Seit langem schon wird der Löwenzahn als Heilpflanze verwendet. Er ist zudem eine der auffälligsten und häufigsten Frühlingsblumen und hat seit je her auch einen Platz als Wildkraut in der Küche.
Das „Bundeszentrum für Ernährung“ hat gerade auf Löwenzahnpesto aufmerksam gemacht:
„Ein Löwenzahnpesto ist ein ganz besonderer Genuss und nicht schwer zuzubereiten: Ein Bund Blätter, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft, Mandeln sowie Parmesan werden püriert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Manchmal kann der bittere Geschmack zu dominant sein. Dann legt man die Blätter vor der Zubereitung für ein bis zwei Stunden in kaltes Wasser. Noch einfacher ist es, die herbe Note mit anderen Zutaten abzumildern. Dafür sind Kartoffeln und Äpfel sehr gut geeignet.“
Quelle:
https://www.bzfe.de/inhalt/wildkraeuter-in-der-kueche-32019.html
Kommentar & Ergänzung:
Der Löwenzahn ist im Frühling auch eine wichtige Nahrungsquelle für Honigbienen und Wildbienen.
Für die Anwendung von Löwenzahn als Heilpflanze in der Phytotherapie stehen von den Wirkstoffen die Bitterstoffe im Vordergrund. Daraus ergeben als wichtigste Indikation Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, vorübergehende Appetitlosigkeit, Störungen des Gallenflusses.
Und zuletzt ein Tipp zum Thema Wildkräuter: Zuerst kennenlernen – dann essen.
Selbst beim Löwenzahn gibt es ähnlich aussehende Pflanzenarten, insbesondere in den Bergregionen. Zum Kennenlernen von Heilpflanzen. Wildkräutern und Alpenblumen, aber zur Sicherheit auch von Giftpflanzen, empfehle ich meine Kräuterwanderungen. Programm hier:
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Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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