Fruchtzucker (Fructose) wird als Alternative zu Haushaltszucker einigen Lebensmitteln wie Softdrinks oder Süßspeisen zugesetzt und ist auch in Lebensmitteln enthalten, die als «kinderfreundlich» beworben werden.
Er kann jedoch in großen Mengen ungesund sein und ist deshalb mit Vorsicht zu genießen: Große Mengen werden nicht immer vollständig im Verdauungstrakt aufgenommen, was zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall führen kann. Fruchtzucker steht außerdem im Verdacht, Übergewicht zu begünstigen. Darum sollten Konsumentinnen und Konsumenten auf die Zutatenlisten der Lebensmittel achten und nur geringe Mengen eines mit Furchtzucker gesüßten Lebensmittels essen oder trinken, rät die ABDA –die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Obst hingegen enthält Fruchtzucker nur in geringen Mengen und gehört täglich auf den Speiseplan. Eltern sollten ihren Kindern grundsätzlich keine süßen Limonaden als Durstlöscher geben.
Fruchtzucker enthält genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker. Er wird vom Organismus jedoch weitgehend unabhängig von Insulin verdaut. Darum wird er in einigen «Diabetiker-Lebensmitteln» als Ersatz für Haushaltszucker genutzt. Nach Meinung verschiedener Fachleute brauchen Menschen mit Diabetes jedoch keine speziellen Lebensmittel, die zudem häufig unterschätzte Kalorienquellen sind. Inzwischen gelten für Diabeteskranke die gleichen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung wie für die Allgemeinbevölkerung. Dazu zählen unter anderem fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag.
Quelle:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=4194&Nachricht_ID=30666&Nachricht_Title=Nachrichten_Fruchtzucker%3A+Nur+in+kleinen+Mengen&type=0&folder_id=30596
Kommentar & Ergänzung:
Steht auf einer Packung „Enthält Fruchtzucker“ dann entsteht oft der Eindruck, das sei gesünder als mit normalem Zucker.
Vom gesunden Image der Früchte färbt quasi etwas auf den Fruchtzucker ab. So einfach ist es aber nicht. Fruchtzucker Vorteile und Nachteile hat.
Siehe auch:
Verdauungsbeschwerden durch Fruktoseunverträglichkeit
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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