Der Zusatz pflanzlicher Arzneien bessert eine bakterielle Prostatitis schneller als ein Antibiotikum allein. Einen Monat nach der Behandlung mit Prulifloxacin plus Serenoa repens, Urtica dioica (ProstaMEV®), Quercetin und Curcumin (FlogMEV®) zeigten 90 Prozent von 143 Studienteilnehmern keine Symptome mehr, berichten Wissenschaftler aus Florenz. Mit Prulifloxacin pur dagegen wurde nur knapp ein Drittel beschwerdefrei. Ein halbes Jahr später hatte keiner mit der Kombi einen Rückfall, mit Monotherapie jedoch waren es zwei Patienten (Int J Antimicrob Agents 33, 2009: 549).
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de
Kommentar & Ergänzung: Heilpflanzen-Extrakte zeigen günstige Effekte bei bakterieller Prostatitis
Eine interessante Meldung. Bakterielle Prostatitis ist bisher für die Phytotherapie eher ein randständiges Thema. Im Vordergrund der Phytotherapie im Bereich Urologie stehen Heilpflanzen zur Linderung der Beschwerden bei benigner Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrösserung):
Vor allem Sägepalmenfrüchte, aus der Sägepalme, ( = Zwergpalme, Sabal serrulata, Serenoa repens),
Brennesselwurzel aus der Brennessel (= Urtica dioica) und
Kürbissamen (Cucurbita pepo).
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
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Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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