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Magnesium-Präparate boomen, sind aber nutzlos

Gesundheitliches

Avatar-FotoMartin Koradi02.01.2025

Magnesium-Präparate sind die mit Abstand am meisten verkauften Nahrungsergänzungsmittel. Das sei ausschliesslich eine Folge intensiver Vermarktung, sagt der Ernährungsexperte David Fäh von der Berner Fachhochschule.

Uns wird immer wieder eingeredet, was uns alles fehlt, damit man uns etwas verkaufen kann. Magnesium-Präparate sind dafür ein gutes Beispiel. Magnesium-Präparate hätten keinen Zusatznutzen, sagt Fäh im Interview mit der «SONNTAGSZEITUNG». 

Magnesium sei zudem – anders als etwa Eisen – kein kritischer Nährstoff, sondern relativ einfach in der Aufnahme.

Laut Ernährungsberatern lässt sich der Normalbedarf von 300 Milligramm pro Tag mit abwechslungsreichem Essen spielend erreichen: Ein Reiheli Bitterschokolade, eine Handvoll Nüsse oder eine Banane genügen dazu schon. An vielen Orten enthält auch Hahnenwasser reichlich Magnesium. 

Ernährungsexperte David Fäh erklärt: «Die ganze Supplement-Industrie basiert darauf, den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn sie keine Zusatzprodukte einnehmen.» Er hält das nicht nur für unnötig, sondern sogar für schädlich: 

«Im schlimmsten Fall hält es die Leute davon ab, wirklich wirksame Massnahmen für einen gesunden Lebensstil umzusetzen. Sie glauben irrigerweise, Fast-Food-Konsum, Rauchen, mangelnde Bewegung und zu wenig Schlaf könnten mit Nahrungsmittelzusätzen kompensiert werden.»

Thomas Rosemann, Professor am Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich, sieht Magnesium-Präparate ebenfalls kritisch. Er sagt: «Wie bei ganz vielen Nahrungsergänzungsmitteln korreliert die Verbreitung von Magnesium invers zur wissenschaftlichen Datenlage.» 

Je weniger also die Wirksamkeit belegt ist, desto mehr floriert der Verkauf. 

Meta-Analysen für Magnesium-Präparate zeigen keinen Nutzen

Praktisch alle Meta-Analysen kommen laut Thomas Rosemann zum Schluss, dass Magnesium-Präparate nichts bringen – oder dann seien die Studien methodisch so mangelhaft, dass eine klare Aussage nicht möglich sei.

Selbst bei Sportlern und Schwangeren sehen die Wissenschaftler David Fäh und Thomas Rosemann keinen Bedarf an Magnesium-Präparaten – «wenn es sich nicht gerade um Extremsportler handelt, die einen Ironman bestreiten», schränkt Rosemann ein. Dass die Produkte nützen, sei jedenfalls nicht erwiesen.

Auf die Frage, weshalb dann so viele Ärzte ihren Patienten Magnesium-Präparate empfehlen, sagt Rosemann:

«In der Medizin leiten wir oft eine mögliche Wirkung aus den Symptomen ab, die bei einem Mangel auftreten können. Etwa Krämpfe bei Kalzium- oder Magnesiummangel. Das bedeutet aber umgekehrt nicht, dass Magnesium automatisch Krämpfe verhindert. Für Magnesium gegen nächtliche Wadenkrämpfe gibt es keinen Wirksamkeitsnachweis.»

Immerhin hat ein moderater Überkonsum von Magnesium nach heutigem Kenntnisstand keine gravierenden Konsequenzen, was nicht für alle Vitamine und Elektrolyte zutrifft.

Bei einer zusätzlichen Magnesiumzufuhr ab 300 Milligramm pro Tag kann es allerdings zu Durchfällen und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Eine Dosis von über 2.500 Milligramm täglich kann sogar gefährliche Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Muskelschwäche haben.

Laut Untersuchungen der Verbraucherzentralen enthalten viele magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel mehr als die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlene Tageshöchstdosis von 250 Milligramm. 

Viele pflanzliche Nahrungsmittel sind gute Magnesiumquellen

Magnesium ist hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Viel Magnesium liefern zum Beispiel Nüsse und Samen sowie Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen. Grünes Blattgemüse wie Mangold oder Spinat sind ebenfalls gute Magnesiumlieferanten. Reichlich kommt es auch vor in Vollkornprodukten aus Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Hafer oder Buchweizen vor. 

Quellen:

Magnesium-Präparate boomen, obwohl sie laut der Forschung nutzlos sind (SONNTAGSZEITUNG, Abo)

Magnesium – was ist zu beachten? (Verbraucherzentrale)

Auch bei Heilpflanzen-Präparaten wird sehr viel angeboten, was niemand wirklich braucht. Darum ist es eine wichtige Aufgabe in Lehrgängen wie der Phytotherapie-Ausbildung oder dem Heilpflanzen-Seminar, unterscheiden zu lernen, was sinnvoll ist und was überflüssig oder gar schädlich.

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