Ja natürlich: Isländisch Moos kommt nicht nur in Island vor. Es ist recht häufig auch in den Alpen zu finden. So zum Beispiel auf unseren letzten Kräuterwanderungen auf Melchsee-Frutt und auf dem Chäserrugg im Toggenburg. Allerdings ist Isländisch Moos ziemlich unscheinbar und wird am Boden zwischen Zwergsträuchern leicht übersehen. Es handelt sich auch nicht um ein Moos, sondern um eine Flechte (Symbiose von Pilz & Alge). Diese Unterscheidung wurde früher nicht gemacht, weshalb die falsche Bezeichnung sich etabliert hat.
Isländisch Moos enthält Schleimstoffe und bittere Flechtensäuren. Die Pflanze wird gegen Husten eingesetzt, meistens in Form von Bonbons.
Im Norden ist die Flechte eine wichtige Nahrung für Rentiere, bei uns für Steinböcke.