Ich bin im Kanton Schaffhausen aufgewachsen und der Randen ist in dieser Region ein wichtiges Naherholungsgebiet.

In anderen Gegenden der Schweiz ist der Randen aber vielen Menschen kaum bekannt. Wer den Randen nicht kennt, verpasst aber etwas sehenswertes.

Der Randen bei Schaffhausen ist ein botanisches Bijou, wie es sie in den tieferen Lagen unseres Landes nur noch selten gibt.

Hier finden Sie Details zur Kräuterwanderung im Randen.

Und gibts eine Bildergalerie von den Kräuterwanderungen im Randen bei Schaffhausen.

Hier eine kurze Einführung in die Fauna & Flora des Randens:

Geologisch ist der Randen ein nordöstlicher Ausläufer des Tafeljuras.

Charakteristisch für den Randen sind die weitgehend unbesiedelten land- und forstwirtschaftlich genutzten Hochflächen. Waldföhrenstreifen, die Ende des neunzehnten Jahrhunderts auf stillgelegtem Ackerland angelegt wurden, geben diesen ein parkähnliches Aussehen.

Grosse Blütenvielfalt – viele Wildbienen- und Schmetterlingsarten

Auf den flachgründigen steinigen Böden der Randenhochflächen und der Randenhänge
sind zahlreiche naturnahe Lebensräume bis heute erhalten geblieben. Entsprechend reichhaltig sind Flora und Fauna des Randens. Zahlreiche Arten, die im schweizerischen Mittelland gefährdet
oder schon ausgestorben sind, sind im Randen noch verhältnismässig weit verbreitet.

Unter anderem wurden 70 Tagfalterarten, 160 Wildbienenarten und 30 Heuschreckenarten nachgewiesen.
Auf den Randenhochflächen hat auch die seltene Heidelerche Brutreviere.

In den ausgedehnten Wäldern lebt ein sehr guter Wildbestand, wobei Reh, Schwarzwild, Feldhase, Fuchs und Dachs gut vertreten sind. Vereinzelt kommen auch Gämsen vor.

Der Randen ist bekannt für seine einzigartig grosse Vielfalt an Blütenpflanzen, wie sie ausserhalb des Alpenraums in der Schweiz nicht mehr an vielen Orten vorkommt.

Der Randen ein Orchideenparadies

Neben wärmeliebenden und trockenheitsresistenten Pflanzenarten aus der Mittelmeerregion und den Steppengebieten Osteuropas kommen im Randen Arten aus den Alpen und der Atlantikregion vor. Im Randengebiet wurden 33 Orchideenarten nachgewiesen. Das ist mehr als die Hälfte der in der Schweiz heimischen Orchideenarten.

Speziell wertvolle Lebensräume sind die grossflächigen Halbtrockenrasen des Randens. Hier wachsen mehr als 60 Pflanzenarten pro Are, darunter grosse Bestände an Knabenkräutern (v.a. Orchis morio, Orchis militaris, Orchis pallens und Anacamptis pyramidalis) sowie vier verschiedene Ragwurzarten (Ophrys apifera, Ophrys insectifera, Ophrys holosericea und Ophrys araneola).

An Hecken, gut besonnten Waldrändern und hauptsächlich im Bereich von Lesesteinhaufen,
die im Randengebiet geschützt sind, lebt die Schlingnatter (Coronella austriaca), eine harmlose kleine Schlange, die Eidechsen und Blindschleichen frisst.

Quelle:  http://www.kura-randen.ch/index.htm

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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