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Phytotherapie: Pflanzenmedizin gegen Husten

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi16.12.2012

Die Zeitschrift „Die Apotheke“ ( Nr. 7 / 2012) fasst aktuelle Empfehlungen bezüglich Heilpflanzen-Anwendungen bei Husten zusammen:

„Atemwegsinfekte sind der häufigste Anlass für Krankschreibungen. Gerade gegen Husten bietet die Pflanzenmedizin aber gut verträgliche Hilfen an, deren Evidenz inzwischen auch in Leitlinien wissenschaftlicher Gremien Anerkennung fand. So hat die Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin gleich zwei Pflanzenkombinationen in ihre Therapieempfehlungen aufgenommen, die in der Leitlinie zu »Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit akutem und chronischem Husten« genannt werden. Sie stufte die Wirksamkeit von Thymiankraut und Efeublättern und Thymiankraut und Primelwurzeln als wissenschaftlich nachgewiesen ein. Ursache eines akuten Hustens sind fast immer Viren. Eine antibiotische Therapie – die bekanntlich nur gegen Bakterien wirken kann – ist deshalb nur in Ausnahmefällen indiziert. Die pflanzlichen Präparate bewirken dagegen erwiesenermaßen eine schnellere Linderung des Hustens im Vergleich zu Placebo.

Als schleimlösende Mittel (Expectorantien) werden von den Lungen- und Atemwegsspezialisten Extrakte aus Anis, Myrtol, Pfefferminz, Eukalyptus, Thymian, Efeublättern und Primelwurzeln aufgezählt. Hustenstillende Eigenschaften weisen laut Leitlinie Extrakte aus Thymian, Spitzwegerich, Drosera und Wollblumen auf. Allerdings entsprechen längst nicht alle Präparate, die derartige Pflanzen enthalten, den geforderten wissenschaftlichen Qualitätskriterien. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker. Pflanzliche Hustenmittel gelten auch in der Behandlung von Kindern als besonders geeignet.“

Kommentar & Ergänzung:

Diese Empfehlungen in den Leitlinien sind erfreulich und nachvollziehbar. Heilpflanzen-Anwendungen bei Husten können es jedenfalls oft auch aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel bei einer Gesamtbetrachtung durchaus mit synthetischen Präparaten aufnehmen.

Bei den synthetischen Expectorantien (Schleimlöser) ist zum Beispiel beim Klassiker N-Acetylcystein (Fluimucil) die Studienlage sehr widersprüchlich und die Wirksamkeit nicht eindeutig belegt, obwohl das Präparat oft verkauft und eingenommen wird.

Bei den synthetischen Antitussiva (Hustenstiller) unterscheidet man Opioide (Wirksamkeit ungenügend geklärt, Risiko von Nebenwirkungen) und Nicht-Opioide (Wirksamkeit ungenügend geklärt):

– Opioide Antitussiva wie Codein, Dextromethorphan, Dihydrocodein, Pholcodin, Hydrocodon, Noscapin, Ethylmorphin und Opium sollen den Hustenreiz zentral im Gehirn blockieren. Insbesondere Codein und Dextromethorphan sind in zahlreichen Medikamenten enthalten und werden oft angewendet. Ob sie jedoch tatsächlich wirksam sind, ist umstritten und in klinischen Studien bisher nicht zweifelsfrei belegt. Opioide können unerwünschte Wirkungen wie Müdigkeit, Atemdepression und Verstopfung verursachen. Ausserdem kann sich eine Abhängigkeit entwickeln.

– Nicht-opioide Antitussiva wie Butamirat, Butetamat, Levodropropizin und Morclofon sind chemisch nicht mit den Opioiden verwandt und sind daher frei von opioiden unerwünschten Wirkungen. Sie sind jedoch wissenschaftlich nicht ausreichend dokumentiert und moderne Zulassungsstudien fehlen.

Berücksichtigt man sowohl Wirkungen als auch unerwünschte Nebenwirkungen für die Beurteilung, so schneiden die erwähnten Heilpflanzen-Anwendungen im Vergleich zu den synthetischen Substanzen gut ab.

Allerdings stimmt auch der Hinweis im Zitat, dass längst nicht alle Präparate, welche die erwähnten Heilpflanzen enthalten, den geforderten Qualitätskriterien genügen.

Es gibt sehr grosse Qualitätsunterschiede bei Heilpflanzen-Präparaten.

P.S.

– Mit Drosera ist Sonnentau gemeint, eine insektenfressende Pflanze, die im Hochmoor wächst.

– Efeublätter nicht als Tee verwenden, sondern nur als Fertigpräparat, das auf einen bestimmten Wirkstoffgehalt eingestellt ist.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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