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Zur „Karriere“ der Phytoöstrogene

Phytotherapie

Avatar-FotoMartin Koradi04.03.2011

In der Zeitschrift für Phytotherapie (Nr. 6 / 2010) beschreibt Prof. Karin Kraft vom Lehrstuhl für Naturheilkunde der Universität Rostock sehr anschaulich die „Entwicklungsgeschichte“ der Phytoöstrogen-Thematik:

„Der isoflavonhaltige Tofu wurde schon vor 1000 Jahren als diätetisches Mittel und wichtiger Ernährungsbestandteil in der chinesischen Medizin erwähnt; sie empfiehlt ihn bei Kraftlosigkeit, chronischem Husten und Blasenentzündungen. Mit den epidemiologischen Untersuchungen Anfang des letzten Jahrzehnts brach dann ein richtiggehender »Hype« aus. Denn die Ergebnisse zeigten, dass bei in Asien lebenden Frauen nicht nur weniger Wechseljahressymptome auftraten, sondern auch die Inzidenz von Brustkrebs deutlich geringer war. Man vermutete, dass der reichliche Genuss von isoflavonhaltigen Produkten dafür verantwortlich sein könnte. Diese Erkenntnisse kamen genau zu dem Zeitpunkt, als klar wurde, dass die Hormonersatztherapie bei Frauen in den Wechseljahren erhebliche Risiken mit sich bringt.“

 

Kommentar: Zur „Karriere“ der Phytoöstrogene

Dass die Unterschiede im Auftreten von Brustkrebs zwischen Frauen in Europa und Asien zur Forschungen nach den zugrunde liegenden Ursachen motivierte liegt auf der Hand.

Interessanterweise werden diese Differenzen in der Soja-Literatur mit dem unterschiedlichen Soja-Konsum, in der Grüntee-Literatur dagegen mit dem unterschiedlichen Grüntee-Konsum erklärt.

Die Debatte um die Hormonersatztherapie führte dann tatsächlich zur intensiven Suche nach Alternativen auf der Basis von Phytoöstrogenen. Dabei stehen hauptsächlich die Isoflavone (aus Soja, Rotklee) und die Lignane (aus Leinsamen) im Zentrum.

Karin Kraft fährt weiter:

„Damit gerieten als Phytoöstrogene wirkende Inhaltsstoffe aus den unterschiedlichsten Pflanzen in den Fokus. Noch bevor entsprechende klinische Studien vorlagen, wurden bereits unzählige Produkte aus Phytoöstrogenen verschiedenster Provenienz mit Arzneimittel- oder Nahrungsergänzungsmittelstatus vermarktet, um Wechseljahresbeschwerden zu lindern oder z.B. einer Gewichtszunahme, der Arteriosklerose, Demenz, Osteoporose und Krebs vorzubeugen. Zudem stieg der Verbrauch von Nahrungsmitteln auf Sojabasis beispielsweise in den USA in den vergangenen Jahren deutlich an. Mittlerweile ist eine unüberschaubare Menge an Publikationen entstanden. Allein in der Datenbank Pubmed sind gegenwärtig unter dem Stichwort »phytoestrogen« 847 Reviews und 323 klinische Studien verfügbar – mit teilweise widersprüchlichen Ergebnissen.“

 

Kommentar: Zur „Karriere“ der Phytoöstrogene

Aus dieser Schilderung geht sehr deutlich hervor, wie ein Mittel wie Soja für immer mehr Anwendungsbereiche propagiert wird (Indikationslyrik). Aufgabe von Fachleuten ist es in solchen Fällen, im kritischen Diskurs zu unterscheiden, was „Hand-und-Fuss“ hat und was nicht.

Beim Thema „Soja“ gibt es beispielsweise Hinweise darauf, dass für den Schutz vor Brustkrebs die Soja-Einnahme während der Kindheit relevant ist – wovon man in Asien ausgehen kann. Das würde aber heissen, dass eine Prävention durch Soja-Konsum einer Europäerin im Alter von 40 nichts mehr bringen würde.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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