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Urologen erforschen Phytopräparat mit drei Heilpflanzen

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi20.09.2009

Ein Heilpflanzen-Präparat mit Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblättern gegen Harnwegsinfekte und Reizblase wird weiter erforscht. Im Brennpunkt: die Urolithiasis, also das Harnsteinleiden.

Unterstützend bei Harnwegsinfekten und Reizblase – so wird das Heilpflanzen-Präparat entsprechend seiner Indikationen angewandt. Es besteht aus Extrakten von Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblättern. Über diese Anwendungsbereiche hinaus habe das Mittel nach Untersuchungen aus Osteuropa ein sehr weites Wirkspektrum, so der Moskauer Urologe Professor Alexander Amosov bei einem Symposium des Herstellers auf Mallorca. Im Fokus hauptsächlich: die Urolithiasis.

Amosov hat das Heilpflanzen-Präparat bei Patienten mit Harnsteinleiden in mehreren Studien getestet. Seine Schlussfolgerung: Das Phytopharmakon eignet sich sehr gut zur Unterstützung während einer urolytischen Behandlung. Es begünstigt den Abgang der Steinfragmente, verlängert die Remissionsphase deutlich und bewirkt positive metabolische Veränderungen. Amosov empfiehlt das Heilpflanzen-Präparat darum auch zur Metaphylaxe (therapeutische Nachbehandlung bzw. “Nachsorge” eines Patienten nach überstandener Krankheit).

Metaphylaxe

Die Metaphylaxe bei chronischem Harnsteinleiden ist auch Thema anderer Wissenschaftlergruppen in Osteuropa. So haben Kollegen um Professor Asilbek Gaybullaev aus Taschkent in Usbekistan aus einer derzeit noch laufenden Studie Hinweise gewonnen, dass eine Langzeitbehandlung mit dem Heilpflanzen-Präparat bei Urolithiasis einen günstigen Einfluss auf die Zusammensetzung des Urins hat und somit der weiteren Steinbildung vorbeugen kann. In der Studie haben von insgesamt 50 Urolithiasis-Patienten 32 über vier Monate lang das Phytotherapeutikum in Tropfenform erhalten. Nach den bisherigen Ergebnissen, so Gaybullaev, sei mit der Phytotherapie beispielsweise die Kristallurie signifikant geringer als ohne. Gleiches gelte für die Oxalurie, der pH-Wert des Harns sei mit der Phytotherapie auf den Wert bei Gesunden gestiegen. Auch die Urinausscheidung sei im Vergleich zum Ausgangswert um elf Prozent gestiegen.

Professor Viachaslau Vaschula aus Minsk wies darauf hin, dass zur Metaphylaxe bei Urolithiasis eine zugleich harntreibend wirkende, nierenschützende, antimikrobielle, krampflösende, entzündungshemmende und antioxidative Behandlung wünschenswert sei. All diese Effekte deckten die drei Arzneipflanzen in dem Phytopharmakon ab. Er empfiehlt das Heilpflanzen-Präparat darum für alle Patienten mit Urolithiasis, unabhängig von den ätiologischen und pathogenetischen Faktoren.

Auch in der Pädiatrie (Kinderheilkunde) wird das Mittel angewandt. Hier gehen die Forschungen jedoch in eine ganz andere Richtung. Professor Danylo Seimivskiy, pädiatrischer Urologe aus der Ukraine, hat in einer Studie mit 62 Säuglingen (drei bis 18 Monate alt) festgestellt, dass eine 12- bis 14-wöchige Behandlung mit dem Phytopharmakon eine hyperaktive Blase beruhigen und so einem vesikouretralen Reflux vorbeugen kann. Dabei hat sich das Heilpflanzen-Präparat als gute Alternative zu einem synthetischen Spasmolytikum erwiesen.

Quelle: www.aerztezeitung.de

Kommentar & Ergänzung: Urologen erforschen Phytopräparat mit drei Heilpflanzen

Der Bericht auf www.aerztezeitung.de über die Pressekonferenz eines Phytopharmaka-Herstellers wurde von mir leicht überarbeitet ohne inhaltliche Veränderung und dabei habe ich auch einige medizinische Fachwörter in normale Sprache übersetzt. Für Leute ohne Kenntnis der medizinischen Ausdrucksweise dürfte er zum Teil immer noch schwer verständlich sein.

Der Bericht löst bei mir ziemlich viel Skepsis aus.

Diesem Heilpflanzen-Präparat werden nach meiner Einschätzung etwas gar zu viele Wirkungen und sehr unterschiedliche Anwendungsbereiche zugeschrieben. Dem stehen ausgesprochen vage Angaben gegenüber, wie denn genau diese Erkenntnisse gewonnen wurden. Auch scheint es so, dass all diese Studien in keiner Fachzeitschrift publiziert worden sind, was eine unabhängige Kontrolle darstellen würde.

Die Aneinanderreihung von Professorentitel und entsprechender professoraler Zitate reicht nicht für die Erlangung von Glaubwürdigkeit. Zumal die Phytotherapie-Fachliteratur zu den Heilpflanzen Liebstöckel, Tausendguldenkraut und Rosmarin die beanspruchten Wirkungen nur zum kleinen Teil bestätigt.

Dass die Phytotherapie-Fachliteratur die postulierten Wirkungen und Anwendungsbereiche nur zum kleinen Teil stützt, heisst aber natürlich noch nicht, dass die darüber hinaus gehenden Effekte nicht trotzdem existieren könnten. Phytotherapie ist ein offenes System, in das immer wieder auch neue Erkenntnisse einfliessen.

Aber bei so weiten Indikationsansprüchen in Kombination mit sehr vagen Angaben zu den durchgeführten Studien und weitgehend fehlender Stützung durch die Phytotherapie-Fachliteratur ist eine gesunde Portion Skepsis angebracht.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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