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Rotes Weinlaub und Rosskastanien-Extrakt gegen Krampfadern – ja, aber in welcher Form?

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi15.11.2017

T-online hat einen Artikel zum Thema „Venenschwäche“ veröffentlicht mit dem Titel „Krampfadern vorbeugen: So zögern Sie sie hinaus.“

Darin gibt es eine Reihe nützlicher, aber auch schon ziemlich bekannter Tipps. Beispielsweise zu Risikofaktoren für Krampfadern wie:

langes Stehen

langes Sitzen

Bewegungsmangel

Übergewicht

Rauchen

Antibabypille

Hormonersatztherapien etwa in den Wechseljahren.

 

Auch wird auf die Bedeutung ausreichender Bewegung hingewiesen.

In einem Nebensatz kommt dazu noch netterweise eine Empfehlung zweier Heilpflanzen:

„In der Naturheilkunde werden auch Cremes und Umschläge aus rotem Weinlaub- oder Rosskastanien-Extrakt gegen Krampfadern eingesetzt.“

Damit trifft t-online im selben Satz voll ins Schwarze und voll daneben.

Rotes Weinlauf und Rosskastanien-Extrakt, das sind zusammen mit Buchweizenkraut (Rutin) tatsächlich die Favoriten der Phytotherapie, wenn es um Venenschwäche und Krampfadern geht.

Zwei Punkte laufen aber schief:

  1. Studien, die eine Wirksamkeit zeigen, gibt es beim Roten Weinlaub und beim Rosskastanien-Extrakt nur für Präparate zum Einnehmen, zum Beispiel in Kapselform. Dass die Wirkstoffe aus Rotem Weinlauf (Flavonoide) und aus Rosskastanien-Extrakt (Aescin) durch die Haut in relevanten Mengen aufgenommen werden, ist sehr unwahrscheinlich und nicht einmal ansatzweise belegt. Umschläge mit Roten Weinlaub oder Rosskastaniensalben sind daher als Anwendungsform sehr fragwürdig
  1. Es gibt keine fundierten Hinweise darauf, dass Präparate aus Rotem Weinlaub oder Rosskastanien-Extrakt vorbeugend oder gar heilend wirken bei Krampfadern, wie es der Text nahelegt. Belegt wurde eine Linderung der Beschwerden bei Venenschwäche bzw. Krampfadern. Venöse Stauungen (Ödeme) und das Gefühl schwerer Beine wurden reduziert. Das ist wertvoll, aber es ist eben nicht die Vorbeugung oder gar Heilung, die von der Werbung oft versprochen wird.

Darüber hinaus enthält der Text auf t-online noch Tipps zur Ernährung, zum Beispiel:

„Fördern Sie die Venendurchblutung mit Gewürzen wie Ingwer, Pfeffer und Chili.“

Nichts gegen Ingwer, Pfeffer und Chili, aber so ganz nachvollziehbar ist diese Empfehlung nicht. Der Wirkstoff im Chili (Capsaicin) wirkt beispielsweise auf der Haut durchblutungsfördernd und erweitert dazu kleine Kapillargefässe. Aber ob ich eine solche Wirkung auch auslösen kann durch Einnahme von Chili ist sehr fraglich. Wieviel Chili müsste ich denn täglich einnehmen, damit der Wirkstoff in relevanter Konzentration in kleinen Venen gelangt und sie erweitert. Und wäre das überhaupt sinnvoll für einen besseren venösen Rückfluss oder eher kontraproduktiv?

Quelle der Zitate:

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_46399962/krampfadern-vorbeugen-mit-sport-und-richtiger-ernaehrung.html

Siehe auch:

Empfehlungen zur Behandlung chronischer Venenleiden

Venenerkrankungen: Wirksamkeit von Rosskastanienextrakt erneut bestätigt

Cochrane-Studie zu Rosskastanien-Extrakt bei Venenbeschwerden

 

 

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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