Heißhungerattacken sind eine charakteristische Begleiterscheinung von Cannabiskonsum. Dieser Effekt lässt sich medizinisch nutzen, beispielsweise bei der Behandlung von Appetitlosigkeit durch Strahlentherapie.
Das Fachjournal “Nature Neuroscience” publizierte eine Studie, die dem Geruchssinn und dem Cannabis-Wirkstoff THC zentrale Rollen zuschreibt. THC ähnelt den körpereigenen Endocannabinoiden. Experimente mit Mäusen zeigten, dass der Duft von Nahrung in Verbindung mit der Aktivierung körpereigener Endocannabinoid-Rezeptoren im Riechkolben verstärkt appetitanregend wirkte. Darüber hinaus intensivierte sich dadurch die Geruchswahrnehmung der Mäuse insgesamt. Dieselbe Wirkung zeigte sich durch die Gabe exogener Cannabinoide – wie Tetrahydrocannabinol. Die Wissenschaftler sich davon überzeugt, dass dieser Effekt auch auf Menschen übertragbar ist und medizinisch genutzt werden könnte.
Quelle:
http://derstandard.at/1389860065708/Warum-Cannabis-den-Heisshunger-weckt
http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/full/nn.3647.html
Kommentar und Ergänzung:
Cannabis ist schon lange eine interessante Option zur Linderung von Appetitlosigkeit, vor allem in der Krebstherapie.
Siehe dazu:

Cannabis-Wirkstoff THC lindert Appetitlosigkeit während Tumortherapie

 

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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