Die Gratiszeitung „20Minuten“ berichtet über interessante Forschungsarbeiten an der Universität Bern. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Berner Leitung hat eine Substanz entwickelt, um bakterielle Infektionen ohne Einsatz von Antibiotika zu behandeln.
Falls daraus tatsächlich ein wirksames Medikament gegen bakterielle Infektionen entwickelt werden kann, wäre das ein Beitrag gegen die weltweite Zunahme von Antibiotika-Resistenzen.
„20Minuten“ kolportiert in diesem Artikel allerdings ein weit verbreitetes Missverständnis:
„Ist eine Person gegen Antibiotika resistent, können auch simple Infektionen wie etwa Lungenentzündungen tödlich enden.“
Quelle:
http://www.20min.ch/wissen/news/story/25208370
Personen werden nicht resistent gegen Antibiotika. Bakterien können resistent werden. Das ist ein wesentlicher Unterschied, weil resistent gewordene Bakterien diese Fähigkeit an ihre „Nachkommen“ weitergeben. Die entstandene Resistenz „hängt“ daher nicht an dieser Person. Die Bakterien nehmen die Resistenz mit, wenn sie sich weiter verbreiten und andere Personen befallen.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterwanderungen in den Bergen / Kräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital:
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
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