Forscher des Energieinstituts der Johannes-Kepler-Universität empfehlen in einer Studie, auf den Wechsel von Normalzeit auf Sommerzeit zu verzichten. Nicht die Normalzeit sollte allerdings das ganze Jahr über gelten, sondern die Sommerzeit.
Wie an jedem letzten Wochenende im Oktober werden nun wieder die Uhren eine Stunde zurückgestellt, weil von der Sommerzeit auf die Normalzeit umgestellt wird. Dabei kommt jedesmal die Frage auf, ob die Kosten-Nutzenrechnung für die Zeitumstellungen tatsächlich aufgeht, denn die körperliche Belastung für den Menschen ist hoch.
Im Auftrag des Energie- und Konsumentenschutzressorts wurde diese Frage wissenschaftlich untersucht. Gemäss Robert Tichler vom Energieinstitut der Kepler-Universität kommt die Studie zum Schluss, dass ausschließlich Winterzeit insgesamt das schlechteste System wäre. Das aktuelle Zeitregime sei eine Spur besser, ein reines Sommerzeitsystem ergäbe jedoch insgesamt den besten Effekt.
In die Studie wurden nicht nur die Folgen auf Strom-, Heizmittel- und Treibstoffverbrauch einbezogen, sondern auch die Auswirkung auf den Biorhythmus und das geänderte Freizeitverhalten der Menschen.
Die Umstellung von Normalzeit auf Sommerzeit soll in Oberösterreich fast vier Millionen Euro Einsparungen im Energiebereich bringen.
Die Forscher versuchten auch, den Nutzen für den Menschen in die Berechnung zu integrieren. Sie erklären, dass Schlafstörungen und daraus folgende Verkehrsunfälle ebenso erhöhte Kosten verursachen wie die insgesamt verminderte Leistungsfähigkeit. Insgesamt sollen dadurch Kosten von 46 Millionen Euro pro Jahr allein in Oberösterreich zusammen kommen. Da bei fortwährender Sommerzeit die Menschen in ihrer Freizeit mehr Sonnenstunden genießen könnten, käme ein Plus von zirka 50 Millionen Euro pro Jahr zusammen.
Die Forscher des Energieinstituts kommen zu eindeutigen Schlussfolgerungen. Eine ganzjährige Umstellung auf die Sommerzeit sei sinnvoll, um das Problem der Biorhythmusstörungen zu vermeiden und dennoch die Vorteile der Sommerzeit zu nutzen.
Die Resultate dieser Studie sollen nun an die Bundesregierung und die EU übermittelt werden. 2015 könnte die zurzeit gültige Zeitumstellungsregelung innerhalb der EU nämlich auf den Prüfstand kommen.
Quelle:
http://ooe.orf.at/news/stories/2611138/
Kommentar & Ergänzung:
Interessante Arbeit. Von mir aus könnte man diese Zeitumstellerei sofort abschaffen.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
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