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Essen und Trinken können Schmerzen lindern – auch Kräutertees?

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi28.10.2009

Das Magazin “Focus” berichtete online über eine Studie, welche auch für die Anwendung von Kräutertees Schlussfolgerungen zulässt. Ich fasse den Text hier modifiziert zusammen und kommentiere die Studie anschliessend vor allem auch betreffend ihrer Bedeutung für die Anwendung von Kräutertees:

Viele Menschen schwören auf Schokolade, wenn es ihnen schlecht geht und sind überzeugt, dass sie ihnen hilft. Diese Vermutung hat eine Studie nun bestätigt – zudem aber auch den schmerzstillenden Effekt von Wasser bewiesen.

Essen und Trinken können Schmerzen lindern. Voraussetzung dafür ist aber, dass es sich um einen angenehmen Geschmack handelt. Wissenschaftler der University of Chicago haben in einem Tierversuch die Wirkung von Schokolade sowie von gezuckertem und reinem Wasser auf das Schmerzempfinden untersucht. Dazu ermöglichten sie Laborratten, von allen drei Varianten zu kosten. Die Zapfstellen für Wasser und Schokolade waren dazu allerdings auf einem präparierten Boden verankert.

Dieser war unangenehm, jedoch nicht gefährlich heiß.

Die Ratten hoben darum ihre Pfoten an, damit sie nicht schmerzten. Es zeigte sich, dass die Tiere während des Essens und Trinkens die Beinchen weniger rasch anhoben. Daraus schlossen die Forscher, dass die Nager den Schmerz nur gedämpft wahrnahmen. In einer zweiten Testreihe verabreichten die Wissenschaftler den Tieren Wasser mit bitterem Geschmack. Als sie nun tranken, hoben die Ratten genauso rasch die Beinchen, wie ohne zu essen oder zu trinken. Es trat also offenbar kein schmerzstillender Effekt ein, vermuten die Wissenschaftler.

Die Forscher ziehen aus diesen Resultaten mehrere Schlüsse. Um Schmerz zu vermindern, spielt es keine Rolle, ob Zucker und Fett verzehrt werden. Frühere Studien waren nämlich davon ausgegangen, dass diese Kalorienlieferanten den Schmerz dämpfen können. “Das hat wirklich nichts mit Kalorien zu tun”, erläutert Studienleiterin Peggy Mason. “Wasser hat keine Kalorien, aber den gleichen Effekt wie Schokolade, das ist überraschend.” Um Schmerzen zu dämpfen, ist es wahrscheinlich eher wichtig, etwas Angenehmes zu sich zu nehmen. “Das ist ein natürlicher Schmerzkiller, aber dazu brauchen wir keinen Zucker”, stellt Peggy Mason fest. Das kalorienreiche “süße Pflaster” muss also nicht sein. Ein Glas Wasser kann den gleichen Effekt bewirken.

Verantwortlich für die schmerzstillende Wirkung könnte eine bestimmte Gehirnregion sein, die für Tiere sicherstellt, dass sie sich beim Fressen nicht ablenken lassen, auch nicht durch Schmerzen. Weil sie in freier Wildbahn leben, ist Nahrung für sie nur schwer erreichbar. Jede Sekunde Fressen ist dann fürs Überleben wichtig. Die Wissenschaftler vermuten, dass das menschliche Gehirn ähnlich reagiert – und hätten damit eine weitere Erklärung dafür, weshalb viele Menschen zu viel essen.
Die Studie wurde im “Journal of Neuroscience” publiziert.

Quelle: www.focus.de

Kommentar & Ergänzung: Essen und Trinken können Schmerzen lindern – auch Kräutertees?

Kräutertees sind eine wichtige und traditionsreiche Anwendungsform von Heilpflanzen in der Phytotherapie. Kräutertees geraten aber manchmal etwas ins Hintertreffen, weil es Forschung in der Phytotherapie fast nur für Extraktpräparate gibt. Was die gleichbleibende Stabilität der Wirksamkeit anbelangt, sind standardisierte Pflanzenextrakte den Kräutertees tatsächlich oft überlegen. Es gibt aber auch Pluspunkte für den traditionellen Kräutertee. Das Teeritual beispielsweise ist in seiner Wirkung nicht zu unterschätzen.

Die Studie von Peggy Mason deutet meines Erachtens darauf hin, dass das langsame schluckweise Trinken eines Kräutertees gegenüber dem raschen Schlucken einer Kapsel oder Tablette bezüglich Schmerzlinderung Vorteile haben könnte – unabhängig von allfälligen Wirkungen der Inhaltsstoffe. Allerdings müssten es angenehm schmeckende Kräutertees sein, wenn man die Resultate der Studie ernst nimmt. Vorstellen könnte ich mir den beschriebenen Effekt, auch wenn natürlich offen bleibt, ob sich dieser etwas eigenartige Rattenversuch auf den Menschen übertragen lässt.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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