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Studie testet Salbei-Extrakt zum Abstillen

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi02.01.2013

Salbei-Zubereitungen bewähren sich hauptsächlich bei Mundschleimhautentzündungen, Zahnfleischentzündungen und Rachenentzündungen (Halsschmerzen). Zu diesem Zweck wird mit Salbei (Salvia officinalis) gegurgelt oder gespült.

Traditionell werden Salbei-Zubereitungen auch gegen vermehrtes Schwitzen eingesetzt, zum Beispiel in den Wechseljahren. Salbei hat zudem schon seit längerem einen Ruf als Abstillmittel. Fassbare Studien zu diesem Anwendungsbereich tauchen aber in der Phytotherapie-Fachliteratur kaum auf.

Nun hat eine aktuelle Untersuchung versucht, die Wirksamkeit einer Salbei-Zubereitung als Abstillmittel zu überprüfen.

Wenn junge Mütter in den ersten sechs Wochen nach der Entbindung abstillen müssen, ist Cabergolin derzeit ein oft verordnetes Medikament. Dabei handelt es sich um ein vom Mutterkorn abgeleitetes Alkaloid, das bei längerer Einnahme schwere unerwünschte Nebenwirkungen auslösen kann. Auch bei kurzer Anwendung, wie sie beim Abstillen üblich ist, kommt es bei etwa jeder zehnten Patientin zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder sogar Nervenstörungen. Aus diesem Grund suchen Geburtsmediziner laufend nach Alternativen, die das Einschießen der Milch effektiv zu hemmen vermögen. Salbei-Zubereitungen könnten da eine Option sein.

Um die Wirksamkeit des pflanzlichen Präparates zu prüfen, führte ein Team von den Hochtaunus-Kliniken, Bad Homburg, eine prospektive, kontrollierte Studie mit 32 Wöchnerinnen durch – 18 Patientinnen bekamen Cabergolin, 14 die Salbei-Zubereitung (Gynecol Obstet (2012) 286 (Suppl 1): S 49 – S 279).

Die Auswertung der Resultate zeigte, dass nach der Einnahme von Cabergolin bei allen Frauen der Milcheinschuss ausgeblieben ist, acht von ihnen jedoch über Nebenwirkungen wie Schwindel und Kopfschmerzen klagten. Trotz der pflanzlichen Arznei kam es in der Salbei-Gruppe bei 12 Probandinnen zum Milcheinschuss, wobei vier von diesen Frauen unter damit verbundenen Beschwerden litten.

Drei Wochen später zeigte sich allerdings ein etwas anderes Bild. Aus der Cabergolin-Gruppe bekamen sechs Frauen zu Hause nachträglich doch noch einen Milcheinschuss, der bei vier Frauen mit Beschwerden verbunden war. Auch in der Salbei-Gruppe zeigte sich bei acht Frauen noch gelegentlich ein Milchfluss, wovon aber nur eine deshalb über Beschwerden klagte.

Die Beurteilung durch die Patientinnen fiel eindeutig zugunsten der Salbei-Gruppe aus. Nur eine Patientin war mit der pflanzlichen Arznei eingeschränkt oder nicht zufrieden, in der Cabergolin-Gruppe waren es dagegen acht Patientinnen. Die Differenz war statistisch signifikant.

Quelle:

https://www.phytotherapie-komitee.de/#Publish::Page/show/page_id=213

Kommentar & Ergänzung:

Welches Fazit ist aus dieser kleinen Studie zu ziehen?

Salbei ist kurzfristig gesehen Cabergolin deutlich unterlegen, wird aber von den Patientinnen längerfristig mehrheitlich vorgezogen, was mit den fehlenden Nebenwirkungen zusammenhängen dürfte.

Die Pressemitteilung lässt verschiedene Fragen offen.

So wäre es zum Beispiel interessant zu wissen, über welchen Zeitraum Salbei und Cabergolin verarbreicht wurden.

Wussten die Patientinnen, ob sie Cabergolin oder Salbeiextrakt bekommen haben? Wurden die Patientinnen per Zufall in die Cabergolin- oder Salbei-Gruppe eingeteilt (= Randomisierung)? Wenn nein, nach welchen Kriterien?

Zudem weiss man bei dieser Art von Vergleichsstudie nie, wie der normale Verlauf ohne Medikation gewesen wäre. Um einen allfälligen Unterschied zum normalen Verlauf festzustellen, wäre eine Placebogruppe nötig.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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