Das PTA-Magazin schreibt zu dieser Frage:
„Ja, das tut sie. In diesem alten Hausmittel findet sich auch ein Stück Medizin: der ‚Milch-und-Honig-Effekt‘. Dabei beruhigen zuckerhaltige Flüssigkeiten und Bonbons, aber auch Zubereitungen aus Schleimdrogen den gereizten Hals und wirken so gegen den im Rachen entstehenden Husten. Der pharmazeutisch korrekte Begriff für entsprechende Produkte ist Demulzenzien. Als solche wirken Hustensäfte, -bonbons oder Lutschpastillen. Der Zucker und/oder die Schleimbestandteile überziehen die Schleimhaut mit einer Schutzschicht. Das erhöht die Barriere für Reizstoffe und senkt die Empfindlichkeit der Hustenrezeptoren.“
Quelle:
http://www.springer-gup.de/media/pdf/fuer_alle_lesbar/12_08_ausgabe_pta/12_08_pta_64-65.pdf
Kommentar & Ergänzung: Beruhigt warme Milch mit Honig den Hals?
Mit „Schleimdrogen“ sind Heilpflanzen gemeint wie Eibischwurzel, Spitzwegerich, Huflattich, Malvenblüten (aus Malva silvestris), Isländisch Moos,
„Droge“ meint im Bereich von Pflanzenheilkunde / Phytotherapie also nicht:
Betäubungsmittel, Rauschmittel etc., sondern „getrocknete Heilpflanze“. Dies ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Droge“.
Inzwischen gibt es aus der Phytotherapie-Forschung Hinweise, dass Schleimstoffe zum Beispiel aus der Eibischwurzel, nicht nur eine schützende Schicht auf den Schleimhäuten bilden, sondern auch den Stoffwechsel der Epithelzellen günstig beeinflussen. Siehe:
Phytotherapie: Eibischwurzel-Extrakt schützt Epithelzellen
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse
Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital
Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch
Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch