Palmöl ist wegen seiner vorteilhaften Eigenschaften Bestandteil zahlreicher verarbeiteter Lebensmittel und auch in Körperpflegeprodukten und Kosmetika enthalten. Jährlich werden insbesondere in Malaysia und Indonesien Millionen von Tonnen hergestellt. Aus ökologischen Gründen ist diese Produktion problematisch, weil für den Anbau der Palmen massiv Regenwald zerstört wird. Daher ist nur Palmöl aus nachhaltigem Anbau vertretbar.
Raffiniertes Palmöl ist unter anderem in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten, beispielsweise in Margarine (z.B. Becel®), Biscuits (z.B. Prinzenrolle®), Chips (z.B. Pringles®), Brotaufstrichen (z.B. Nutella®), Eiscreme und Süssigkeiten (z.B. KitKat®, Toffifee®).
Gewonnen wird das Öl aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme Elaeis guineensis (Familie der Palmengewächse) , die ursprünglich aus Westafrika stammt.
Palmöl enthält Triglyceride mit je etwa zur Hälfte gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, sowie einen hohen Anteil an Palmitinsäure.
Es hat mehrere vorteilhafte Eigenschaften, verleiht den Produkten eine weiche Textur und eine hohe Produktestabilität, ist geruchs- und geschmacksneutral sowie hitze- und oxidationsbeständig. Deshalb kann es zum Kochen, Braten, Frittieren und Backen verwendet werden.
Palmöl wird in riesigen Plantagen in Monokulturen angebaut, für die wertvoller Regenwald gerodet wird. Dadurch werden Pflanzen und Tiere bedroht und die Klimaerwärmung gefördert.
Um die nachhaltige Palmöl-Produktion zu stärken wurde im Jahr 2004 der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) gegründet. In der Schweiz setzen inzwischen zahlreiche Hersteller auf zertifiziertes Palmöl – aber leider noch lange nicht alle.
Darum ist es wichtig, wenn Konsumentinnen und Konsumenten zertifiziertes Palmöl vorziehen und auch bei Verkäufern und Herstellern danach fragen.
Quelle:
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Palmoel
Weitere Informationen:
Beitrag WWF zum Thema „Nachhaltige Palmöl-Produktion“.
Roundtable on Sustainable Palm Oil
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