Ich bin gerade am Recherchieren im Bereich der ätherischen Öle.
Hier zwei Fundstücke, auf die ich gerade gestossen bin:
„Ätherische Öle oder deren Komponenten wie z. B. Terpene sind nach einem 30minütigen Bad noch über mehr als 5 Stunden in der Ausatemluft nachweisbar.“
(Phytopharmaka III, Forschung und klinische Anwendung, Steinkopff 1997)
Ätherische Öle werden bei einem Bad inhaliert und über die Haut aufgenommen. Dass sie auch noch nach 5 Stunden in der Ausatemluft nachweisbar sind, ist besonders relevant für Erkältungsbäder zum Beispiel mit Eukalyptusöl oder Thymianöl.
„Junge Pfefferminzblätter enthalten ein Öl mit viel Menthon und wenig Menthol, in voll entwickelten Blätter liegen die Verhältnisse genau umgekehrt.“
(Horst Rimpler, Biogene Arzneistoffe, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 1999, S. 488)
Es kommt gar nicht selten vor, dass die Konzentration oder Zusammensetzung von Inhaltsstoffen in Heilpflanzen im Jahresverlauf stark schwankt. Ich bin nicht fundamental gegen das Sammeln von Heilpflanzen in der Natur, solange die entsprechenden Naturschutzregeln beachtet werden. Es spricht aber in zahlreichen Fällen auch viel für den kontrollierten Heilpflanzen-Anbau, unter anderem weil dann solche Schwankungen berücksichtigt und der jeweils optimale Erntezeitpunkt festgelegt werden kann.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch