In der Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie (3 / 2011) publizierte Priv.-Doz. Dr. Petra Staubach von der Hautklinik und Poliklinik Universitätsmedizin Mainz einen Artikel zum Thema „Möglichkeiten der Phytotherapie bei Hauterkrankungen“.
Hier daraus der Abschnitt zum Thema „Chronisch-venöse Insuffizienz“ (Venenschwäche).
„Die CVI ist eine weitverbreitete Erkrankung. Sie kann bei unzureichender früher therapeutischer Intervention zu Ödemen und Ulcera und damit zu einer langwierigen Erkrankung führen. Hier sind gerade im Anfangsstadium der Erkrankung Phytotherapeutika unbedingt empfehlenswert, da sie in der Lage sind, die Kapillarpermeabilität zu vermindern. Weiterhin können sie den venösen Gefäßtonus und den Lymphabfluss erhöhen. Therapeutika mit Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) sowie Weinrebe (Vitis vinifera) stehen sowohl oral als auch lokal zur Verfügung. Auch Mäusedornextrakt und Buchweizen wirken antiinflammatorisch und ödemreduzierend.“
Quelle:
https://www.phytotherapie.co.at/PT%203-11_web.pdf
Kommentar & Ergänzung: Heilpflanzen-Extrakte
Rosskastanie, Weinrebe (Rotes Weinlaub), Buchweizenkraut (nicht Buchweizensamen!) und Mäusedorn sind die vier wichtigsten Heilpflanzen der Phytotherapie bei Venenbeschwerden. Sie vermindern venöse Ödeme. Gut dokumentiert ist allerdings nur die innerliche (orale) Anwendung. Ob Heilpflanzen-Extrakte auch lokal angewendet als Venensalbe oder Venengel zur Wirkung kommen, ist ungenügend geklärt. Buchweizenkraut eignet sich auch als Kräutertee, während Rosskastanien, Rotes Weinlauf und Mäusedorn in der Regel als Heilpflanzen-Extrakt eingenommen werden.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
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