Nicht nur ethische Argumente sprechen gegen den Konsum von Walfleisch – die vom Aussterben bedrohten Säuger sind auch häufig mit Schadstoffen belastet.

Die Internationale Walfangkommission (IWC) warnt vor dem Konsum von Walfleisch. Es sei mit Schadstoffen belastet und stelle daher ein Risiko für die Gesundheit der Menschen dar, heißt es in einer von Deutschland eingebrachten Resolution der 64. IWC-Jahrestagung in Panama-Stadt, die dort einstimmig verabschiedet wurde. Wichtig sei, dass die Konsumenten in den Walfangländern über die Risiken aufgeklärt werden, erklärte der Deutsche IWC-Kommissar Walter Dübner vom Bundesministerium für Verbraucherschutz. Das gelte vor allem für Schwangere, Kinder und ältere Menschen.

Wal- und Tierschutzorganisationen wie Pro Wildlife begrüßten die Resolution. Sie helfe, die Nachfrage nach Wal- und Delfinfleisch zu senken – und davon profitierten Mensch und Tier, sagte Sandra Altherr, Biologin bei Pro Wildlife. Schon vor zwei Jahren hatte die Organisation zusammen mit der Schweizer OceanCare den Bericht Toxic Menu publiziert, in dem die teilweise gravierenden Belastungen im Fleisch der Wale nachgewiesen werden.

Nach Meinung Altherrs sollte sich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) des Problems annehmen, da Tierschutz und Artenschutzargumente die Walfangländer bislang nicht von ihrer Jagd abgehalten haben. Aber den Warnungen der Mediziner können sich die Regierungen in den Walfangländern nicht länger verschließen, erklärt die Biologin.

Quelle:

http://www.fr-online.de/natur/waljagd-walfleisch-ist-ungesund,5028038,16563082.html

Kommentar & Ergänzung:

Dann müsste man das vor allem allen Japanerinnen und Japanern sagen. In Japan gilt Walfleisch als Delikatesse und hat eine lange Tradition. Offenbar kann nur eine sinkende Nachfrage den Walfang stoppen. Das würde dann auch die faulen Ausreden diverser japanischer Regierungen überflüssig machen, die behaupten, dass Japan den Walfang zum Zweck wissenschaftlicher Forschung betreibe.

P.S. Die verschiedenen Positionen der Naturethik – also: Weshalb soll der Mensch die Natur schützen – sind auch Thema im Kurs „Naturerlebnis Oberengadin“ vom 13. – 17. August 2012 in Bever.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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