzblättrigen Kugelblume (Globularia cordifolia) bieten ihren Nektar in so engen Kronröhren an, dass er nur von Schmetterlingen mit ihren langen, dünnen Rüsseln erreicht werden kann. Hummeln und Fliegen, die manchmal an den Köpfchen zu sehen sind, sammeln bzw. fressen Pollen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Iffigsee (Lenk im Simmental)
Der Iffigsee besticht durch seine intensiv grün-blaue Farbe. Die Felswand antwortet mit einem eindrücklichen Echo und in der Umgebung des Bergsees wächst eine vielfältige Alpenflora. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Fuchs'Knabenkraut
Das Fuchs' Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii) setzt wohl zur Anlockung seiner Bestäuber ganz auf sein attraktives Aussehen. Duft verströmt es keinen und Nektar bietet es auch nicht an. Eine raffinierte Täuschung? - Das kommt bei Orchideen häufig vor. Jedenfalls wirkt die Werbung. Die Pflanze bringt überrachend viele Fruchtkapseln zur Reife. Vielleicht bietet sie ihren Besuchern in ihrem Sporn ja auch etwas, von dem wir noch nichts wissen. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Edelweiss
Das Edelweiss (Leontopodium alpinum) kommt - entgegen der Legende - nicht nur in der steilen Felswand vor, sondern durchaus auch in flachen Graspartien. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Edelweiss Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Das Edelweiss (Leontopodium alpinum) kommt - entgegen der Legende - nicht nur in der steilen Felswand vor, sondern durchaus auch in flachen Graspartien. Bild: Karin Witschi

Edelweiss
Das Edelweiss (Leontopodium alpinum) kommt - entgegen der Legende - nicht nur in der steilen Felswand vor, sondern durchaus auch in flachen Graspartien. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Edelweiss
Das Edelweiss (Leontopodium alpinum) kommt - entgegen der Legende - nicht nur in der steilen Felswand vor, sondern durchaus auch in flachen Graspartien. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Blumenwiesen Kräuterwanderung Lenk im Simmental
Wir treffen auf unseren Kräuterwanderungen in Lenk wunderschöne Blumenwiesen.

Bach-Nelkenwurz
Die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) enthält in ihrem Wurzelstock ein ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Eugenol. Der Wurzelstock riecht nach Gewürznelken, weil Eugenol auch Hauptbestandteil des ätherischen Gewürznelkenöls ist. In Notzeiten und von ärmeren Leuten wurden die Wurzelstöcke von Bach-Nelkenwurz und Gemeinem Nelkenwurz (Geum urbanum) daher als Ersatz für Gewürznelken verwendet. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Ausblick Lenk im Simmental
Die Kräuterwanderungen an der Lenk im Simmental (Berner Oberland) sind auch landschaftlich ein Erlebnis.

Arnika
Arnika (Arnica montana) wächst nur auf sauren Böden. Als Heilpflanze ist sie gut wirksam bei Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen usw. Sie ist geschützt und soll daher nicht gesammelt werden. Arnika findet man in der Region um Mürren immer wieder. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Arnikawiese
Fast immer mit verstrubelten Blütenköpfchen: Arnika (Arnica montana), hier zusammen mit Rostblättriger Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) und (rechts unten schwach erkennbar) Heidelbeere (Vaccinium myrtillus). Dass die drei Pflanzen oft zusammen vorkommen, liegt nicht dran, dass sie sich besonders gern haben. Sie haben alle die gleiche Vorliebe für saure Böden. In der Pflanzenheilkunde / Phytotherapie ist Arnika ein wichtiges Mittel bei stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen, Blutergüssen (äusserlich als Salbe, Gel oder Umschlag mit verdünnter Arnikatinktur). Foto: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Arnika
Arnika (Arnica montana) wächst nur auf sauren Böden. Als Heilpflanze ist sie gut wirksam bei Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen usw. Sie ist geschützt und soll daher nicht gesammelt werden. Arnika findet man in der Region um Mürren immer wieder. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Grosses Alpenglöckchen
Das Grosse Alpenglöckchen (Soldanella alpina) blüht schon kurz nach der Schneeschmelze, oft direkt am Rande der schrumpfenden Schneefelder. Der Name Soldanella geht auf ital. soldo = Münze zurück und bezieht sich auf die runden, münzenförmigen Blätter der Pflanze. Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)

Alpen-Aster
Die Alpen-Aster (Aster alpinus) kommt oft gemeinsam mit dem Edelweiss vor. Beide Pflanzen wachsen an der Lenk in den höheren Lagen recht häufig. Die Alpen-Aster erlangte als "Sternkraut" abergläubisches Ansehen. In Lonitzer's Kräuterbuch (1679) steht dazu: "Dieses kraut....scheinet in der Nacht gleich den Sternen am Himmel/ und dasselbige zwar so hell/ dass der Mensch offt meynet/ es sey Feuer/ Gespenst oder ein Betrug des Teufels." Bild: Karin Witschi Ort: Kräuterwanderungen Lenk im Simmental (Berner Oberland)