Positive Meldungen bezüglich Antibiotika-Verbrauch in der Tiermast:
Eine Umsatzverminderung um 15 Prozent zwischen 2010 und 2012 lässt nach einem neuen Bericht der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) auf einen verantwortungsvolleren Umgang mit diesem problematischen Thema in Europa schließen.
Die Antibiotika-Verkaufsdaten werden jährlich im Rahmen des Projektes „Europäische Überwachung des Verbrauchs von Antibiotika bei Tieren (ESVAC) erfasst, einer Kooperation zwischen den nationalen Behörden in der gesamten Europäischen Union.
Von den 26 europäischen Staaten, die Daten für den Zeitraum zwischen 2010 und 2012 zur Verfügung gestellt haben, stellten 18 einen Rückgang von 0,4 bis 49 Prozent fest.
Auf die 26 Länder entfallen rund 95 Prozent des Tierbestandes in der Region für die Lebensmittelproduktion.
David Mackay, Leiter der EMA-Division für Tierarzneimittel, begrüsst diese positive Entwicklung, sieht aber zugleich noch Spielraum für eine weitere Abnahme:
„Wir müssen also im Rahmen des Aktionsplans der Europäischen Kommission gegen Antibiotikaresistenz weiter dranbleiben und den rationalen Einsatz von Antibiotika bei Tieren fördern. Er ist schließlich ein Schlüsselfaktor für das Risiko der Entwicklung von Resistenzen.“
Quelle:
Kommentar & Ergänzung:
Jeder Rückgang des Antibiotika-Verbrauchs in der Tiermast ist erfreulich. Allerdings haben wir es hier mit einem weltweiten Problem zu tun. Wenn Bakterien Resistenz gegen Antibiotika entwickeln, nehmen sie diese Fähigkeit mit, wo immer sie sich ausbreiten. Das wird auch für den Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin zunehmend problematisch.
Leider ist der Antibiotika-Verbrauch in der Tiermast in den USA gestiegen.
Siehe:
USA: Steigender Verbrauch von Antibiotika in der Tierzucht
Es wäre sinnvoll, wenn Konsumentinnen und Konsumenten so wenig Fleisch aus Massenproduktion essen, weil dort der Antibiotikaverbrauch am grössten ist.
Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde
Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz
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