Verlagsbeschreibung
„Gibt es nicht etwas Pflanzliches?“, fragen Patienten oft ihren Arzt bzw. Apotheker. Ein medizinischer Tee ist bei Beschwerden wie Magenschleimhautentzündung, Laryngitis oder Harnwegsproblemen die optimale Antwort!
Der erfahrene Arzt und langjährige Vorsitzende der Kommission E (Phytotherapie) erläutert
– Grundlagen zur optimalen Anwendung
– wichtige, für eine Tee-Therapie prädestinierende Indikationen
– die Zubereitung von offenem Tee, als Einzeldrogen oder in bewährten Mischungen, sowie mithilfe von Teebeuteln anhand von Beispielen der Firma Sidroga.
Heilen und Vorbeugen in großer therapeutischer Breite und guter Verträglichkeit? Medizinische Tees in pharmazeutischer Qualität gehören zum Handwerkszeug von Arzt, Apotheker und Heilpraktiker. Bestellen bei Buchhaus.ch: Zum Shop
Kommentar:
Praktische Tee-Therapie
Der Arzt Volker Fintelmann ist ein langjähriger und bewährter Experte im Bereich der Phytotherapie / Pflanzenheilkunde. Die medizinisch-wissenschaftlich ausgerichtete Phytotherapie befasst sich seit einigen Jahrzehnten vor allem mit Extraktpräparaten aus Heilpflanzen, weil dafür Forschungsgelder der Hersteller zu Verfügung stehen, die ihre Extrakte patentieren können. Weil einfache Kräutertees nicht patentierbar sind, werden für diesen Bereich kaum Forschungsmittel bereit gestellt und es wird auch kaum Werbung gemacht für konkrete Wirkungen von Heilkräutern in Teeform. Dadurch ist die Tee-Therapie in vielen Bereichen etwas in den Hintergrund gerückt.
In vielen Bereichen haben zwar hoch konzentrierte Extraktpräparate die stärkere Wirkung oder sind jedenfalls viel besser dokumentiert. Heilkräuter-Tees haben aber auch ihre Stärken. Verglichen mit der Einnahme von Heilpflanzen in Kapselform bieten sie sinnliche Erlebnisse (Wärme, Geschmack, Geruch) und ein Teeritual, das durchaus auf unser Wohlbefinden einwirken kann. Auf diesem Hintergrund ist es begrüssenswert, wenn Volker Fintelmann ein Buch vorlegt, in dem der Heilkräuter-Tee im Zentrum steht.
Fintelmann beschreibt die wichtigen zu Teeanwendung geeigneten Heilpflanzen fundiert und gibt auch Rezepturbeispiele für Teemischungen, welche zum Teil auf den „Altmeister“ der Phytotherapie in Deutschland, den Internisten Rudolf Fritz Weiss, zurückgehen. Die Beschreibungen der Wirkungen und Anwendungsbereiche der Heilpflanzen enthalten zahlreiche medizinische Fachwörter und sind von Laien wohl nur mit einem medizinischen Wörterbuch nutzbar. Das ist schade, denn vom Thema her wäre das Buch durchaus auch für Laien attraktiv und die meisten dieser Begriffe könnte man ohne Verlust an Information auch in deutscher Sprache ausdrücken. Unbefriedigend ist es für mich immer, wenn Dosierungsangaben einfach aus den Monografien der Kommission E übernommen werden. Ich zweifle nicht daran, dass die Dosierungen angemessen sind, aber was fängt die Teetrinkerin konkret mit einer Angabe an wie:
Kräutertee
„Die mittlere Einzeldosis beträgt 1 g Droge, die mittlere Tagesdosis 3 g Droge.“ Brauche ich zur Zubereitung eines Kräutertees nun eine Mettler-Präzisionswaage? Da scheint mir doch die zwar zweifellos ungenauere Angabe in Teelöffeln näher bei der Konsumentin. Das Buch enthält einige allerdings eher schlichte Fotos der beschriebenen Heilpflanzen. Und um einem immer wieder auftretenden Missverständnis vorzubeugen: Der Begriff „Droge“ wird hier verwendet in seiner ursprünglichen Bedeutung als „getrocknete Heilpflanze“.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse www.phytotherapie-seminare.ch Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital
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