Wir haben am letzten Unterrichtstag der Phytotherapie-Ausbildung im alten Jahr (ausnahmsweise) Enzianschnaps degustiert.
Enzianschnaps wird aus der Wurzel des Gelben Enzian gewonnen (siehe Bild). Die Pflanze kommt in den Bergen vor und ist geschützt.
Enzianschnaps gibt es in zwei Varianten:
- Setzt man die Wurzel mit Alkohol an, bekommt man eine Art von Tinktur, die bräunlich und sehr bitter ist, weil sich die Bitterstoffe im Alkohol lösen.
- Destilliert man die Wurzel, wird der Enzianschnaps klar und nicht bitter. Die Bitterstoffe sind nicht flüchtig und gehen nicht ins Destillat.
Soll der Enzianschnaps verdauungsfördernd wirken, muss also nach Variante 1 verfahren werden. Man kann aber natürlich zu diesem Zweck auch einen bitteren Tee trinken, zum Beispiel Wermut oder Schafgarbe.
Hier geht’s zum Kursangebot:

