Macis, Mazis oder Muskatblüte nennt man den Samenmantel des Muskatnussbaums. Getrocknet oder auch gemahlen wird Macis zum Würzen von Gebäck, Fleischgerichten und einigen Wurstsorten verwendet. Macis besitzt wie die Muskatnuss (Myristica fragrans), die er umhüllt, einen aromatisch-harzigen und leicht bitteren Geschmack, ist jedoch milder.
Wie die Muskatnuss wurde Macis von den Arabern im 11. Jahrhundert nach Europa gebracht und irrtümlich für die getrocknete Blüte des Muskatnußbaumes gehalten (darum „Muskatblüte“) Heute hat er in der westlichen Küche nicht mehr die ausgeprägte Rolle, die er noch im 18. Jahrhundert einnahm. Eine Ausnahme stellt zum Teil die niederländische Küche dar. In der bayerischen Küche findet Macis Verwendung bei der Produktion von Weißwürsten.
(Quelle: Wikipedia)
Macis enthält als wichtigsten Bestandteil etwa 4-15 % ätherisches Öl, davon 7-18 % Phenylpropanderivate (Hauptkomponente Myristicin).
Macis ist in erster Linie ein Gewürz, entfaltet aber zugleich auch eine verdauungsfördernde Wirkung und regt die Speichel- und Magensaftsekretion an.
Macisextrakte zeigen zudem stark antibakterielle Wirkungen auf zahlreiche Keime.
Macispulver kann in hoher Dosis epileptiforme Erregungszustände auslösen.
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Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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