Der österreichische „Standard“ publizierte gerade einen informativen Artikel zum Thema „Krebstherapie & Lebensqualität“.
Die Lebensqualität der Patienten in der Krebsmedizin werde bis heute nicht systematisch erfasst. Sie hänge vielmehr vom eigenen Engagement, dem der Ärzte und Pfleger ab.
Dass Patienten, denen es unter ihrer Behandlung gutgeht, deutlich länger leben als jene, die daran zu zerbrechen drohen, hätten Studien inzwischen mehrfach gezeigt.
Zitat:
„Denn bis heute bemisst sich der Erfolg einer Therapie oder die Zulassung eines Medikaments maßgeblich am Schrumpfen des Tumors. Das Befinden des Patienten steht angesichts der verheerenden Folgen der bösartigen Wucherungen im Körper im Hintergrund. Was bisher zählte, war, den Krebs zu vernichten. Doch ist es wirklich hilfreich, wenn das Tumorwachstum gestoppt, der Patient sich aber über Monate vor Schmerzen krümmt, weil die Chemotherapie den Körper zerstört? Sind es tatsächlich gewonnene Lebensmonate, wenn ein Mensch geistig debil durch einen Pillencocktail vor sich hin dämmert?“
Diese Erkenntnis aber erreiche die verantwortlichen Gesundheitssysteme und damit auch die Pharmaindustrie nur schleppend.
„Medizinische Fachgesellschaften aus England und Deutschland werfen den Systemen immer wieder vor, das Befinden des Patienten bei der Bewertung neuer Medikamente nur unzureichend zu beachten.“
Selbst beim Verband der deutschen forschenden Arzneimittelindustrie vfa heiße es, dass die aktuelle Praxis die Hersteller nicht unbedingt ermutige, der Erfassung von Lebensqualität eine noch größere Aufmerksamkeit zu schenken.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
http://derstandard.at/1375626575880/Therapie-um-jeden-Preis
Kommentar & Ergänzung:
Ich stelle die Bedeutung der Medizin und auch der Chemotherapie in der Krebsbehandlung nicht in Frage. Die Diskussion betreffend „Lebensqualität“ scheint mir aber wichtig.
Phytotherapie hat im Kernbereich der Onkologie keine Bedeutung.
Zur Lebensqualität der Patientinnen und Patienten kann sie aber beitragen.
Ersten durch Linderung von Nebenwirkungen der Krebstherapie wie Übelkeit und Mundschleimhautentzündung.
Zweitens indem viele Heilpflanzenanwendungen neben den direkten Wirkungen auch einen Ritualcharakter haben, mit dem auch ein Stück Zuwendung verbunden sein kann.
Falls Sie mit den Bereichen Onkologie oder Palliative Care zu tun haben, schauen Sie sich doch einmal das Tagesseminar vom 23. Oktober 2013 an:
Heilpflanzen-Anwendungen in Palliative Care und Onkologiepflege
Oder, falls Sie es umfassender haben möchten:
Phytotherapie-Ausbildung für Pflegende
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Heilpflanzenexkursionen in den Bergen / Kräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch