Gefühle dauerhaft zu verdrängen, könne tatsächlich krank machen.
Zu diesem Ergebnis kommen Psychologen der Universität Jena. So fanden die Wissenschaftler nach eigenen Angaben einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dauerhafter Verdrängung und erhöhtem Blutdruck. Chronischer Bluthochdruck wiederum könne zu Herzerkrankungen, Nierenschäden oder Augenschäden führen, erklären die Forscher. Belege dafür, dass verdrängte Gefühle andere Krankheiten wie Krebs auslösen können, fanden die Wissenschaftler dagegen nicht.
Quelle:
http://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=160854
http://psycnet.apa.org/journals/hea/31/5/640/
Kommentar & Ergänzung:
Forschung in diesem Bereich scheint mir nicht gerade einfach: Wie stellt man „Verdrängung von Gefühlen“ genau fest? Da dürfte viel Interpretation mit einfliessen.
Ich negiere nicht eine Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper, wobei aber schon diese Trennung fragwürdig ist.
Generell ist meines Erachtens heute eine problematische Tendenz zu beobachten, für jede Krankheit eine psychische Ursache zu (er)finden, wobei diese Zuschreibungen oft höchst fragwürdig sind. Sieht man die Ursachen aller Krankheiten in der Psyche, kann man sich leichter vormachen, dass man sie in den Griff bekommen kann, wenn man nur genug „an sich arbeitet“. Das lindert Ohnmacht, doch handelt man sich damit oft Schuldgefühle und Versagensgefühle ein, wenn man die Krankheit eben nicht in den Griff bekommt.
Die hoch spekulative Zuschreibung psychischer Ursachen kostet viel Energie, die in der Regel besser eingesetzt wird für die gegenwärtige Bewältigung der Krankheit, beispielsweise zur Verbesserung der Lebensqualität.
Für Unterstützungsangebote bei der Bewältigung chronischer Krankheiten siehe auch unter:
www. patientenseminare.ch (Tagesseminare)
Eidberger Gedankengänge (Einzelbegleitung auf Spaziergängen)
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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