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Voltaren-Gel versus Beinwell-Salbe

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi05.02.2010

Das Konsumentenmagazin Saldo titelt in der Ausgabe 2 / 2010: “Voltaren-Salbe kann die Leber schädigen”. Voltaren-Salbe sei zwar beliebt, aber nicht harmlos: “Fachleute raten: Wer Schmerzen regelmässig damit behandelt, sollte seine Leberwerte kontrollieren lassen.”
Voltaren-Salbe und Voltaren-Gel enthalten den Wirkstoff Diclofenac. Eingesetzt werden sie bei Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen, aber auch gegen rheumatische Entzündungen an den Gelenken.

Saldo schreibt:
“Doch jetzt warnt die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA: Regelmässiges Einreiben der Salbe kann die Leber schwer schädigen. In den USA muss die Salbe von Novartis deswegen von nun an einen Warnhinweis tragen.”
Die FDA sei überzeugt, dass der Körper den Wirkstoff Diclofenac auch über die Haut in Mengen aufnimmt, die die Leber schädigen:
“In mehreren Studien hatten Forscher festgestellt, dass nach wenigen Wochen mehr als jeder Zehnte auffällige Leberwerte hatte. Die FDA empfiehlt deshalb den Ärzten, zwischen der vierten und achten Woche nach dem Beginn der Therapie die Leberwerte zu kontrollieren.”

Der Zürcher Hausarzt Thomas Walser stellt im “Saldo” fest:
“Diclofenac gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die nicht nur als Tablette, sondern auch als Gel gefährlich sind.”
Das Medikament könne nicht nur der Leber schaden, sondern auch der Niere, der Magenschleimhaut und den Knochen. Eine Studie zeige, dass der Wirkstoff selbst dem Herz zusetzt: Bei Patienten erhöhte sich das Risiko um 40 Prozent, einen Herzinfarkt zu bekommen (das bezieht sich aber wohl auf Diclofenac-Tabletten, M.K.). Thomas Walser findet, dass die Ärzte die Nebenwirkungen der Voltaren-Salbe noch zu wenig kennen. Er rät deshalb seinen Patienten, die Salbe nicht zu lange einzusetzen und sie vor allem nicht mit anderen Schmerzmitteln wie zum Beispiel Ibuprofen zu kombinieren.

Hausarzt Thomas Walser empfiehlt, bei längeren Behandlungen natürliche Salben zu verwenden: “Wallwurz und Wickel zeigen oft eine ähnliche Heilwirkung wie die Voltaren-Salbe.”

Kommentar & Ergänzung: Voltaren-Gel versus Beinwell-Salbe

Gute Empfehlung. Es gibt einige Gründe zugunsten von Beinwell-Salbe…..
Beinwell = Wallwurz = Symphytum officinale

Zu den Gründen für Beinwell-Salbe siehe auch:

Sprunggelenksverletzung – Beinwellwurzel wirksamer als Diclofenac
Sprunggelenksverletzung: Beinwellwurzel wirksamer als Diclofenac
Beinwell-Salbe zeigte sich in einer Studie einem Diclovenac-Präparat überlegen.

Natur als Medikamentendeponie – Diclofenac tötete Greifvögel
Natur als Medikamenten-Deponie

Spricht doch alles dafür, bei Langzeitanwendungen auf Beinwell-Salbe zu setzen.

Was im “Saldo”-Artikel nicht erwähnt ist:

Die Arzneimittelbehörden haben für Beinwell-Salben eine Anwendungsbeschränkung von maximal 4 – 6 Wochen pro Jahr festgelegt.
Der Grund dafür: Beinwell enthält in geringen Mengen lebertoxische, mutagene und kanzerogene Pyrrolizidinalkaloide. Allerdings gelangen diese bei der Anwendung auf der intakten Haut nicht in den Blutkreislauf, jedenfalls nach Heinz Schilcher, Leitfaden Phytotherapie, 2007. Ausserdem gibt es Beinwell-Salben aus Spezialextrakten mit stark reduziertem Pyrrolizidin-Gehalt.
Schäden durch die Pyrrolizidinalkaloide sind bei Anwendung auf der Haut bisher keine beschrieben worden. Das ist auch nach Einschätzung der Phytotherapie-Fachliteratur äusserst unwahrscheinlich. Die innerliche Anwendung von Heilpflanzen mit Pyrrolizidinalkaloiden (Huflattich, Pestwurz, Beinwell, Borretsch) ist viel heikler und bei Beinwell jedenfalls klar abzulehnen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang noch, dass die Arzneimittelbehörde Swissmedic für die Voltaren-Salbe im Vergleich zur Beinwell-Salbe weniger restriktive Einschränkungen verfügt hat. In der Packungsbeilage der Voltaren-Salbe steht nur geschrieben: “Darf nicht auf offene Hautwunden oder auf geschädigte Haut gebracht werden. Soll nicht über längere Zeit grossflächig angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Verschreibung.”
Und weil Voltaren ja gerne auf ärztliche Verschreibung angewendet wird, ist die Langzeitanwendung gerade auch in Pflegeheimen nicht selten.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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