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Forschung zu Antioxidantien setzt vermehrt auf sekundäre Pflanzenstoffe

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi16.01.2019

Sekundäre Pflanzenstoffe stehen zunehmend im Fokus der Forschung, wenn es darum geht, Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Das hat eine Analyse von knapp 300.000 Studien gezeigt.

Der menschliche Organismus ist laufend sogenannten freien Radikalen ausgesetzt, die den Körper belasten können. Dieses Phänomen wird oxidativer Stress genannt. In der Vergangenheit setzte die Forschung hauptsächlich auf antioxidative Vitamine und Mineralien, um den Organismus vor solchen negativen Einflüssen zu schützen. Das hat sich inzwischen geändert, wie eine Analyse von Wissenschaftlern der Universität Wien ergeben hat.

Knapp 300.000 wissenschaftlichen Arbeiten analysierte das Team um den Molekularbiologen Atanas Atanasov und kam dabei zum Schluss, dass der neue Trend hin zu sekundären Pflanzenstoffen geht.

Durch den natürlichen Alterungsvorgang nehmen biologisch oxidative Prozesse im Organismus zu, die mit einer Vielzahl von entzündungsassoziierten Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Diabetes oder Krebs verbunden sind. Durch die Einnahme von natürlichen und synthetischen Antioxidantien wird versucht, solchen oxidativen Prozessen vorzubeugen und dadurch den Organismus vor entzündungsbedingten Krankheiten zu schützen.

Der Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit habe sich aber in den vergangenen Jahren stark verschoben, schreiben die Forscher.

Während der Forschungsschwerpunkt vor dem Jahr 2000 noch auf antioxidativen Vitaminen und Mineralien lag, konzentrieren sich neuere Studien stärker auf die Wirkungen von sekundären Pflanzenstoffen wie etwa Curcumin aus Kurkuma (Gelbwurz) oder Resveratrol aus Rotwein.

Den Grund für diese Veränderung vermuten die Wissenschaftler darin, dass klinische Studien mit zahlreichen antioxidativen Vitaminen und Mineralien zu enttäuschenden Resultaten geführt haben und die erwarteten Vorteile für die Gesundheit sich nicht bestätigten. Während Vitamine und Mineralien in der medizinischen Praxis noch oft genutzt werden, setzen Wissenschafter in der Forschung inzwischen vermehrt auf sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Lebensmitteln mit nachgewiesenen gesundheitsfördernden Eigenschaften vorkommen, insbesondere in frischem Obst und Gemüse. In einem nächsten Schritt möchte das Team um Atanasov die Wirkung dieser Moleküle besser verstehen, um sie zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten gezielt einsetzen zu können.

Quelle:

https://derstandard.at/2000096251423/Pflanzen-sollen-gegen-oxidativen-Stress-helfen

Originalstudie:

Antioxidants: Scientific Literature Landscape Analysis

https://www.hindawi.com/journals/omcl/2019/8278454/

 

Kommentar & Ergänzung:

Es stimmt, dass die Studienergebnisse zur Radikalfänger-Wirkung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen eher enttäuschend ausgefallen sind. Sekundäre Pflanzenstoffe haben hier grosses Potenzial, beispielsweise Polypenole wie EGCG aus Grüntee und die grosse Wirkstoffgruppe der Flavonoide, zu denen unter anderem die Anthocyane zählen, die als rote und vor allem blaue Farbstoffe in Beeren verbreitet vorkommen (z. B. in Himbeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Aronia, Schwarze Holunderbeeren). Auch die oben erwähnten Stoffe Curcumin und Resveratrol gehören zu den Polyphenolen.

Dazu muss aber unbedingt gesagt werden, dass man die grosse Diskrepanz zwischen eindrücklichen Ergebnissen im Reagenzglas und eher schwierig feststellbaren Effekten im menschlichen Organismus auch bei den sekundären Pflanzenstoffen findet – also nicht nur bei Vitaminen und Mineralien.

Curcumin beispielsweise wird aus dem Verdauungstrakt sehr schlecht in den Körper aufgenommen, rasch wieder ausgeschieden, ist instabil und zeigt in Laboruntersuchungen oft falsch-positive Ergebnisse. Das schränkt seine Wirksamkeit im menschlichen Organismus ein.

Es sind also auch bei den sekundären Pflanzenstoffen bezüglich ihrer Radikalfänger-Funktion noch viele Fragen offen.

Sekundäre Pflanzenstoffe und insbesondere auch Polyphenole sind jedoch sehr interessante Naturstoffe, die auch in der Phytotherapie als Wirkstoffe Bedeutung haben. Falls Sie dazu mehr wissen möchten: Wirkstoffkunde ist auch Bestandteil meiner Lehrgänge, der Phytotherapie-Ausbildung und dem Heilpflanzen-Seminar.

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