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Wirkstoffkunde: Was sind Senfölglykoside? Welche Wirkung haben sie?

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi02.04.2012

Senfölglycoside ( = Glukosinolate) sind schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren gebildet werden. Sie geben Gemüse wie Rettich, Meerrettich, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse und Kohl den etwas bitteren Geschmack.

Es gibt rund 120 verschiedene Glucosinolate. Sie kommen in Mitteleuropa ausschliesslich in Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) vor. In der Phytotherapie spielen als Senfölglykosid-Pflanzen vor allem Meerrettich, Senf, Kapuzinerkresse und Brunnenkresse eine Rolle.

In den Pflanzen wirken Senfölglycoside als Abwehrstoffe gegen Tierfraß.

Nach neueren Erkenntnissen beugen Senfölglykoside Infektionen vor und unterstützen die Krebsprävention, wie Sulforaphan oder Iberin.

Senfölglycoside aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel werden kombiniert in der Medizin als Phytotherapeutikum zur Behandlung und Vorbeugung von Atemwegsinfekten und Harnwegsinfekten eingesetzt.

Genaueres zur Verwendung in der Phytotherapie

Senföle (z. B. Allylsenföl) werden therapeutisch als lokal wirkende Hautreizmittel (Rubefacientia) angewendet. Sie wirken teilweise stark antibakteriell.

Zubereitungen aus senfölhaltigen Pflanzen werden ebenfalls heilkundlich eingesetzt. Kapuzinerkresse etwa wirkt wegen ihres Gehaltes an Benzylsenföl in-vitro bakteriostatisch (gegen grampositive und gramnegative Bakterien), virustatisch und antimykotisch.

Wissenschaftlich belegt ist auch die antimikrobielle Wirkung der Senföle aus dem Meerrettich. Das ätherische Öl enthält als wichtige Bestandteile Allylsenföl (ca. 90%) und 2-Phenylethylensenföl. Je nach Dosis kann der Meerrettich in-vitro bakteriostatisch bzw. bakterizid wirken Das Allylsenföl aus der Meerrettichwurzel besitzt eine gute Wirksamkeit im gramnegativen Spektrum, während das 2-Phenylethylsenföl aus der Meerrettichwurzel ein erweitertes Wirkspektrum im grampositiven Bereich zeigt.

Senfölglycoside aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel werden kombiniert in der Praxis als Phytotherapeutikum zur Behandlung und Vorbeugung von Atemwegsinfekten und Harnwegsinfekten eingesetzt. In-vitro-Studien belegen, dass eine Kombination der beiden Pflanzenstoffe ein breites antibakterielles Wirkspektrum gegenüber 13 klinisch relevanten Bakterienstämmen besitzt.

Untersuchungen am Institut für Medizinische Virologie der Universität Gießen haben 2010 gezeigt, dass Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich die Vermehrung von Grippeviren vom Typ H1N1 hemmen können. Die Vermehrung wurde im In-vitro-Modell mit menschlichen Lungenzellen um etwa 90 Prozent vermindert. Bereits im Jahre 1958 wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen am exembryonierten Hühnerei unter dem Einfluss der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich eine starke Hemmung der Vermehrung von Influenza-Viren belegt

Dass der Konsum senfölhaltiger Pflanzen, wie vielfach behauptet, vor Krebserkrankungen schützen kann, ist wissenschaftlich durch Versuche an Ratten belegt. Ein wissenschaftlicher Beweis für die Wirksamkeit beim Menschen fehlt aber.

(Quelle: Wikipedia)

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

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