Eine Initiative will Jugendliche für das Risiko von Lärmschäden durch laute Musik sensibilisieren, sodass sie sich selbst besser davor schützen können.
Lautes und häufiges Musikhören kann schon in jungen Jahren das Gehör unheilbar schädigen. Das kann zu lebenslangen massiven Beeinträchtigungen der Hörfähigkeit und der Lebensqualität führen.
Hauptsächlich Hauptschüler und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien nutzen oft Geräte wie MP3-Spieler und gelten damit als Risikogruppe. Zu diesem Resultat kam die „Ohrkan“-Studie.
Die Wissenschaftler verglichen dabei den Lärmpegel mit den Regeln aus dem Arbeitsschutz.
Für die Datenerhebung führten sie in den Jahren 2009 bis 2011 eine Befragung von mehr als 2000 Schülern im Alter zwischen 13 und 19 Jahren durch.
21 Prozent der Jugendlichen zählten demnach zu einer Risikogruppe, die zu laut und zu häufig Musik hörte. An der Studie beteiligte sich außer dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auch die Universitätsklinik Regensburg.
Thema der Studie waren außer den Hörgewohnheiten und der Lautstärke auch die finanzielle Situation der Eltern, der Schultyp und die Herkunft.
Speziell gefährdet seien Jungen, Hauptschüler und sozial benachteiligte Jugendliche, erklörte Professor Peter Kummer von der Universität Regensburg.
Mit dem interaktiven Programm „earaction“ will das bayerische Gesundheitsministerium Jugendliche über Hörschäden informieren, damit sie sich selber besser schützen.
Im Internet (www.earaction.bayern.de) können sich Jugendliche zum Beispiel anhören, wie Musik bei Altersschwerhörigkeit tönt.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hno-krankheiten/article/828819/hoerschaeden-viele-jugendliche-gefaehrdet.html?sh=18&h=159017493
Kommentar & Ergänzung:
Gefährdete Jugendliche für dieses Gesundheitsrisiko zu sensibilisieren ist tatsächlich nicht sehr einfach.
Sehr sinnvolle Initiative aus Bayern. Vielen Dank nach München….
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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